Was darf nicht in die Biotonne? Tipps zur richtigen Entsorgung und zur Kompostierung von Bioabfällen
Warum ist das Trennen von Grünabfällen fürs Verwerten sinnvoll und was darf nicht in die Biotonne der Umwelt zugute? Hier erfahren Sie mehr über das Sammeln und Entsorgen von Küchen- oder Gartenabfällen, um Ihren eigenen klimafreundlichen Beitrag zu leisten!
Heutzutage ist es aus vielen Gründen wichtig, sich zu fragen, was darf in die Biotonne als kompostierbarer und umweltfreundlicher Abfall. Obwohl das Recycling von organischen Abfällen keine Neuheit ist, wisst nicht jeder, wo sein Grünabfall landet und was damit passiert. Da die Mülltrennung in jedem Bundesland vom Kreislaufwirtschaftsgesetz geregelt ist, wäre es auch sinnvoll zu erfahren, was in Biotonnen gehört. Dadurch lässt sich hochwertiger Kompost für Mulch oder Biogas für Treibstoffe effizienter herstellen, was angesichts des Klimawandels vorteilhaft sein kann. Nicht alles, was pflanzlich oder abbaubar ist, kann jedoch auf die gleiche Art und Weise in Anlagen verarbeitet werden. Hier sind einige nützliche Informationen und Tipps, die Ihnen helfen, Grünabfälle zu unterscheiden, um den Prozess der Müllverarbeitung zu unterstützen.
Inhaltsverzeichnis
Welche Fehler bei Mülltrennung vermeiden und was darf nicht in die Biotonne?
Was die Gartenabfälle angeht, gehören Rasenschnitt, Laubblätter, Äste, Gestrüpp, Baumschnitt und sonstige Reste dazu. Dabei sollten Zweige jedoch bis zu 10 cm im Durchmesser und bis zu 120 cm lang sein. Auf diese Weise können sie problemlos in den Behälter passen und in der Anlage zu wertvollem Material verarbeitet werden. Dies ermöglicht dementsprechend hochwertigere Ergebnisse bei biologischem Kompost oder Mulch.
Durch eine derartige Kompostierung lassen sich Pflanzen in privaten Gärten und in der Landwirtschaft beim Wachstum mit weniger CO₂-Emissionen unterstützen. Das Mulchen fördert auf der anderen Seite die Wassereinsparung, indem man dadurch die Wasser im Gartenboden besser speichert. Lässt sich aber alles, wie zum Beispiel Kaffeesatz, gut kompostieren und was darf nicht in die Biotonne sonst als ungeeignetes Abfallmaterial oder Nebenprodukt?
Was für Lebensmittel und Gartenabfälle im Bio-Abfallbehälter entsorgen?
Der Hauptvorteil der Biotonnen besteht darin, dass man Lebensmittel und Gartenabfälle nicht einfach in die Restmülltonne werfen muss. Auf diese Weise kann durch die leichte Verwendung einer Biotonne eine umweltbewusste Mülltrennung erfolgen. Darüber hinaus kann eine durchschnittliche Familie somit den Abfall, der in ihre allgemeine Abfalltonne gelangt, um über 30 % reduzieren.
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Im Allgemeinen kann man einer Grüntonne für gekochte oder ungekochte Essensreste wie Obst und Gemüse, Eierschalen, Fleisch, Fisch und Knochen, Nudeln, Reis und Brot verwenden. Diese gehören jedoch in der Grüntonne und sind für die Biotonne nicht geeignet, da man damit bei der Verarbeitung auf Probleme stoßen kann. Was Gartenabfälle angeht, können sich zähe, grobe und drahtige Pflanzen, wie zum Beispiel Wüstenpflanzen oder Palmwedel, in den Geräten für Sortierung verfangen. Unten sind noch einige gängige Gartenpflanzen, sowie noch was darf nicht in die Biotonne, aufgeführt.
- Vermeiden Sie es beispielsweise, trockenheitstolerante Pflanzensorten in die Biotonne zu entsorgen. Palmlilien, Sukkulenten und Kakteen gehören ebenfalls dazu und Sie sollten diese in Ihrer schwarzen Tonne für Restmüll wegwerfen.
- Was darf nicht in die Biotonne zu wissen, schließt zudem noch zähe Sorten wie Bambus und Palmwedel ein. Diese sind in der Regel zu hart, um durch die Müllverarbeitung zu Mulch oder Kompost zerkleinert zu werden. Daher wird es strengstens empfohlen, solche Pflanzen auch dem Restmüll hinzuzufügen.
- Heutzutage gibt es viele Verpackungen und Materialien wie Kunststoffe, Glas, Pappe und Metalle, die als Wertstoffe gelten und recycelbar sind. Die meisten davon gehören jedoch auch nicht in der Biotonne, da sie den Verarbeitungsprozess erschweren und sich nicht aussortieren lassen.
- Betrachten Sie auch sonstigen Müll und Dreck wie Bauschutt, Steine, Sand, Katzenstreu und tierische Hinterlassenschaften nicht wie Bioabfall. Diese binden an Feuchtigkeit in der Tonne und bringen viele Komplikationen mit sich, wenn es um die Verwertung der Abfälle geht.
- Sollten solche Abfälle bei der Müllabfuhr mit Ihrem Bioabfall in der Mülltonne vermischt sein, wird höchstwahrscheinlich der gesamte Inhalt und was darf nicht in die Biotonne, stattdessen auf der Mülldeponie landen. Dies führt meistens dazu, dass bei der Müllverbrennung umweltschädliche Treibhausgase entstehen. Sie können dies ändern, indem Sie die Bioabfälle voneinander unterscheiden und sie in den richtigen Mülltonnen sortieren.
Sonstige ungeeignete Abfälle erkennen und was darf nicht in Biotonne wissen
Nach inoffiziellen Angaben landet mehr als ein Drittel der Bioabfälle im Restmüll, anstatt dessen, seinen bedeutsamen Zweck im Kampf gegen den Klimawandel zu erfüllen. Für die Biotonne geeignete Abfälle schließen fast alle Gartenabfälle und Essensreste wie Obst- oder Gemüseschalen ein. Dies sollten Sie jedoch in Zeitungspapier einwickeln, bevor Sie sie in den Mülleimer werfen, um Fruchtfliegen fernzuhalten. Dies gilt auch für Schnittblumen, Blumenerde und Topfpflanzen mit Bällen, wobei Sie Grasschnitt zuerst trocknen lassen sollten. Dadurch verhindern Sie Schimmelbildung und Bakterienentwicklung in der Mülltonne, was Ihnen auch die Reinigung erleichtern würde. Legen Sie auch eine Papierschicht oder Sand am Boden des Behälters, damit sich die Flüssigkeiten dadurch besser absorbieren lassen.
Darüber hinaus gelten auch Menschen- und Tierhaare, sowie Vogelfedern, Holzspäne und nicht behandelte Holzmaterialien als Biomüll. Diese können Sie ebenfalls Ihrer Biotonne hinzufügen, wobei auch abbaubare Produkte wie Eierkartons und Zeitungspapier dazu gehören. Sie können Ihre Biotonnen auch sauber halten, indem Sie kompostierbare Mülltüten, die in den meisten großen Einzelhändlern erhältlich sind, verwenden. Obwohl es heutzutage viele biologisch abbaubare Müllbeutel gibt, eignen sich diese nicht für die Entsorgung in derartigen Mülltonnen. Aber sonst was darf nicht in die Biotonne, damit die Verarbeitung problemlos stattfinden kann? Hier ist eine weitere Liste von Materialien und Stoffen, die Sie in Betracht ziehen können.
Weitere für Biotonnen ungeeignete Abfälle vermeiden
- Von Insekten oder Pflanzenkrankheiten befallene Garten- oder Zimmerpflanzen gehören nicht in der Biotonne, da sie diese kontaminieren könnten.
- Auch chemisch behandelter Rasenschnitt oder Unkraut nach dem Jäten sollten Sie nicht als Biomüll betrachten, da sich diese negativ auf Mulch oder Kompost auswirken.
- Werfen Sie auch keine Asche, Kies oder Schotter aus dem Garten, sowie Ziegel nicht in die Biomülltonne, da sie, wie schon oben beschrieben, den Verarbeitungsprozess erschweren.
- Darüber hinaus gehören auch Haushaltswaren wie Staubsaugerbeutel, Trocknertücher, sowie Kleidung, Textilien, Tapeten und Schuhe nicht zu den für Biotonnen geeigneten Abfallsorten.
- Dies gilt ebenso für Hygieneartikel wie Windeln, Damenbinden, Tampons und sonstige Produkte zur Körperpflege, sowie für medizinische Abfälle wie Wundverbände.
- Obwohl dies selten passiert, sollten Sie auch Fette, Öle, Farbe, Motoröl, Wachs oder Erdöl, sowie Zigarettenkippen und tierische Exkremente als Abfälle in Biotonnen vermeiden.
- Noch was darf nicht in die Biotonne sind Kunstblumen, Arzneimittel, Blumentöpfe aus Plastik oder keramische Artikel, Draht, Pappe, Leder, Reinigungswerkzeug, wie Lappen usw.
Wie den Hausmüll optimieren und was darf nicht in die Biotonne beim Kompostieren?
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Die Kompostierung ist eine ebenso nachhaltige und umweltfreundliche Möglichkeit, das Pflanzenwachstum zu fördern und den Gartenboden zu verbessern. Daher wäre es nützlich zu wissen, was darf nicht in die Biotonne, wenn Sie diese als Kompostbehälter verwenden. Es gibt beispielsweise Lebensmittelabfälle, die schlechte Gerüche produzieren und dadurch Schädlinge anlocken könnten. Darüber hinaus können bestimmte Gartenabfälle schlecht für die Kompostierung sein, da sie den Zersetzungsprozess verlangsamen. Hier sind einige Beispiele und Ratschläge, die Ihnen helfen können, mit Ihrem Hausmüll besser umzugehen und Kompost optimal herzustellen.
Für die Biotonne als Kompostbehälter ungeeignete Abfälle meiden
- Lebensmittelreste wie Zwiebeln, Eier-, Obst- oder Zitrusschalen oder altbackenes Brot eignen sich für den Komposter in kleinen Mengen. Nahrung wie Fleischreste sollten Sie jedoch in derartigem Hausmüll oder Biotonne vermeiden. Dies gilt auch für Fisch, Meeresfrüchte und sonstiges verrottendes Fleisch, deren Stänkerei Schädlinge wie Ratten, Fliegen usw. schnell anzieht.
- Dasselbe gilt für Milchprodukte wie Käse, Sahne, Joghurt, Kochöle und ähnliche Produkte, die unerwünschte Besucher anlocken und dadurch Ihren zum Verwerten gedachten Biomüll beeinträchtigen könnten.
- Auch in diesem Fall lautet die Faustregel: Keine mit Pestiziden besprühten Pflanzen oder behandeltes Holz der organischen Tonne hinzuzufügen. Dazu zählen kranke Pflanzen und solche, die Sie mit Herbiziden, Insektiziden, Fungiziden oder sonstigen chemischen Abwehrmitteln behandelt haben. Darüber hinaus sollten Sie kein mit Druck behandeltes, gebeiztes, lackiertes oder gefärbtes Holz in den Kompost oder die Biotonne werfen. Dies kann sich negativ auf die Organismen im Kompostbehälter auswirken und sogar Ihren Pflanzen beim Düngen beschädigen.
- Achten Sie bei Gartenabfällen insbesondere auf Äste, harte Schalen und Wurzeln wie die von Walnüssen, da sie eine Substanz namens Juglon enthalten. Diese hemmt das Pflanzenwachstum und kann für die Gewächse sogar tödlich sein. Besonders davon betroffen sind essbare Pflanzensorten wie Kartoffeln, Tomaten und Paprika, oder Zierpflanzen wie Azaleen, Schneeball und Hortensien.
- Vermeiden Sie es auch, Ihrem Komposter Unkraut mit Samen hinzuzufügen, da sich diese später im Boden entwickeln und Pflanzen beim Wachsen stören werden.
- Obwohl Asche für den Gartenboden gut ist, kann Holzasche wegen des hohen Schwefelgehalts zu sauer für Pflanzen sein. Auch Holzbriketten enthalten meistens Chemikalien, was beim Düngen mit solchem Kompost Ihre Gewächse beschädigen kann.
- Wie auch beim Biomüll und was darf nicht in die Biotonne zu wissen, sollten Sie niemals in den Kompostbehälter Tierexkremente wie Katzen- oder Hundekot geben. Dadurch kann sich das Endprodukt im Hausmüll in gefährlichen Abfall verwandeln. Dies liegt vor allem daran, dass sowohl Katzen als auch Hunde Bakterien und Parasiten in sich tragen können, was oft zu Spulwurminfektionen führt. Darüber hinaus verursachen Katzenkot und Katzenstreu in der Biotonne noch mehr Komplikationen, da sie Krankheitserreger, die beispielsweise zu Toxoplasmose führen, übertragen könnten. Dabei geht es um eine Krankheit, die für das ungeborene Kind bei Schwangeren eine Gefahr darstellt.
Was darf nicht in die Biotonne als Hausmüll wissen und geeignete Produkte hinzufügen
Es gibt auch bestimmte Abfälle, die sich trotz dem, was Sie oben gelesen haben, für den Kompostbehälter eignen. Dabei handelt es sich nämlich um gut kompostierbare Materialien, die Sie in so einer Biotonne unbedenklich entsorgen können. Überraschenderweise können dies möglicherweise Haushaltsabfälle sein, von denen Sie nicht wussten, dass sie für Kompost geeignet wären.
Nachdem Sie sich mit den nicht geeigneten Produkten vertraut gemacht haben, können Sie nun Abfälle wie Aquarienpflanzen, Flusen, Hopfen und Malz, Papierhandtücher oder Servietten, abgelaufene Kräuter und Gewürze, unbeschichtete Pappteller, sowie Zahnstocher und Essstäbchen in den Komposter wegwerfen. An dieser Stelle ist unbedingt darauf hinzuweisen, dass sich diese Abfälle nur dann für die Biotonne eignen, wenn die oben beschriebenen No-Gos nicht darin enthalten sind.