Asiatische Tigermücke im Garten: Was jeder Gartenbesitzer tun sollte, um eine Ausbreitung zu verhindern
Die Asiatische Tigermücke breitet sich europaweit zunehmend aus – mittlerweile sind sie in immer mehr Bundesländern anzutreffen. Diese tropische Art kann bestimmte schwere Krankheiten übertragen. Hierzulande haben sich bereits Populationen der Tigermücke etabliert. Umso wichtiger also, dass man die Vertreter dieser Art erkennen kann und durch gezielte Maßnahmen eine Ausbreitung der Tigermücke im Garten verhindert.
Inhaltsverzeichnis
Die Asiatische Tigermücke erkennen
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Die asiatische Tigermücke stammt, wie ihr Name verrät, aus Südasien. Sie hat schwarzen Körper und weiße Streifen auf dem Rücken und ist kleiner als die einheimischen Mückenarten. Sie wird maximal 1 cm lang und ist tagaktiv. Zudem gilt sie als aggressiv, das bedeutet – sie sticht gleich, nachdem sie auf dem Körper landet.
So gefährlich sind die Tigermücke Stiche
Ihre Stiche an sich gelten als harmlos im Sinne, dass sich von den anderen Mückenstichen nicht unterscheiden. Die Tigermücke gilt aber deswegen als gefährlich, weil sie bestimmte Krankheiten übertragen kann. Eine Voraussetzung dafür ist, dass sie zuerst einen kranken Menschen sticht und dann einen gesunden. Sie kann nur im Sommer, wenn es heiß ist, einen Überträger werden. Obwohl die Anzahl der Mücken in Deutschland in den letzten Jahren gestiegen ist, wurde das Risiko einer Übertragung von den Experten als gering eingestuft.
Verhindern Sie, dass die asiatische Tigermücke im Garten ihre Eier ablegt
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Trotzdem versucht man bundesweit eine Ausbreitung zu verhindern, um die Gefahr zu mindern. Sehr wichtig ist zum Beispiel, dass jeder Gartenbesitzer bestimmte Maßnahmen im eigenen Außenbereich ergreift.
Dazu gehören unter anderem:
Potenziale Brutstätte der Tigermücke im Garten erkennen und verhindern
Die Tigermücke bevorzugt stilles Wasser, wo sie ihre Eier ablegen kann. Prüfen Sie also, ob Sie eine oder mehrere der folgenden Wasserstellen im Garten haben:
- Regentonnen ohne Deckel
- Eimer oder andere Behälter ohne Deckel, wo sich Regenwasser sammeln könnte.
- Vasen oder Gießkannen auf dem Balkon- oder Gartentisch.
- Hängende Vogeltränken
- Topfpflanzen mit Untersetzer
- Unebenheiten im Rasen, wo sich Wasser sammelt
- Wasserspiele und Gartenteiche mit stehendem Wasser
1. Lassen Sie Regentonnen, Eimer oder andere Behälter nie unbedeckt. Leeren Sie und reinigen Sie regelmäßig Vasen, Gießkannen und Flaschen auf dem Gartentisch, wo sich Wasser sammeln könnte.
2. Selbst kleine Wassermengen reichen zur Eiablage aus. Wenn Sie bestimmte Gefäße also momentan nicht benutzen, dann bringen Sie sie ins Gartenhaus oder in den Wintergarten.
3. Wechseln Sie täglich das Wasser in den Vogeltränken und reinigen Sie sie mindestens einmal in der Woche. Diese Maßnahme schützt auch die Vögel, denn die Bakterien im stehenden Wasser können verschiedene schwere Erkrankungen hervorrufen.
4. Dasselbe gilt für die Untersetzer bei Topfpflanzen: sie sollten regelmäßig geleert und einmal in der Woche gereinigt werden. So verhindern Sie zum einen einer Eiablage von Mücken und anderen Insekten, zum anderen aber auch Staunässe und Fäulnis im Boden.
5. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, einen unebenen Rasen zu begradigen und Löcher mit einem Sandgemisch zu befüllen. Denn auch dort kann sich stehendes Wasser sammeln. Die gute Drainage des Gartenbodens ist sowieso auch für Gräser und Pflanzen wichtig.
6. Wasserspiele und Gartenteiche immer entleeren und bedecken, wenn man sie gerade nicht benutzt. Dasselbe gilt übrigens auch für Planschbecken, Pools, Schwimmteiche und Whirlpools.
Pflanzen gegen Mücken um verschiedene Wasserquellen im Garten einpflanzen
Kräuter wie Eukalyptus, Basilikum und Lavendel können die Mücken von potenzialen Brutstellen im Garten fernhalten. Sie können aber auch diese Heilpflanzen um die Terrasse einpflanzen, damit sie die Mücken vertreiben. Verzichten Sie besser auf selbstgemachte Mückenfallen und setzen Sie daher
Asiatische Tigermücke im Garten gefunden: Was sollte man tun?
Wer eine Asiatische Tigermücke im Garten sieht, kann sie fotografieren und das Foto an den Behörden vor Ort zuschicken. In den Bundesländern, wo die Mücken bereits überwintert haben und es bestehende Populationen gibt, gibt es auch oft Experten, die bei der Bekämpfung helfen. Sie stellen Fallen im Garten auf und prüfen mögliche Brutstätten auf Anzeichen von Tigermücken. Falls Sie also vermuten, dass sich in Ihrem Garten Mücken aufhalten, können Sie die Behörden vor Ort kontaktieren.