Der Apfelbaum trägt reichlich, doch viele Früchte fallen noch unreif zu Boden – wohin also mit dem ganzen Fallobst? Im heutigen Beitrag erklären wir Ihnen, wie Sie leckeres Apfelgelee aus unreifen Äpfeln selber machen können!
Wenn der Apfelbaum zu viele Früchte trägt, dann kommt es häufig zu Verlusten: zahlreiche kleine Äpfel fallen beim Ausdünnen auf den Boden. Es ist allerdings viel zu schade, wenn sie entsorgt werden oder in die Komposttonne landen. Denn unreife Äpfel kann man prima verwerten – zum Beispiel fürs nächste Rezept für leckeres Apfelgelee.
Sie suchen nach Ideen, wozu Sie Fallobst verwenden können? Unreife Äpfel lassen sich prima zum Apfelessig verarbeiten - günstig, lecker, gesund!
Welche Apfelsorten eignen sich?
Im Prinzip können Sie jede Apfelsorte zum Gelee verarbeiten. Grüne Sommer- und Herbstapfelsorten eignen sich allerdings aufgrund des höheren Pektingehalts besser. Sie sind auch saurer als andere Äpfel, was das Gelee aromatischer macht. Gute Optionen sind unter anderem Sorten wie Granny Smith. Auch Herbstapfel wie Jakob Lebel, rote Goldparmäne, Prinzenapfel und Ribston Pepping schmecken herrlich und haben einen leicht säuerlichen Beigeschmack. Sie können problemlos Fallobst verwenden.
Bei welcher Temperatur Apfelgelee kochen? Kochen Sie das Apfelgelee auf 110° C, dann gelieren die Früchte problemlos. Am besten verwenden Sie Zuckerthermometer. Alternativ können Sie eine Probe machen: geben Sie etwas Gelee auf einen gekühlten Teller und stellen Sie ihn für 2-5 Minuten ins Gefrierfach. Wenn die Apfelmasse dann geliert ist, und sich beim Andrücken wölbt, dann ist das Gelee fertig.
Richtwerte: 450 g gekochte Äpfel ergeben 250 ml Saft. Pro 250 ml Saft fügen Sie 150 g Zucker sowie 1,5 TL frisch gepressten Zitronensaft hinzu.
Zubereitungstipp: Wenn Sie nicht alle gekochten Äpfel gleichzeitig ins Sieb geben können, lassen Sie die Fruchtmasse erstmals bei Raumtemperatur abkühlen. Dann wird sie verdichten und Sie können den Rest problemlos nachfüllen.
Fruchtreste verwerten: Die Fruchtreste können Sie für die Zubereitung von Apfelsauce verwenden.
Schaum verwerten: Den Schaum, der beim Kochen entfernt wird, können Sie ebenfalls in Behälter füllen und einfrieren. Sie können ihn für die Zubereitung von Marmeladen aus Obst mit niedrigem Pektingehalt verwenden. Solche sind zum Beispiel Erdbeeren, Pfirsiche oder Kirschen.
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für 4 Marmeladengläser à 250 ml
Zutaten:
3,75 kg Apfel
2,25 L Wasser
6 Tassen oder 1,2 kg Zucker
60 ml frisch gepressten Zitronensaft
2 TL Cognac
Zubereitung:
1. Die Äpfel waschen, putzen und in großen Stücken schneiden. Die Früchte in einen tiefen, großen Topf geben.
2. Wasser auffüllen und unter Deckel kurz aufkochen. Wenn die Flüssigkeit köchelt, die Hitze reduzieren und den Deckel schräg auflegen, damit der Dampf entweichen kann. 20 bis 30 Minuten köcheln lassen, bis die Apfel zerfallen sind.
3. Ein Sieb mit einem Passiertuch auslegen und über eine große Schüssel stellen. Die Fruchtmasse in das Sieb geben und mindestens 7-8 Stunden (am besten sogar über Nacht) abtropfen lassen. Drücken Sie die Früchte nicht aus, denn der Saft wird trüb!
4. Am nächsten Morgen den Saft messen – die Menge kann je nach Sorte variieren, es sollten allerdings um die 2 L sein. Den Saft dann in einen großen Topf füllen, den Zuckerthermometer aufsetzen, Zucker und Zitronensaft hinzufügen und das Ganze aufkochen. Den Schaum regelmäßig mit einem Schaumlöffel abschöpfen. In der Zwischenzeit einen Teller ins Gefrierfach für 10 Minuten stellen und dann kalt stellen.
Foto: Shutterstock/ Carey Jaman
5. Die Saftmasse kochen, bis die Temperatur der Flüssigkeit 110° C erreicht. Dann den Topf vom Herd nehmen und Gelierprobe machen (s. oben). Bei Bedarf noch ein paar Minuten nachkochen, wenn das Gelee noch nicht fest ist.
6. Das Gelee vom Herd nehmen und Cognac füllen. Gut verrühren und in saubere Einweckgläser füllen und für 2-3 Minuten auf den Kopf stellen. Die Gläser im Kühlschrank aufbewahren.
Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.