Palmen für den Garten – Tipps zur Pflanzung, Pflege und Überwinterung
Mediterranes Flair, exotischer Hauch aus fremden Ländern – die Palmen holen das Strandfeeling in den eigenen Garten. Die Gewächse sind in subtropischen Regionen und vor allem in den Regenwäldern verbreitet, in Europa wachsen sie in Spanien und Südfrankreich. Auch in Deutschland erfreuen sie sich immer steigender Popularität – jedenfalls als Zimmerpflanze. Viele Hobby-Gärtner machen sich Sorgen, dass die Palmen für den Garten ungeeignet sind. In der Tat frosthart ist keine einzige Art – doch den Winter draußen können sie unter Umständen überstehen. Im Artikel erfahren Sie mehr über die Familie der Palmen-Gewächse: den richtigen Standort, die Pflanzung, die Pflege und natürlich die Überwinterung.
Inhaltsverzeichnis
Den richtigen Standort für die Palmen im Garten finden
Die verschiedenen Palmenarten haben auch ähnliche Standortansprüche – sie lieben sonnige Standorte mit hoher Luftfeuchtigkeit – im Garten können sie zum Beispiel direkt neben den Wasserspielen gepflanzt werden. Idealerweise sollte der Boden einen niedrigen Lehmanteil haben – optimal ist eine Mischung mit Sand, die das Wasser durchlässt. Denn Staunässe wird von den exotischen Pflanzen im Grunde genommen nicht vertragen. Da sie ein breites und tiefes Wurzelwerk bilden, sollten sie zuerst in einen größeren Topf eingesetzt werden. Beim Umpflanzen im Außenbereich sollte der Abstand zu Pflasterwegen, Abflusswasserleitungen, den Nachbarn und der Terrasse mindestens 4 Meter betragen.
Das sollten Sie bei der Pflege beachten
Die Palmen haben keine hohen Ansprüche und wachsen schnell, wenn die Luftfeuchtigkeit (um die 45 %) ausreichend ist und die Temperaturen in einem Schwankungsbereich zwischen 6 und 20 Grad liegen. Damit die Blätter in der Sommer-Saison nicht austrocknen, muss die Krone jede Woche mit Wasser besprüht werden. Geben Sie jede zwei Wochen flüssigen Dünger (1ml Dünger, 1 Liter Gießwasser) während der Vegetationsperiode ab April bis Anfang Oktober. Optional können Sie Langzeitdünger kaufen und einmal im Jahr geben. Wie viel Wasser die Pflanze braucht, hängt eng mit dem Wetter zusammen – in der Regel müssen Sie die Palme von oben gießen, sobald die Erdoberfläche trocknet.
Wie lange können Palmen draußen bleiben?
Zwar lassen sich alle Palmen vom Frühling bis zu der Herbstmitte draußen kultivieren, doch im Winter sollten sie in einem Gewächshaus oder im kühlen, aber sehr hellen Zimmer gelagert werden. Die Gewächse sind auf kalte Bodenbeläge (wie zum Beispiel Steinplatten am Boden) empfindlich, sollten deswegen auf einem Stuhl oder Holztisch gestellt werden.
An Pilzkrankheiten leiden sie im Grunde genommen sehr selten. Manchmal befallen Wollmäuse und Spinnmilben die Pflanzen – in diesem Fall können Sie Schutzstäbchen in den Boden stecken und die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöhen.
Palmen als Solisten inszenieren
Ähnlich wie Hausbäume lassen sich die exotischen Pflanzen als Solisten in Szene setzen – am besten direkt neben dem Pool, dem Gartenteich oder Zierbrunnen. In Kalifornien erreichen zwar die Bäume eine Höhe von bis zu 12 Metern, und kommen als Schattenspender oft zum Einsatz im Außenbereich. In Deutschland wachsen jedenfalls die meisten Palmenarten deutlich langsamer. Geben Sie regelmäßig Dünger, damit stimulieren Sie das Pflanzenwachstum.
Kann man Palmen unterpflanzen?
Palmen sind oft mehrstämmig, die anderen Stämme entstehen mit der Zeit aus Wurzelausläufern – lassen Sie deswegen mindestens 2 Meter um den Baum frei von Blumen und einheimischen Stauden. Eine Unterpflanzung ist nur mit schattenliebenden Bodendeckern und Farnen möglich.
Die Yuccapalme ist keine Palme!
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Nicht alle Palmen sind in der Tat Palmen – die beliebte Yucca-Palme gehört zu den Spargelgewächsen. Die pflegeleichte Pflanze kann eine maximale Höhe von 6 Metern erreichen und kann im Winter als Zimmerpflanze die Räume verzieren, und im Sommer im Garten Akzente setzen.
Palmen als Sonnen- und Sichtschutz im Garten
Eine exotische Insel mitten in der Großstadt – Palmen sorgen für ein Urlaubsfeeling im eigenen Garten. Ihre breite Krone kann zudem Sichtschutz bieten – besonders wenn die Häuser dicht beieinander liegen, kann sie den Privatbereich schützen und die Terrasse vor Fremdblicken abschirmen.
Die Sitzgruppe aus exotischen Hölzern fügt sich harmonisch in die mediterrane Gartenlandschaft ein, damit ergibt sich ein stimmiges Bild. Unser Tipp – die Palme zuerst in einem Kübel einpflanzen, das lässt im Sommer eine bestimmte Gestaltungsfreiheit zu.
Eine gemütliche Sitzbank mitten im Garten bietet die Möglichkeit, sich im Freien zu entspannen und die weitere Gestaltung des Außenbereichs in Details zu planen, oder sich einfach nach dem langen Arbeitstag in der eigenen Wohlfühloase auszuruhen.
Besonders reizvoll sind Gartengestaltungen, die möglichst naturnah aussehen – Wasserspiele, Naturstein-Terrasse und ein kleiner Wüstengarten bilden ein schönes Ensemble. Die hohen Palmen schaffen spannende Kontraste und fügen den letzten Feinschliff zum Gartenbild hinzu.
Im Vorgarten heißen die pflegeleichten Palmen die Gäste willkommen – jedenfalls müssen die Pflanzen im Winter vor Frost, Schnee und starkem Wind geschützt werden. Im Herbst sollten Sie zudem aufpassen, dass keine Staunässe entsteht – diese können die Gewächse nicht vertragen.
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