Düngen mit Bittersalz: Wie wird das Hausmittel richtig angewendet und welche Pflanzen profitieren davon?

von Marie Werth
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Wenn Sie nach einer natürlichen und kostengünstigen Möglichkeit suchen, Ihre Pflanzen zu düngen, werden Sie wahrscheinlich überrascht sein, dass sie bereits unter Ihrem Waschbecken zu finden ist. Das preiswerte Bittersalz hat ihre Wirksamkeit als natürlichen Dünger bewiesen und es ist die Geheimwaffe vieler Gärtner für üppige Blüten und schmackhaftes Obst und Gemüse. Im Folgenden erklären wir Ihnen, für welche Pflanzen das Düngen mit Bittersalz am besten geeignet ist und wie Sie es richtig anwenden sollen.

Düngen mit Bittersalz: Wie und für welche Pflanzen ist es effizient?

Wie kann man richtig mit Bittersalz düngen?

Bittersalz wird schon seit Jahrhunderten zur Düngung in Gärten verwendet, weil es ein beliebtes Ergänzungsmittel im ökologischen Gartenbau ist. Es trägt dazu bei, dass die Pflanzen üppig blühen und das Grün besser zur Geltung kommt. Pflanzen werden sogar buschiger, wenn sie mit Bittersalz gedüngt werden. Erfahren Sie in diesem Artikel, welche Pflanzen mit dem wirksamen Hausmittel gedüngt werden sollen und welche die einfachsten Methoden zur Verwendung sind.

Was ist Bittersalz?

Warum profitieren Pflanzen vom Bittersalz?

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Bittersalz ist ein natürliches Mineral, das fast ausschließlich aus Magnesium und Schwefel besteht. Diese beiden Nährstoffe sind für ein gesundes Pflanzenwachstum sehr wichtig.

Die Schwefel fördert die Chlorophyllbildung, unterstützt die Stickstoffverwertung und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten.

Das Magnesium verbessert die Zellstruktur der Pflanzen und hilft ihnen, andere Nährstoffe besser aufzunehmen.

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Düngemitteln ist das Bittersalz viel sicherer, da es im Boden im Laufe der Zeit nicht ablagert.

Den Boden direkt düngen mit Bittersalz

Den Boden direkt mit Bittersalz düngen

Die erste Methode zur Düngung mit Bittersalz besteht darin, es direkt in den Boden einzubringen. Verwenden Sie zwei Esslöffel pro Quadratmeter oder streuen Sie das Hausmittel um die Basis der Pflanze herum. Wiederholen Sie den Vorgang einmal monatlich. Diese Methode ist sowohl für den Garten, als auch für Zimmerpflanzen wie Orchideen nützlich und ist besonders hilfreich vor dem Aussäen oder nach dem Umsetzen im Garten.

Folgende Pflanzen können Sie mit dieser Methode düngen:

  • Azaleen und Rhododendron: Bestreuen Sie den Wurzelbereich mit einem Esslöffel Bittersalz alle zwei bis vier Wochen.
  • Rosen: Für üppiges, grünes Laub streuen Sie 120 g Bittersalz um die Basis der Pflanze.
  • Tomaten und Paprika: Um diesen Gemüsepflanzen einen guten Start zu ermöglichen, geben Sie einen Esslöffel Bittersalz in jedem Pflanzloch, bevor Sie die Setzlinge einpflanzen und düngen Sie sie weiterhin zweimal wöchentlich mit dem natürlichen Mittel.
  • Bäume: Düngen Sie die Bäume in Ihrem Garten mit Bittersalz zu Beginn jeder Saison. So nehmen die Baumwurzeln mehr Mineralien auf und die Produktion von Blüten und Früchten wird gesteigert.

Bittersalz mit Wasser mischen

Welche Pflanzen kann man mit Bittersalz besprühen?

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Verwenden Sie eine Bittersalzlösung, um die Garten- und Zimmerpflanzen zu düngen. Mischen Sie 1 bis 2 Esslöffel Bittersalz mit 4 l warmem Wasser und gießen Sie die Pflanzen damit einmal im Monat während der Wachstumsperiode.

Diese Lösung kann auch als Blattspray verwendet werden, indem man die Blätter einmal im Frühjahr und einmal nach der Blüte besprüht.

  • Rosen: Tränken Sie der Boden mit der Lösung, um üppig grüne Blätter und prächtige Blüte zu fördern. Vermeiden Sie es, die Blätter zu besprühen, sonst können sie verbrennen.
  • Rasen: Um dem Vergilben des Rasens vorzubeugen und ein üppigeres, grünes Wachstum zu fördern, besprühen Sie den Rasen mit der Lösung, indem Sie ein Tanksprühgerät oder einen Schlauch mit Sprühaufsatz verwenden.
  • Tomaten: Sobald die Tomaten blühen und Früchte tragen, besprühen Sie sie wöchentlich mit dem Blattspray.
  • Zimmerpflanzen: Besprühen Sie die Zimmerpflanzen mit einer Lösung aus Bittersalz und Wasser, wenn Sie einen Magnesiummangel feststellen. Ein Anzeichen dafür ist, dass die Blätter zwischen den grünen Adern gelb werden.

Zu dem Kompost geben

Man kann Bittersalz zu dem Kompost geben

Wenn der Kompost Magnesium enthält, hilft dies beim Abbau organischer Stoffe und erleichtert den Pflanzen den Zugang zu den benötigten Nährstoffe.

Sie können dem Kompost Bittersalz hinzufügen, um das Pflanzenwachstum zu fördern und einem Nährstoffmangel vorzubeugen. Wässern Sie ihn mit einer Lösung aus 1 Esslöffel Wasser und 2 l Wasser, um ihn zu bereichern.

Testen Sie den Boden vor der Düngung

Testen Sie den Boden, bevor Sie mit Bittersalz düngen

Bevor Sie Bittersalz als Düngemittel verwenden, sollten Sie den Boden am besten testen, um festzustellen, ob er einen Magnesiummangel aufweist. Wenn Ihr Boden sandig oder sehr sauer ist, ist es wahrscheinlich, dass er wenig Magnesium enthält. Die meisten Böden enthalten jedoch reichlich Magnesium und Schwefel, wenn Sie regelmäßig etwas Kompost hinzufügen.

Achten Sie auch darauf, dass es viele Pflanzen gibt, wie Bohnen und Blattgemüse, die in Böden mit einem niedrigen Magnesiumgehalt gut gedeihen.

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Marie Werth ist in München geboren und hat eine fast erwachsene Tochter. Sie hat vor ein paar Jahren eine Weiterbildung zur Ordnungsexpertin absolviert und hat viel Erfahrung als Hobbygärtnerin.