Die besten Herbststauden für den Garten: 6 winterharte, mehrjährige Pflanzen mit besonderem Charme

Von wegen Saisonende – im Herbst zeigt sich der Garten von seiner schönsten Seite. Die nächsten mehrjährigen Pflanzen trotzen problemlos Minusgraden und sind mit ihren filigranen Blüten und leuchtend grünen Blättern das ganze Jahr über ein wahrer Blickfang. Das sind die besten Herbststauden für den Garten: Unsere Top 5!

Die besten Herbststauden für den Garten: Das sind unsere Favoriten

Vorerst: Herbststauden ist ein Sammelbegriff, mit dem Hobby-Gärtner im Herbst blühende mehrjährige Pflanzen bezeichnen. Dabei handelt es sich um keine botanische Familie und um keinen Fachbegriff. Mit Herbststauden werden daher sowohl einige Ziergräser, als auch Blumen und Blattschmuckpflanzen bezeichnet, die zwischen August und November ihre Blüten tragen.

Lassen Sie sich aber vom Begriff nicht täuschen: Der Begriff “Herbststauden” bezeichnet nur die Blütezeit und bezieht sich nicht auf den Pflanzzeitpunkt. Trotzdem gelten Herbst und Frühling als geeignete Perioden, ein Staudenbeet anzulegen. Vor allem dann, wenn in Ihrer Region der Winter eher mild ist.

1. Schnee-Felberich für das Staudenbeet im Herbst

Mit seinen weißen filigranen Blüten und gebogenen Blütenknospen ist diese Pflanze ein echter Eyecatcher. Zusätzlich dazu überzeugt die Staude aber auch mit einer herrlichen Herbstfärbung. Die Blütezeit beginnt im Juli und erstreckt sich bis in den Oktober hinein. Die Pflanze gilt als wahre Schmetterlingsmagnete und bietet sich für die Insektenweide. Die maximale Wuchshöhe liegt bei 80 cm, wobei die Pflanzen einen Abstand von mindestens 40 cm zueinander brauchen. Ansonsten ist der mehrjähriger Halbstrauch winterhart und sehr pflegeleicht. Er braucht einen Standort im Halbschatten, kann aber auch absonnige Lagen gut vertragen.

2. Die besten Herbststauden: Indianernessel ist ein Dauerblüher

Die Indianernessel gehören zu den beliebtesten Stauden im Garten. Im Spätsommer und Frühherbst trägt die Pflanze seine großen, filigranen pinken Blüten. Auch nach dem Ende der Blütezeit fasziniert sie mit ihrem duftenden Laub. Gleichzeitig haben die meisten Sorten einen kompakten, aufrechten Wuchs und werden maximal 40 cm hoch und 30 cm breit. Als wahrer Sonnenanbeter bevorzugt die Indianernessel einen sonnigen Standort. Ein humoser, durchlässiger Boden bietet die beste Voraussetzung für eine lange Blütezeit. Die Indianernessel sind trockenheitsresistente, winterharte Stauden, die sich sowohl gruppieren als auch solitär inszenieren lassen.

3. Spanisches Gänseblümchen für den Steingarten

Das Spanische Gänseblümchen ist eine winterharte Staude mit äußerst langer Blütezeit. Bereits im Juni trägt die Pflanze ihre ersten Blüten und trägt neu nach und nach bis in den Oktober hinein. Die Blätter des Gänseblümchens sind dunkelgrün. Die Pflanze hat leicht überhängende Triebe und breitet sich bei guter Pflege im Garten aus. Sie bevorzugt sonnige Standorte und ist eine sehr krankheitsresistente Pflanze. Mit einer maximalen Wuchshöhe von 30 cm. ist das Gänseblümchen ein schöner Bodendecker und eignet sich prima als Lückenfüller im Kübel.

4. Herbst-Anemonen: Das ist unsere Lieblingssorte!

In den Gartenzentren steht eine große Auswahl an Herbst-Anemonen. Unser Herz hat aber die Sorte “Whirlwind” gewonnen. Seine filigranen weißen Blüten machen die Hybride zur perfekten Schnittpflanze. Sie ist nicht nur winterhart, sondern auch extrem robust, krankheitsresistent und schneckenunempfindlich. Die Blütezeit dauert vom August bis Anfang November. Diese Sorte bevorzugt einen halbschattigen Standort und einen nährstoffreichen Boden. Sie eignet sich super für Kübelhaltung, kann auch als Beetumrandung oder Rasenrand gepflanzt werden. Die Herbst-Anemone erreicht eine maximale Wuchshöhe von 100 cm. Sie ist schwach giftig.

5. Blühende Bodendecker für den Garten: Kokardenblume

Mit seinen zweifarbigen, gelbroten Blüten ist die Kokardenblume die perfekte Ergänzung zum herbstlichen Staudenbeet. Auch sie ist perfekt als Schnittblume geeignet und erfreut das Auge vom Juli bis zum Oktober. Die Pflanze hat einen aufrechten, kompakten Wuchs und wird knapp 25 cm hoch. Daher wird sie häufig zur Bepflanzung von Kübeln und Blumenkästen verwendet. Sie fühlt sich aber auch im Steingarten sehr wohl, solange der Boden nährstoffreich und durchlässig ist. Die Blume hat einen geringen bis mäßigen Wasserbedarf.

6. Winterharte Herbststauden: Mädchenauge

Das Nadelblättrige Mädchenauge ist eine winterharte Pflanze mit buschigem Wuchs, leuchtend gelben Blüten und grünen Blättern. Die Staude bevorzugt einen durchlässigen, frischen Boden und braucht viele Nährstoffe, um vom Juni bis November unzählige Blüten zu tragen. Das Mädchenauge bevorzugt einen sonnigen Platz im Blumenbeet, wo seine ungefüllte Blüten Nektar für Bienen und andere Insekten bieten können. Was die Pflege angeht, ist die Herbststaude ziemlich anspruchslos.

Ab August kann man Herbststauden in den Garten pflanzen. Der Spätsommer ist deswegen geeignet, weil dann es häufiger regnet und die Stauden schnell anwachsen können. Bei Hitze brauchen die Jungpflanzen zusätzliche Wassergaben. Ansonsten sind die meisten herbstblühenden Pflanzen ziemlich anspruchslos und kommen auch ohne Düngegaben zurecht. Sie können aber dem Boden etwas Kompost vor der Pflanzung beimischen. Auch Frostschutz brauchen die Stauden nicht – sie können Minusgraden problemlos trotzen.