Funkien Hosta – Eine pflegeleichte und imposante Staude
Die Funkien Hosta (Herzblattlilien) sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie der Liliengewächse. Sie stammen aus Asien und genauer gesagt aus Japan, China und Russland, wurden aber nach den deutsch-österreichischen Botanikern H.C. Funck und N.T. Host benannt. Die Pflanzen wurden mehrmals selektiert, um die derzeitigen Charakteristiken zu erhalten und heutzutage sind mehr als 45 Arten im Mitteleuropa verbreitet.
Es handelt sich nicht um Blütenpflanzen. Trotzdem lassen sie Ihren Garten lebendig und imposant wirken. Sie wachsen als pflegeleichte, ausdauernde, krautige Pflanzen. Das Besondere bei den Funkien sind ihre dekorativen Blätter. Sie bilden horizontale, große, kräftige und recht stark verzweigte Blätter, die je nach Art und Sorte variieren – eher länger bis breit herzförmig, gewellt oder glatt, dick oder dünn, groß oder klein. Auch die Blattfärbung zeigt viele Variationen von hellgrün über weiß oder gelb, “gemustert” mit weißer oder gelber Mitte in unregelmäßiger Form, sattgrün bis hin zu blau-grün. Die Höhe der Blätter liegt je nach Art und dem entsprechenden Alter der Pflanze zwischen etwa 5 und 100 cm. Je nach Sorte blühen sie vom späten Frühjahr bis Herbst, also von Juni bis September. Sie bringen weiße oder violette, glockenförmige Blüten hervor.
Die Pflanzen benötigen eine ausreichende Bodenfeuchte, mit gutem Wasserablauf ohne stauende Nässe. Ihr natürlicher Lebensraum sind die Waldränder und manchmal auch die feuchten Wiesen, die durch eine frische halbschattige bis schattige Lage gekennzeichnet sind. Unter diesen Bedingungen kann die Pflanze ihre großen, ungewöhnlichen und saftigen Blätter mit ihrer jeweiligen Farbe besser bilden.
Es ist eine sehr langlebige und robuste Blattschmuckstaude, die auch in Blumengefäßen gezüchtet werden kann. Dafür müssen Sie lediglich ein paar Blätter pflücken und sie in ein Glas Wasser stellen. Nach einigen Tagen wachsen kleine Wurzeln und sobald diese ein wenig kräftiger werden, können Sie die Blätter direkt in die Erde pflanzen. Gärtner empfehlen im Frühjahr Kompost oder Dünger dazuzugeben, um kräftige Blätter zu erhalten. Zu dieser Zeit erscheinen auch die für die Pflanze typischen Schädlinge und zwar die Schnecken.
Sie werden oft in Kübel gepflanzt. Die größeren und prachtvollen Exemplare sind oft auch mehrjährig und nehmen imposante und auffallende Stellen im Außenbereich ein wie den Eingang des Hofes oder den Bereich neben der Haustür im Garten.
Heutzutage sind über 1000 Sorten bekannt.
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