Biologisches Alter berechnen und Gesundheitsrisiken nach Maß ermitteln
Die Menschen altern auf unterschiedliche Weise und biologisches Alter ist eine Messgröße, anhand derer Wissenschaftler Gesundheitsrisiken vorhersagen können. Deren Relevanz kann die Medizin durch die Kombination verschiedener Marker steigern. Besonders wichtige davon sind die Gebrechlichkeit und die epigenetische Uhr, die Forscher des Karolinska Institutet in einer vor kurzem veröffentlichten Studie beschreiben.
Neue Messmethode für biologisches Alter
Soziale Medien könnten unsere Essgewohnheiten stark beeinflussen
Unsere Essgewohnheiten können von den Aussagen der Menschen und durch soziale Medien über den Verzehr von Lebensmitteln während dem Essen beeinflusst werden
Biologisches Alter, oder auch Seneszenz, kann sich vom chronologischen Alter unterscheiden. Die Messung des ersteren kann auf Gesundheitsrisiken oder das Risiko eines frühen Todes hinweisen. Dies bietet somit hoffentlich neue Möglichkeiten für die Gesundheitsvorsorge. Welche Marker sind jedoch für die Messung des biologischen Alters am relevantesten? Ein neues Puzzleteil ist eine Studie von Sara Hägg, Forscherin am Karolinska Institutet, die verschiedene Marker kombiniert.
“Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das biologische Alter zu messen“, sagt sie. “Wir müssen wissen, welche Marker am wichtigsten sind. Letztendlich könnte dies möglicherweise zu neuen Wegen führen, altersbedingten Krankheiten vorzubeugen.”
3D-Biodrucker druckt neue Haut direkt über schwere Verbrennungen
Ein Forscherteam in Kanada hat erfolgreich einen 3D-Biodrucker getestet, der schwere Verbrennungen behandelt, indem er Haut direkt über eine Wunde druckt.
Die Metrik des Alterns haben Wissenschaftler kürzlich in mehreren Studien untersucht. Eine Besonderheit dieser neuen Studie besteht jedoch darin, dass sie eine Kombination mehrerer Marker erforscht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass einige Marker für die Vorhersage des Risikos eines frühen Todes von besonderer Bedeutung sind. Der Grad der Gebrechlichkeit, basierend auf den Selbstberichten der Teilnehmer über verschiedene Symptome, ist ein Teil davon. Der andere ist die epigenetische Uhr (DNA Methylation Age Estimator), die sich darauf bezieht, wie verschiedene Gene exprimiert werden.
Risikomessung mit wirksamem Instrument
Weitere untersuchte Marker sind Telomerlänge, Biomarkeranalyse des Bluts, sowie die kognitiven und körperlichen Fähigkeiten. Diese Marker waren auch mit einem erhöhten Risiko für einen frühen Tod verbunden. Die Studie war eine Bevölkerungsstudie, an der 845 Teilnehmer mittleren Alters und ältere Menschen über einen Zeitraum von 20 Jahren teilnahmen.
“Es besteht großes Interesse an dieser Forschung und das biologische Alter ist ein wirksames Instrument zur Vorhersage von Gesundheitsrisiken”, sagt Hägg. “Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass unsere Ergebnisse bevölkerungsbezogen sind und auf individueller Ebene validiert werden müssen.”