Chronische Erschöpfung bei Männern mit erhöhtem Herzinfarktrisiko
Die europäische Gesellschaft für Kardiologie berichtete, dass eine chronische Erschöpfung bei Männern das Risiko für Myokarditis signifikant erhöhen kann. Die kürzlich vorgestellte Studie zeigte außerdem auch, dass dieser Zustand besonders bei nie verheirateten, geschiedenen oder verwitweten Herren ausgeprägt war. Ihre Symptome beziehen sich vor allem auf übermäßige Müdigkeit, Gefühle von Demoralisierung und erhöhte Reizbarkeit.
Mögliche Ursache für Myokardinfarkte – Chronische Erschöpfung
Nebenwirkungen von Betablockern in Zusammenhang mit Schlafstörungen
Forscher berichteten, dass die Nebenwirkungen von Betablockern keine Depressionen verursachen, jedoch oft zu Schlafstörungen führen könnten.
Es wird angenommen, dass chronische Erschöpfung und Abgeschlagenheit eine Reaktion auf hartnäckige Probleme im Leben sind. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die sich nicht an eine längere Exposition gegenüber psychischen Stressfaktoren anpassen können, so die Studienautoren. Sie untersuchten den Zusammenhang zwischen diesem psychologischen Faktor und dem Risiko für Herzprobleme bei Männern ohne kardiovaskuläre Erkrankungen in der Vorgeschichte. Das Team hat Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie eine repräsentative Stichprobe von 657 Männern im Alter von 25 bis 64 Jahren für die Analyse aufgenommen. Die Teilnehmer wurden 14 Jahre lang auf das Auftreten eines Herzinfarkts hin untersucht. Dabei haben die Forscher ihre chronische Erschöpfung als niedrig, mittel und hoch eingestuft. Zum Beispiel hatten Männer mit moderaten oder hohen Werten im Vergleich zu denjenigen ohne chronische Erschöpfung 16 % häufiger einen Myokardinfarkt über 14 Jahre Beobachtungszeit als Männer ohne Anpassung an soziale Faktoren und Alter (p < 0,05).
Das Herzinfarktrisiko war außerdem bei Grundschulabsolventen 2,2-fach höher als bei Männern mit Universitätsabschluss. Im Vergleich zu jüngeren Personen war dieses Risiko bei Männern im mittleren Alter 3,8-fach, und bei 55-Jährigen 5,9-fach höher. In Bezug auf den Einfluss des Familienstands auf die Beziehung zwischen Erschöpfung und Herzinfarkt spielt soziale Unterstützung eine entscheidende Rolle. Frühere Forschungen haben gezeigt, dass soziale Isolation ein unabhängiger Risikofaktor für Myokardinfarkt und Schlaganfall ist. Der Zusammenhang zwischen Erschöpfung und drohenden kardiovaskulären Ereignissen sollte daher bei der Risikobewertung berücksichtigt werden. Bemühungen, das Wohlbefinden zu verbessern sowie Stress zu Hause und bei der Arbeit abzubauen, können laut den Autoren dieser Studie zur Herzgesundheit beitragen. Zusammen mit einem gesunden Lebensstil sollte sich diese Maßnahme also positiv auf die chronische Erschöpfung als Risikofaktor auswirken.