Warum eine optimale Schlafenszeit für die Herzgesundheit wichtig ist und kardiovaskuläre Probleme vorbeugt
Laut den Autoren einer neuen Studie gilt das Einschlafen zwischen 22:00 und 23:00 Uhr als optimale Schlafenszeit. Sie verbinden diese mit einem geringeren Risiko für Herzerkrankungen, als früher oder später ins Bett zu gehen. Dabei geht es um den sogenannten zirkadianen Rhythmus, der hilft, die körperliche und geistige Funktion zu regulieren. Obwohl die Wissenschaftler keine Kausalität schließen können, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass frühe oder späte Schlafenszeiten die innere Uhr mit nachteiligen Folgen für die kardiovaskuläre Gesundheit eher stören können.
Wie sich die optimale Schlafenszeit auf die Herzfunktion auswirkt
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Das Forschungsteam untersuchte den Zusammenhang zwischen objektiv gemessenem und nicht selbst berichtetem Einschlafbeginn bei einer großen Stichprobe von Erwachsenen. Das Durchschnittsalter der Studienteilnehmer betrug 61 Jahre, wobei 58 % davon Frauen waren. Die Studienautoren haben Daten zu Einschlafbeginn und Aufwachzeit über sieben Tage mit einem am Handgelenk getragenen Beschleunigungsmesser gesammelt. Dann haben sie die Probanden auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersucht, die sie als Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, chronische ischämische Herzkrankheit, Schlaganfall und vorübergehende ischämische Herzattacke definierten. Die Inzidenz war bei Personen mit Schlafenszeiten nach Mitternacht am höchsten. Diejenigen, bei denen der Schlafbeginn zwischen 22:00 und 22:59 Uhr lag, wiesen deutlich weniger Risiken auf. Darüber hinaus bestand bei den ersteren ein um 25 % höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei denjenigen, die vor 22:00 ins Bett gingen, war das Risiko um 24 % erhöht.
In einer weiteren Analyse nach Geschlecht war der Zusammenhang mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko bei Frauen stärker. Dabei blieb jedoch nur bei Männern der Einschlafbeginn vor 22:00 Uhr signifikant. Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass der optimale Zeitpunkt zum Einschlafen an einem bestimmten Punkt im 24-Stunden-Zyklus des Körpers liegt. Dementsprechend können Abweichungen der Gesundheit schaden. Die riskanteste Zeit war nach Mitternacht. Dies lag möglicherweise daran, dass die Wahrscheinlichkeit, das Morgenlicht zu sehen, die innere Uhr zurückstellt. Das höhere Alter der Studienteilnehmer könnte jedoch auch ein Störfaktor sein, da das kardiovaskuläre Risiko von Frauen nach der Menopause ansteigt. Es mag keinen Unterschied in der Stärke der Verbindung zwischen Frauen und Männern geben. Wenn sich die Ergebnisse dieser Studie in anderen Forschungsarbeiten bestätigen, könnten die optimale Schlafenszeit und die grundlegende Schlafhygiene eine kostengünstige Vorbeugungsmaßnahme zur Senkung des Risikos von Herzerkrankungen darstellen.