Kann die Zeit im Stehen während des Tages vor Typ-2-Diabetes schützen?

von Charlie Meier

Neue Studienergebnisse zeigen, dass eine Erhöhung der täglichen Zeit im Stehen helfen kann, chronischen Erkrankungen vorzubeugen. Die Studienautoren haben festgestellt, dass längere Pausen ohne Sitzen mit einer besseren Insulinsensitivität verbunden sind. In der Regel können Zustände, wie zum Beispiel Fettleibigkeit, die normale Insulinfunktion im Körper stören. Dementsprechend führt dies zu einer verminderten Insulinsensitivität und einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Darüber hinaus sind die Forscher der Ansicht, dass die neuen Erkenntnisse zukünftige Vorbeugungsmaßnahmen gegen chronische Krankheiten ermöglichen.

Länger im Stehen bleiben als Schutz vor Erkrankungen

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Der Lebensstil hat einen starken Einfluss auf die Insulinresistenz und die Entwicklung von Typ-2-Diabetes. Die regelmäßige körperliche Aktivität spielt bekanntlich eine wichtige Rolle bei der Prävention dieser Probleme. Bisher ist jedoch wenig über die Auswirkungen von sitzendem Verhalten, Sitz- und Stehpausen auf die Insulinresistenz bekannt. In der Studie untersuchten die Wissenschaftler die Zusammenhänge zwischen Insulinresistenz und sitzendem Verhalten, körperlicher Aktivität und Fitness bei inaktiven Erwachsenen. Diese Personen waren im erwerbsfähigen Alter mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In der kürzlich veröffentlichten Forschungsarbeit beobachtete das Team, dass die Zeit im Stehen unabhängig von der täglichen körperlichen Aktivität oder Sitzzeit, dem Fitnessniveau oder dem Übergewicht zu einer besseren Insulinsensitivität beiträgt. Diese Ergebnisse ermutigen weiter, einen Teil der täglichen Sitzzeit durch Stehen zu ersetzen, insbesondere wenn die Empfehlungen zur körperlichen Aktivität nicht eingehalten werden.

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Die Studie unterstreicht außerdem auch die Bedeutung einer gesunden Körperzusammensetzung für die Stoffwechselgesundheit. Die Ergebnisse zeigen, dass ein erhöhter Körperfettanteil in Bezug auf die Insulinsensitivität ein wichtigerer Faktor als körperliche Aktivität, Fitness oder die Zeit, die man im Sitzen verbrachte, war. Im Stehen zu sein, war hingegen unabhängig von der Körperzusammensetzung mit verbesserter Insulinsensitivität verbunden. Kausale Auswirkungen konnte das Forschungsteam auf Grundlage dieser Analyse noch nicht vorhersagen. Die Studienergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass eine Erhöhung der täglichen Stehzeit bei der Prävention von Zivilisationskrankheiten helfen kann. Als Nächstes wollen die Autoren dieser Studie untersuchen, wie sich Veränderungen der täglichen Aktivität und Bewegungsmangel auf Risikofaktoren für kardiovaskuläre und metabolische Erkrankungen und den Stoffwechsel auswirken. Dies soll zeigen, ob die Reduzierung der täglichen Sitzzeit um eine Stunde neben der Insulinsensitivität und der Blutzuckerregulation auch Auswirkungen auf den Energiestoffwechsel und die Fettansammlung in der Leber und im gesamten Körper hat.

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