Von Rotwein bis Mitternacht: Wie Sie ohne diese 5 Mythen besser schlafen

Stress, Sorgen und andere Störfaktoren machen uns das Einschlafen schwer und stören unseren Tiefschlaf. Natürlich erscheinen da zahlreiche Tipps, die uns helfen sollen, doch nicht immer stimmen sie auch wirklich.

von Anne Seidel
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Obwohl Schlaf einer der natürlichsten Prozesse ist, ist er manchmal so schwer zu erreichen. Und im Kampf gegen die Schlaflosigkeit probiert man dann alle möglichen Tipps aus, darunter auch solche, die nicht nur nutzlos sind, sondern teilweise auch mehr schaden als helfen. Welche der klassischen Schlaftricks gehören dazu? Ein paar der häufigsten Mythen über Schlaf, die sich festgesetzt haben und wie Sie es besser machen, möchten wir Ihnen heute zeigen.

Mythos 1: Ein Gläschen Wein hilft beim Einschlafen

Mythen über Schlaf - Alkohol lässt schneller einschlafen, stört aber den Tiefschlaf

Zugegeben, ganz so falsch ist dieser Ratschlag nicht – Alkohol kann tatsächlich müde machen und dafür sorgen, dass man schneller einschläft. Nun kommt jedoch das große „aber“: Dafür stört er stark die REM-Phasen, also die wichtigen Tiefschlafphasen. Alkohol sorgt für einen unruhigen Schlaf und wir wachen oft auf – und das laut einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2024 sogar schon bei kleinen Mengen. Am nächsten Morgen fühlen wir uns deshalb müde und gerädert.

Deshalb: Verzichten Sie auf Alkohol und greifen Sie stattdessen zu gesünderen Getränken. Kräutertees, darunter vor allem beruhigende Kamille und Baldrian, sind bedeutend effektiver.

Mythos 2: Nur mit der richtigen Schlafposition klappt’s

Die Schlafposition ist weniger wichtig als Bett und Kissen
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Dauerhafter Lärm kann langfristig die Gesundheit beeinträchtigen. Die gute Nachricht: Schon kleine Maßnahmen können die Raumakustik verbessern.

Egal, ob man lieber auf dem Bauch, auf dem Rücken, auf der linken oder rechten Seite schläft – irgendwie scheint man es nie richtig zu machen. Fakt ist aber, dass die Position bei jedem individuell für Wohlbefinden sorgt und das wirkt sich ebenfalls auf den Schlaf aus.

Deshalb: Viel wichtiger ist es, das richtige Kopfkissen (oder keines), eine hochwertige Matratze und das perfekte Bett zu nutzen, um in jeder Pose die richtige Stütze zu erhalten. Die Boxspringbetten von Belanoti oder spezielle Nackenstützkissen sind eine wunderbare Option. Am Ende müssen Sie jedoch selbst ausprobieren, was sich am besten für Sie anfühlt.

Wie Sie den Liegekomfort noch erhöhen können, erfahren Sie hier.

Mythos 3: 8 Stunden Schlaf – nicht mehr, nicht weniger

8 Stunden Schlafenszeit sind keine feste Regel

Dieser Mythos hält sich bei vielen hartnäckig. Erwähnt man, dass man müde ist, folgt oft die Frage, ob man denn die magischen 8 Stunden geschlafen hat. Dabei ist Schlaf individuell und die bekannten 8 Stunden nur ein Durchschnittswert. Während die einen sogar mehr Zeit benötigen, fühlen sich andere auch mit weniger gut ausgeschlafen. Eine internationale Untersuchung hat gezeigt, dass sich die kognitive Leistung sowohl mit 6 als auch mit 9 Stunden Schlaf verschlechtern kann.

Deshalb: Hören Sie auf Ihren Körper. Probieren Sie verschiedene Zeitspannen aus, um festzustellen, mit welcher Schlafzeit Sie sich am Morgen erholt fühlen.

Mythos 4: Schlafenszeit ist vor Mitternacht

Mythen über Schlaf, die Sie schlecht schlafen lassen - Man muss nicht vor Mitternacht ins Bett

Gerade Menschen, die in Nachtschichten arbeiten oder einfach nicht vor Mitternacht ins Bett kommen, sorgen sich aufgrund dieser Behauptung. Angeblich sind die Stunden vorher erholsam, weil der Tiefschlaf dann seinen Höhepunkt hat. Dabei ist die Uhrzeit weniger entscheidend als die Konstanz.

Deshalb: Effektive Tipps, um besser schlafen zu können, sind Regelmäßigkeit, Routinen und Blaulicht vermeiden. Gehen Sie immer zur selben Zeit ins Bett und gewöhnen Sie sich an, vorher immer dasselbe Ritual durchzuführen – zum Beispiel lesen, meditieren, dehnen oder einen warmen Tee trinken. Auch bestimmte Düfte wirken schlaffördernd. Ihr Körper ist durchaus anpassungsfähig, braucht jedoch Konsequenz.

Mythos 5: Ältere Menschen brauchen weniger Schlaf

Ältere Menschen schlafen unruhiger, aber nicht weniger
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Tatsächlich ändert sich lediglich die Schlafarchitektur. Die REM-Phasen werden kürzer und der Schlaf dadurch leichter. Der Bedarf wird dadurch aber nicht weniger, sondern eben einfach nur unruhiger und häufiger unterbrochen, wie auch eine Übersicht aus dem Jahr 2017 zeigt.

Deshalb: Powernaps können tagsüber den Mangel aus der Nacht ausgleichen. Weiterhin sind Routinen wichtig, um die Schlafqualität zu fördern. Unterschätzen Sie auch nicht die angenehme Schlafumgebung. Manchen Menschen hilft eine schwere Decke, um besser zu schlafen. Auch das Bett spielt eine wichtige Rolle und kann helfen, nachts durchzuschlafen.

5 Mythen über Schlaf, die laut Studien falsch sind

Titelbild: Studio Romantic/ Shutterstock

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.