Rezepte mit Leinsamen für Haare – So erhält glattes & lockiges Haar Glanz und die nötige Pflege

von Anne Seidel

Leinsamen für Haare verwenden als Gel oder Haarspülung mit Rezepten

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Wer Leinsamen im Haus hat, kann sich freuen. Denn die Samen können viel mehr als nur das Müsli bereichern. Die auf den ersten Blick vielleicht unscheinbaren Körner können sich nämlich auch schnell in das perfekte Styling- und Pflegeprodukt verwandeln. Welche positiven Inhaltsstoffe Leinsamen haben und wie Sie sie für die Pflege der Haare verwenden können, möchten wir Ihnen heute mitsamt einigen Rezepten mit Leinsamen für Haare einmal vorstellen. Sie werden garantiert so begeistert von diesem natürlichen Produkt sein, dass Sie die Samen ab sofort nicht mehr nur für die gesunde Ernährung nutzen werden.

Leinsamen für Haare und Körper – Was steckt drin?

Superfood Leinsamen für Haare zum Styling und Pflegen

Leinsamen gehören zu den sogenannten Superfoods. Das bedeutet, dass sie eine besonders große und vielfältige Menge an guten Inhaltsstoffen besitzen, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken können. Neben wichtigen Ballaststoffen, bieten die winzigen Samen auch reichlich Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und Antioxidantien, mit denen ein hormonelles Gleichgewicht erreicht wird. Hinzu kommen Proteine, eine Magen und Darm reinigende Schleimschicht, die während der Verdauun entsteht, Magnesium, Eisen, Zink, Schwefel und Kalium

Leinsamen besitzen viele gute Nährstoffe für den Körper

All diese Dinge stärken nicht nur das Immunsystem, sondern sind auch von Vorteil für die Muskeln und das Blut, indem Sie den Stoffwechsel ankurbeln und die Durchblutung fördern. Interessant für Frauen ist auch, dass die Leinsamen den Östrogenhaushalt balancieren und dafür sorgen, dass überschüssiges Östrogen ausgeschieden wird. Das wirkt sich vorbeugend gegen Krebs aus, der unter anderem durch einen zu hohen Östrogenspiegel entsteht, der das Brustwachstum anregt. Doch auch sind Leinsamen für Haare und Haut sehr nützlich. Speziell Ihrer Haarpracht haben wir diesen Artikel gewidmet.

Leinsamengel für Haare

DIY Haargel mit Leinsamen und Wasser selbst herstellen

Stylingprodukte aus dem Handel sind meist nicht besonders vorteilhaft für die Haare. Vor allem Gels, Haarlack und Schaumfestiger können die Haare brüchig machen und ihm schaden. Wie wäre es, wenn Sie stattdessen Ihr eigenes Leinsamen Haargel herstellen und damit nicht nur Ihre Haare stylen, sondern sie gleichzeitig auch pflegen? Ein Gel aus Leinsamen für Haare ist leichter gemacht, als Sie womöglich denken. Hier zwei Rezepte:

Selbstgemachtes Gel aus Leinsamen für Haare als günstiges Stylingprodukt

  • 25 g Leinsamen
  • 200 ml Wasser

Mit diesem Rezept, mit dem Sie die Leinsamen für Haare nutzen können, beginnen Sie am besten schon am Abend. Vermengen Sie das Wasser mit den Samen und lassen Sie sie über Nacht einweichen, damit all die guten Inhaltsstoffen an das Wasser abgegeben werden können. Am nächsten Tag kochen Sie beides. Dabei sollte eine Konsistenz entstehen, wie Sie sie von gekauften Haargels kennen. Sie können selbst entscheiden, wie fest Sie das Gel haben möchten und den Topf dann von der Kochstelle nehmen. Gießen Sie das erhaltene Gel nun im noch heißen und ausreichend flüssigen Zustand durch ein Sieb, um die Kerne zu entfernen. Das Gel fangen Sie dabei in einem Behälter auf.

Stylinggel mit Honig

Honig als pflegende Zutat für ein natürliches Leinsamengel

  • 10 g Leinsamen
  • 250 ml Wasser
  • 1/2 TL Honig

Die Menge des Wassers kann variieren, je nachdem wie Sie das Haargel bevorzugen. Je dickflüssiger das Gel, desto leichter lässt es sich auftragen. Jedoch besteht dann nach dem Styling das Risiko, dass sich Strähnen bilden. Experimentieren Sie einfach. Die Leinsamen für Haare geben Sie mitsamt Wasser in einen Topf und kochen alles 5 Minuten beziehungsweise bis das Gemisch etwas andickt. Danach seihen Sie wie auch im vorherigen Rezept die Samen ab. Vergessen Sie nicht, die Flüssigkeit dabei wieder aufzufangen. Zum Schluss geben Sie den Honig ist das Gel und verrühren alles gut miteinander. Alternativ kann auch Agavendicksaft statt Honig verwendet werden, falls Sie Veganer sind.

Ein Haargel aus Leinsamen und Honig pflegt und formt das Haar

Sobald das Gel mit Leinsamen für die Haare abgekühlt ist, kann es verwendet werden. Am besten funktionert das nach dem Waschen im noch feuchten Haar. Da dieses Stylingprodukt lediglich ein paar Tage haltbar ist (das gilt für beide Rezepte), können Sie das Gel alternativ auch in eine Eiswürfelform gießen und einfrieren. Jeden Abend (oder bei Bedarf) können Sie dann die nötige Menge Würfel aus dem Gefrierschrank nehmen und über Nacht auftauen lassen. So haben Sie jederzeit das nötige Gel aus Leinsamen für Haare griffbereit.

Leinsamengel als naürliches Pflegeprodukt für die Haare schnell zubereiten

Weitere mögliche Zutaten für das Haargel aus Leinsamen:

  • Kamillentee: Kamillentee kann anstelle von Wasser als Zutat verwendet werden und ist vor allem dann sehr vorteilhaft, wenn Sie unter juckender, entzündeter oder wunder Kopfhaut leiden, da Kamille entzündungshemmend wirkt. Auch ist diese Heilpflanze antibakteriell. Hinzu kommt, dass diese Zutat für Gel aus Leinsamen für Haare einen gewissen Hitzeschutz bietet, wenn Sie sich danach die Haare föhnen. Dennoch sollte auf ein zusätzliches Hitzespray nicht verzichtet werden, vor allem wenn Sie Ihre Haare mit dem Glätteisen glätten möchten.
  • Honig: Honig, wie er im zweiten Rezept verwendet wird, bringt gleich eine ganze Menge toller Eigenschaften mit sich. Er ist wie Kamille antibakteriell und entzündungshemmend. Das macht ihn perfekt, um Juckreiz zu lindern. Die Haarwurzel wird mit seiner Hilfe gestärkt, da dank des hohen Zuckeranteils im Honig die Feuchtigkeit gespeichert werden kann. Das hat zur Folge, dass Haarausfall reduziert werden und das Haarwachstum stimuliert werden kann. Außerdem erhalten die Haare einen schönen Glanz. Damit der Honig aber auch wirklich von Vorteil sein kann, sollten Sie wie auch bei den Leinsamen für Haare ein Bio-Produkt wählen. Der Honig muss roh und darf nicht pasteurisiert sein.
  • Gel aus Aloe Vera: Dieses Gel spendet dem Haar Feuchtigkeit, lindert Juckreiz und gereizte Kopfhaut.
  • Ätherische Öle: Sie sind sehr nützlich, wenn Sie möchten, dass Ihr Leinsamengel auch angenehm duftet. Manche Öle haben sogar einen konservierenden Effekt, was Ihr Gel zudem länger haltbar macht. Dazu gehören Öle aus Zimt, Zitrone, Rosmarin, Nelke, Lavendel, sowie Rosenöl. Sie versorgen Haar und Kopfhaut zudem mit zusätzlichen Nährstoffen.

Leinsamenspülung

Leinsamenspülung und Haarkur in einem selber machen

  • 3 EL Leinsamen
  • 1 Liter kochendes Wasser

Die Spülung aus Leinsamen für Haare sollte am besten über Nacht ziehen, damit sich die Nährstoffe und Vitamine im ganzen Wasser ausbreiten können. Zu diesem Zweck werden die Leinsamen mit dem kochenden Wasser übergossen und ganz einfach stehen gelassen. Die Samen sollten wieder mit Hilfe eines Siebs entfernt werden, wobei Sie die Flüssigkeit in einem beliebigen und am besten verschließbaren Behälter abfangen. Die Spülung wird direkt nach der Haarwäsche ins feuchte Haar und in die Kopfhaut einmassiert und muss nicht wieder ausgespült werden. Falls danach noch Spülung für die Haare übrig bleibt, können Sie sie einfrieren. Die Spülung aus Leinsamen ist gleichzeitig auch eine pflegende Leinsamen Haarkur.

Für Locken

Locken pflegen und betonen mit Leinsamengel für glänzende Haare

Leinsamen sind zwar super für glatte Haare geeignet, haben aber auch und vor allem bei Locken einen tollen Effekt, denn sie geben ihnen den nötigen Schwung und betonen ihre natürliche Struktur. Verwendet wird am besten selbstgemachtes Leinsamengel, dass Sie in das nasse (nicht handtuchtrockene) Haar einkneten. Hierfür können Sie eine großzügige Menge nehmen. Verteilen Sie das Gel aus Leinsamen für Haare gleichmäßig und sorgfältig im Haar. Danach lassen Sie nach Belieben die Haare an der Luft trocknen oder Sie nehmen einen Föhn mit Diffusor zu Hilfe. Die einzelnen Strähnen erhalten einen Film aus dem Gel, das sie umschließt. Sollte Ihnen dieser Effekt nicht gefallen, können Sie das trockene Haar zum Schluss noch einmal gründlich mit den Händen durchkneten (oder -kämmen), um diesen Film loszuwerden. Dann sehen die Locken natürlicher aus.

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