Atopisches Ekzem und Dermatitis mit neuentdeckten Bakterien behandeln
Neurodermitis, auch als atopisches Ekzem bekannt, ist eine chronische und sehr häufig auftretende Hautentzündung. Diese entwickelt sich normalerweise bei Säuglingen und Kindern. So eine Art von Hautproblem kann jedoch bestehen bleiben und tritt sogar bei Teenagern und Erwachsenen auf. Die Behandlung dieser Hautkrankheit erfolgt durch örtliche Pflege und je nach spezifischem Problem. Dagegen werden in der Regel Feuchtigkeitscremes, Antiseptika oder Salben auf Basis von Kortikosteroiden verwendet. Eine kürzlich durchgeführte Studie verspricht jedoch, die Behandlung von diversen Hautentzündungen mit Bakterien zu revolutionieren.
Potenzielle Therapie gegen atopisches Ekzem und andere Hautprobleme
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Die wichtige Entdeckung wurde von Forschern der San Diego School of Medicine der Universität von Kalifornien in den USA gemacht. Sie konnten einen universellen Bakterienstamm identifizieren, der sich auf einer gesunden menschlichen Hautoberfläche befindet. Diese Bakterien können Symptome von atopischer Dermatitis lindern, indem sie die Entzündung und den Juckreiz, die sie verursachen, reduzieren. Wissenschaftler machten sich daran, mehr als 8000 Isolate von Staphylokokken aus gesunder Haut zu untersuchen. Diese waren von Probanden ohne Ekzeme. Die Methode ermöglichte es den Forschern, Stämme zu identifizieren, die eine Entwicklung von Ekzemen hemmen können. Dies ist eine spezifische Art von Bakterien, die von Staphylococcus hominis A9 abstammt.
Zunächst wurden Tests an Labormäusen durchgeführt. Dies war erforderlich, bevor eine klinische Phase-1-Studie mit 54 Freiwilligen mit atopischem Ekzem durchgeführt werden konnte. Die Ergebnisse zeigten eine starke Abnahme von Staphylococcal aureus, den pathogenen Bakterien, die für die Verschlechterung der Hautkrankheit verantwortlich sind. Das Forschungsteam konnte außerdem auch eine Verbesserung der Symptome vom Juckreiz und der Entzündung der Haut feststellen. Die Wissenschaftler bestätigen daher eine Verbesserung des Zustands der Teilnehmer, die eine bakterielle Behandlung erhalten haben. Dabei haben die Probanden sogar über keine Nebenwirkungen berichtet. Die Autoren dieser Studie fügen hinzu, dass zukünftige Analysen den möglichen Einsatz dieser Behandlung über einen langen Zeitraum bestimmen werden. Dieser Ansatz würde die Schwere der atopischen Dermatitis verringern und die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessern.