Könnte die kognitive Aktivierung durch Denkspiele vor Alzheimer schützen?

von Charlie Meier
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Forscher verbinden in einer neuen Studie die kognitive Aktivierung mittels Denkspielen mit der Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Teilnahme an Aktivitäten wie Lesen, Schreiben und Spielen das Gehirn widerstandsfähiger gegen die Erkrankung machen könnte. Die Studienautoren behaupten, dass ältere Menschen, die sich an solchen Tätigkeiten beteiligen, die Entwicklung von Alzheimer oder Demenz um 5 Jahre verzögern könnten.

Wie sich die kognitive Aktivierung auf die Gehirnfunktion auswirkt

denkspiele im alter fördern die kognitive aktivierung und schützen vor alzheimer und demenz

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Wissenschaftler haben bereits Zusammenhänge zwischen einer höheren kognitiven Aktivität und einem geringeren Risiko für Alzheimer festgestellt. Wie stark diese Verbindung ist und die Gründe dafür sind jedoch bislang unklar geblieben. Die neue Studie legt nahe, dass ein kognitiv aktiver Lebensstil die neurologischen Symptome der Alzheimer-Krankheit und verwandter Erkrankungen um mehrere Jahre abwehren könnte. Dadurch lässt sich die Lebenszeit, die Menschen in einem kognitiv behinderten Zustand verbringen, stark reduzieren. Die Forscher suchten nach kognitiv stimulierenden Alltagsaktivitäten wie Zeitungs- oder Buchlesen sowie Bibliotheksbesuchen. Es war die kognitive Aktivierung im Alter, die sich am stärksten als schützend erwiesen hat. Keiner der Teilnehmer hatte zu Beginn der Studie eine Demenzerkrankung. Das Team sammelte außerdem auch Informationen zur Sozialisierung und Teilnahme an sozialen Aktivitäten, einschließlich des Besuchs von Freunden oder Verwandten. Am Ende der Studie entwickelten 457 von rund 2000 Teilnehmern die Alzheimer-Krankheit. Sie waren zu Studienbeginn jedoch tendenziell älter und haben etwas weniger Bildungsjahre.

gruppe von älteren menschen beim kartenspielen

Die Forscher führten weitere Analysen durch und fanden heraus, dass Bildungsniveau, Geschlecht, kognitive Aktivität im frühen Leben, genetische Prädisposition für Alzheimer, soziale Aktivität und Einsamkeit wenig bis gar keinen Einfluss auf die Häufigkeit der Erkrankung hatten. Dies deutet darauf hin, dass die Gehirnfunktion im Alter der wichtigste Faktor bei der Entwicklung der Krankheit ist. Kognitiv stimulierende Aktivitäten führten also zu Veränderungen der Gehirnstruktur und -funktion, was dementsprechend die kognitive Reserve erhöhte. Wiederholtes Engagement in diesen Aktivitäten kann bestimmte neuronale Systeme verbessern. So werden relativ mehr Schäden erforderlich sein, bevor diese Systeme aufhören, richtig zu funktionieren. Angesichts der Ergebnisse, kamen die Autoren dieser Studie zu dem Schluss, dass ein kognitiv aktiver Lebensstil im Alter das Auftreten von Alzheimer um 5 Jahre verzögern kann. Es geht dabei vor allem darum, die Demenz durch gesundheitliche Pflege der Gehirnfunktion verhindern zu können. Diese Erkenntnisse könnten neue Therapieansätze ermöglichen.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.