Rasante Gletscherschmelze in Island: Der 700-jährige Okjökull ist komplett geschmolzen

von Olga Schneider

Gletscherschmelze in Island Wasserspeicher verschwinden Klimawandel

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Rasante Gletscherschmelze in Island: Der 700-jährige Gletscher Okjökull ist komplett geschmolzen und wurde von der Regierung dort für „tot“ erklärt. Eine erschreckende Nachricht nicht nur für die Isländer, die für ihr Land aus Feuer und Eis bekannt sind, sondern auch für alle Klimaforscher und Naturliebhaber. Denn zum ersten Mal können alle verfolgen, wie große Eismassen binnen weniger Jahre komplett verschwinden. Und das soll nur der Anfang sein: Berichten zufolge werden in den nächsten 200 Jahren alle Gletscher auf der Erde schmelzen, wenn die Menschheit nicht dringend Maßnahmen dagegen ergreift.

Die Bevölkerung trauert um den Gletscher Okjökull, das erste „Opfer“ des Klimawandels

Gletscherschmelze in Island Wasser verschwindet

In Island wurde eine „Trauerfeier“ für Okjökull organisiert und eine Gedenktafel für den Gletscher erstellt. Damit wollen die Politiker die Welt erinnern, dass alle wissen, was vor sich gehe und dass dringende Maßnahmen notwendig sind. Der 700-jährige Gletscher hatte vor weniger als 100 Jahren eine Dicke von mehr als 50 Metern. Im Jahr 2014 wurde er offiziell als „Gletscher“ anerkannt. Doch nur wenige Jahre später ist der Wasserspeicher weg. Er ist aber nicht der einzige. In Island sind die Folgen des Klimawandels deutlich zu spüren, weil mehr als 10 % des Landes mit Eis bedeckt ist. Aber auch in den hohen Gebirgen schmelzen die großen Gletscher rasant ab.

Gletscherschmelze in Island: Ist der Klimawandel überhaupt zu stoppen?

Manche Forscher behaupten sogar, dass das der Anfang vom Ende der Erde ist. Denn unser Planet wird laut Prognosen in den nächsten 200 Jahren nicht mehr so aussehen, wie wir ihn heutzutage kennen. In den nächsten 200 Jahren sollen alle Gletscher in Island komplett schmelzen. Manche fürchten sogar, dass der Prozess sich nicht mehr aufhalten lässt. Allein in den letzten 40 Jahren haben die Gletscher weltweit über 8500 Mrd. Tonnen Eis verloren. Der Gletscher-Überwachungsdienst berichtete bereits darüber, dass die Eisdicke aller Gletscher durchschnittlich um einen halben Meter pro Jahr abnimmt.

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