Japandi Wohntrend 2021: Was zeichnet den spannenden Stilmix aus?
Ein neuer Einrichtungsstil kombiniert skandinavische Gemütlichkeit mit japanischem Purismus. Der Japandi Wohntrend hat die Herzen der Innendesigner weltweit erobert. Er bringt die Funktionalität der nordeuropäischen Einrichtung mit der zurückhaltenden Eleganz des asiatischen Interieurs zusammen. Was den Stilmix auszeichnet und wie Sie ihn in den eigenen vier Wänden umsetzen, verraten wir Ihnen im Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- Japandi Wohntrend 2021: Ein spannender Mix aus zwei Wohnstilen
- Japandi Wohntrend 2021: Die Grundprinzipien bei der Einrichtung
- Japandi Wohntrend 2021: Minimalismus mit einem Hauch Gemütlichkeit
- Japandi Wohntrend 2021: Reduzierte Raffinesse
- Japandi Wohntrend: Die Naturmaterialien im Spotlight
- Japandi Wohntrend 2021: Gegensätze ziehen sich an
- Japandi Wohntrend 2021: Funktionalität im Vordergrund
- Japandi Wohntrend 2021: Farbakzente
- Japandi Wohntrend 2021: Vintage Möbel und Designklassiker
- Japandi Wohntrend 2021: Handgefertigtes Geschirr
- Deko im Japandi Stil
- Spiegel als Deko
- Hocker statt Stuhl?
- Der Japandi Wohntrend 2021 im Überblick
Japandi Wohntrend 2021: Ein spannender Mix aus zwei Wohnstilen
Der Japandi Wohnstil präsentiert einen gelungenen Mix aus zwei auf den ersten Blick sehr verschiedenen Wohnwelten. Der japanische Minimalismus setzt auf dunkle Farben, skulpturale Möbel und subtile Beleuchtung. Die Zimmer sind nur mit dem Nötigsten eingerichtet, sodass sie “leer” aussehen. Diese bewusste Abkehr vom Konsum soll der moderne Mensch vom konsumorientierten Denken quasi befreien und in ihm eine besondere Wertschätzung entwickeln. Welche Gegenstände notwendig und welche überflüssig sind, wird nach der Mari Kondo Methode entschieden. Dabei handelt es sich mehr um ein Gefühl als um eine praktische Einschätzung.
Der skandinavische Wohnstil setzt auf funktionale Möbel, helle Farben und eine starke direkte Beleuchtung. Gemütlichkeit wird dabei großgeschrieben. Auch in Nordeuropa versuchen die Innendesigner den Wegwerf-Kreislauf zu brechen. Die skandinavischen Werkstätten restaurieren alte Möbel und schenken ihnen auf diese Weise ein neues Leben. Im skandinavischen Interieur wird Neu und Alt geschickt kombiniert.
Japandi Wohntrend 2021: Die Grundprinzipien bei der Einrichtung
Der Japandi Wohnstil (das Wort setzt sich aus dem Wort Japan und der englischen Abkürzung für skandinavisch, scandi, zusammen): Wie der Name selbst verrät, treten dabei die zwei Wohnstile aufeinander. Und das Endergebnis ist überraschend gelungen. Vielleicht liegt es daran, dass sowohl der japanische Purismus, als auch der skandinavische Chic auf Naturmaterialien, Farbakzente in dunklen Nuancen und eine reduzierte Formensprache setzen. Auch die Zimmerpflanzen sind ein Element, das die beiden Stile verbindet. Wenn Ihnen die dezente Eleganz gefällt, dann können Sie problemlos den Stil zuhause umsetzen. Sie müssen sich dabei an mehreren Grundregeln halten:
Japandi Wohntrend 2021: Minimalismus mit einem Hauch Gemütlichkeit
Wände und Boden in Nichtfarben Grau und Weiß bilden den perfekten neutralen Hintergrund für die Einrichtung im Japandi-Stil. Der Sichtbeton wird für den Boden bevorzugt, während die Wände verputzt und weiß oder hellgrau gestrichen werden.
Minimalistisch einrichten. Die beiden Wohnstile sind für ihre reduzierte und schlichte Ästhetik bekannt. Also lieber sparsam einrichten. Überlegen Sie sich zuerst, ob Sie den Beistelltisch oder die neue Vase wirklich brauchen. Lassen Sie so viel Abstand zwischen den einzelnen Möbelstücken, wie möglich. So kommt die skulpturale Schönheit des Retro-Sessels, der Industrieleuchten oder des Esstisches besonders gut zur Geltung.
Japandi Wohntrend 2021: Reduzierte Raffinesse
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Kombinieren Sie Möbel mit schlichten Formen. Vom puristischen Esstisch bis hin zum Wandregal: Der Japandi Wohnstil zeichnet sich durch klare Linien aus. Solche Möbelstücke haben zwei entscheidende Vorteile: Sie kommen nie aus der Mode und sie lassen sich perfekt miteinander kombinieren. Trotz der minimalistischen Optik soll es zuhause nicht an Behaglichkeit fehlen. Tagesdecken und Teppiche im Hygge-Stil lockern das Interieur auf.
Japandi Wohntrend: Die Naturmaterialien im Spotlight
Auf Naturmaterialien setzen. Holz, Wolle, Jute, Rattangeflecht und Leinenstoffe schaffen ein entspanntes Raumklima. Auch die Dekoration sollte möglichst natürlich wirken: Vasen aus Rauchglas oder Feinsteinzeug, Blumentöpfe aus Keramik und Bilderrahmen aus Holz fügen den letzten Feinschliff zum Interieur hinzu. Wichtig ist vor allem, dass alle Möbelstücke miteinander harmonieren.
Japandi Wohntrend 2021: Gegensätze ziehen sich an
Der Japandi Wohnstil ist eine spannende Kombination aus Hell und Dunkel. Zu einem hellen Dielenboden passt ein dunkelbrauner Teppich, Retrostühle aus dunklem und hellem Holz harmonieren perfekt im Essplatz.
Kein Glanz, kein Gatsby-Glamour. Gerade Linien und Naturmaterialien mit mattierter Oberfläche dominieren den Japandi-Raum. Dafür kommen die attraktive Holzmaserung und das schöne Flechtwerk der Pendelleuchte besser zur Geltung. Auch die Haptik spielt im ansonsten zurückhaltenden Interieur eine große Rolle.
Japandi Wohntrend 2021: Funktionalität im Vordergrund
Bei der Wahl der Möbel steht die Funktionalität im Vordergrund. Auch die Wohnaccessoires sollten Sie mit Bedacht auswählen. Dekorationen in kräftigen Farben sind ein absolutes No-Go. Stattdessen wählen Sie Vasen, Bilder und Zimmerpflanzen so aus, dass sie sich harmonisch ins Interieur einfügen. Wichtig dabei ist es, dass das gesamte Wohnbild stimmt.
Ein niedriges, dafür aber tiefes Sofa, ein niedriger Kaffeetisch oder ein niedriges Bett: So sehen die traditionellen Möbel in Japan aus. Der Japandi Wohntrend 2021 ehrt diese Tradition, interpretiert aber das Design neu. Die Möbelstücke im Kleinformat punkten mit einer schlichten Konstruktion, die optische Ruhe und Raffinesse vermittelt. Sie lassen auch eine gewisse Flexibilität bei der Gestaltung zu, da sie mit wenig Aufwand neu arrangiert werden können.
In einem Interieur im Japandi-Stil sind die Möbel nicht gruppiert, sondern werden im Raum mit einem großen Abstand zueinander verteilt. Selbst der große Wohnbereich wird nicht in verschiedene Zonen aufgeteilt.
Japandi Wohntrend 2021: Farbakzente
Nicht nur bei der Wahl der Wandfarbe, des Bodenbelags und der Möbel werden spannende Kontraste geschaffen. Auch beim Dekorieren werden gezielt Akzente in Schwarz gesetzt. Ob der Teppich in Elfenbein und Schwarz oder das Bild über dem Bett mit Blumenmotiven: Schwarz peppt die schlichte Einrichtung auf und bringt einen Hauch des Ostens in die eigenen vier Wände.
Japandi Wohntrend 2021: Vintage Möbel und Designklassiker
Bühne frei für Vintage Möbel! Von skandinavischen Designklassikern bis hin zu Fundstücken vom Flohmarkt: In einem Japandi-Interieur wird Tradition großgeschrieben. Restaurierte Möbelstücke verleihen der Einrichtung Behaglichkeit und bringen einen romantischen Hauch aus der Vergangenheit ins eigene Heim. Ein sparsam möblierter Raum lässt sie besonders gut zur Geltung kommen.
Japandi Wohntrend 2021: Handgefertigtes Geschirr
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Die japanische Keramik erfreut sich einer großen Popularität. Das Geschirr, die Vasen und die Gläser der japanischen Handwerkskünstler beeindrucken nicht nur durch ihre klaren Formen, sondern auch durch die perfekte Vollendung. Jedes ihrer filigranen Stücke ist ein Unikat.
Auch in den skandinavischen Ländern erlebt die Handwerkskunst eine Renaissance. Dabei handelt es sich allerdings nicht um Unikate, sondern um Porzellangeschirr, das den Look antäuscht.
Deko im Japandi Stil
Auch im minimalistischen Japandi Wohnzimmer darf die Dekoration nicht fehlen. Wie beim Einrichten gilt auch beim Dekorieren die Faustregel: Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Wählen Sie Accessoires, die nicht nur schön aussehen, sondern auch eine Funktion erfüllen. Zum Beispiel Vasen, die im skandinavischen Interieur zu stilvollen Ensembles gruppiert werden und mit ihrer skulpturalen Formensprache die Blicke auf sich ziehen. Im japanischen Interieur werden hohe Vasen als Solisten inszeniert.
Sie können sich auch von der japanischen Kunst des Ikebanas inspirieren lassen und Blumen effektvoll zur Schau stellen. Beim Ikebana werden die Blumen samt Blätter und Stiele arrangiert. Dabei werden sie im “Kenzan”, eine spezielle Kunststoffplatte mit Stacheln, gesteckt. Das Ziel: Das Blumen-Arrangement sollte möglichst natürlich wirken. Auch bei der Dekoration sollten Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und auf überflüssige Bänder, Tierfiguren und sonstige Dekostücke vom Floristik-Shop besser verzichten. Setzen Sie stattdessen auf ein reduziertes und schlichtes Ensemble oder setzen Sie einzelne Blumen in Szene. Wählen Sie nur saisonale Blumen und Pflanzen für Ihr Ikebana.
Spiegel als Deko
Ein Wandspiegel ist viel mehr als ein nützliches Accessoire: Er verstreut Sonnen- und Kunstlicht im ganzen Raum und vergrößert ihn optisch. Ein rahmenloser Spiegel fügt sich harmonisch ins minimalistische Japandi-Interieur ein und kreiert ein spannendes Spiel aus Licht und Schatten. Ein rundes Modell kann die klare Formensprache der puristischen Möbel auflockern, ein rechteckiger Spiegel macht neben einer runden Vase oder einer Kommode mit abgerundeten Kanten eine besonders gute Figur.
Damit der Spiegel übrigens den Energiefluss im Raum nicht stört, sollte er sich nicht direkt gegenüber dem Sofa befinden.
Hocker statt Stuhl?
Der Hocker ist ein Möbelstück, das Tradition und Moderne zusammenbringt. Er bietet gleich mehrere Vorteile und ist deswegen zu einem untrennbaren Teil sowohl vom skandinavischen als auch vom japanischen Interieur geworden. Wenn nicht gebraucht, kann er unter den Tisch gestellt werden und bleibt außer Sicht. Er kann auch als Beistell- oder Nachttisch verwendet werden.
Der Japandi Wohntrend 2021 im Überblick
Beim Japandi Wohntrend treffen Schlichtheit und Raffinesse aufeinander. Der Wohnstil fusioniert die minimalistische Ästhetik der japanischen Einrichtung mit der Gemütlichkeit des skandinavischen Interieurs. Diese auf den ersten Blick komische Kombination ergibt einen spannenden Stilmix. Dabei wird Funktionalität großgeschrieben. Alle Möbelstücke sind multifunktional und können je nach den Bedürfnissen immer wieder aufs Neue im Raum konfiguriert werden. Bei der Raumgestaltung wird vorrangig auf “warme” Naturmaterialien wie Holz, Rattan, Wolle und Leinenstoff gesetzt. Stein wird, wenn überhaupt, nur als Akzent verwendet. Kombiniert werden Vintage Erbstücke mit Designklassikern aus den 60ern oder 70ern mit traditionellen japanischen Möbeln wie einem niedrigen Tisch oder Hockern. Möbelstücke, die Stauraum bieten, wie eine Kommode oder ein Nachttisch sind erhöht und stehen auf hauchdünnen Metallbeinen. Die Sofas sind niedriger als gewöhnlich, punkten dafür mit einer besonderen Sitztiefe. Die bodennahen Futonbetten fügen sich harmonisch ins Japandi-Schlafzimmer ein.
Dekoriert wird eher sparsam. Kuschelige Tagesdecken zusammen mit handgewebten Teppichen und Paravents aus Papier verleihen dem Interieur Charakter. Topfpflanzen und Ikebanas holen die Natur ins Haus.
Die Farbpalette setzt sich aus neutralen Farben zusammen. Grau, Beige, Schwarz und Weiß bilden den perfekten Hintergrund für dezente Farbakzente in Dunkelblau oder Smaragdgrün. Mit einer neutralen Farbpalette stellen Sie sicher, dass alle Möbelstücke zusammenpassen. So können Sie später die Einrichtung durch neue Statement-Pieces ergänzen oder alte Möbel durch neue ersetzen.