Berliner Zoo enthüllt heute die Namen und das Geschlecht der beiden neugeborenen Panda Zwillinge im Tiergarten

von Charlie Meier

Die Stufe der Niedlichkeit im Berliner Zoo verdoppelte sich am Montag, als zwei Panda-Zwillingsbabys ihr öffentliches Debüt feierten. Der Zoo enthüllte außerdem auch, dass es sich bei den kuscheligen Fellknäueln um Jungen handele. Die Kleinen haben die Welt am 31. August im Tierpark erblickt, bekommen aber nach chinesischer Tradition ihre Namen erst 100 Tage danach.

Doppelte Freude im Berliner Zoo

direktor vom berliner zoo begrüßt baby panda zwilling auf veranstaltung mit namengebung

Vor einer Menge begeisterter Reporter im Tiergarten kündigte Berliner Zoo-Direktor Andreas Knieriem an, dass die Jungen die Namen Meng Xiang tragen würden. Ersteres bedeutet "lang erwarteter Traum", während Meng Yuan sich als "Ein Traum wird wahr" übersetzen lässt. Die Zwillinge mit einem Gewicht von jeweils rund sechs Kilogramm hatten dann ihren lang erwarteten ersten Auftritt vor den Medien der Welt.

Sie saßen dicht nebeneinander auf einer beheizten Matratze in einem glasverkleideten "Panda-Bett". Einer der Jungen schien im Halbschlaf zu sein und war von der Aufmerksamkeit unbeeindruckt, während sein aktiverer Bruder sich wiederholt von der Presse abwandte und Lacher auslöste.

Aber die breite Öffentlichkeit muss noch ein wenig warten, bis sie die neuesten Stars des Zoos erblickt. Die Jungen werden von den Besuchern ferngehalten, "bis sie richtig laufen können" und besser mit ihrer Umgebung vertraut sind, sagte Knieriem, voraussichtlich Anfang 2020. Die Geburt der Jungen hat Berlins ältesten Zoo erfreut, da es bekanntermaßen schwierig ist, Pandas zu züchten - und Zwillinge sind noch seltener.

Bezaubernde Zwillingsbabys

berliner zoo enthüllt namen und geschlecht von panda zwillingen

Ihre Mutter Meng Meng und der männliche Riesenpanda Jiao Qing kamen im Juni 2017 nach Berlin. China verleiht Zoos auf der ganzen Welt Pandabären. Es ist also ein Programm, das Menschen oft als "Panda-Diplomatie" bezeichnen. Der Berliner Zoo zahlt 15 Millionen US-Dollar (13,5 Millionen Euro) für einen 15-Jahres-Vertrag, der die Unterbringung erwachsener Pandas ermöglicht. Der größte Teil des Geldes fließt aber vor allem in ein Naturschutz- und Zuchtforschungsprogramm in China.

Obwohl die Zwillingsbabys in Berlin geboren sind, bleiben sie "Chinesen" und müssen innerhalb von vier Jahren nach der Entwöhnung durch die Mutter nach China zurückgebracht werden. Laut der Umweltgruppe WWF leben in China noch 1864 Pandas in freier Wildbahn. Ende der 1970er Jahre waren es noch rund 1000. Etwas mehr als 400 Pandas leben in Zoos auf der ganzen Welt, in Naturschutzprojekten, die mit Peking eingerichtet wurden. Die Art wird von der Internationalen Naturschutzunion als "vom Aussterben bedroht" eingestuft.

mutter panda und baby im tiergarten beim spielen und eukaliptus fressen Mehr darüber können Sie hier lesen.

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