Gardenie Pflege: Eine wunderschöne Pflanze mit betörendem Duft
Die immergrünen, saftigen Blätter, die wunderschönen Blüten und der unwiderstehlicher Duft haben die Pflanze zu einer der beliebten Blumen gemacht. Sie erfreut alle Sinne des Betrachters, allerdings ist sie nicht ganz pflegeleicht. Gardenia jasminoides ist als eine Topfpflanze in Deutschland bekannt und schmückt oft Fensterbänke, Balkone und Gärten. Überwintern kann sie nicht draußen und muss während der kalten Jahreszeit ins Haus rein. Absolute Anfänger und Gartenarbeitsmuffel werden mit der Gardenie Pflege vielleicht überfordert sein. Wer schon eine Erfahrung mit anspruchsvollen Pflanzen hat, wird mit dieser duftenden Schönheit garantiert sehr glücklich sein.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste über Gardenien zusammengefasst
Die Gardenie ist eine schöne tropische Pflanze, die in Afrika, Asien und auf Inseln im pazifischen Ozean heimisch ist. Davon sind über 250 verschiedene Arten bekannt und wachsen als einen Strauch oder Baum. Einige Arten können bis zu 10 Metern Wuchshöhe erreichen. Vor allem ist die Gardenie als eine Zimmerpflanze in Kübel kultiviert und kann im Sommer auch draußen gut gedeihen. Ihre Blätter sind immergrün und elliptisch geformt und bieten auch im Winter einen attraktiven Anblick. Während der Blütezeit verströmt sie einen starken, süßlichen Duft. Wegen dem Duftt an Jasmin und der Form der Blüten wird die Gardenie oft als Jasminrose bezeichnet. In der chinesischen Medizin wird sie zum Heilen genutzt. Alle Pflanzenteile, insbesondere die Früchte sind giftig, deshalb sollte die Blume weit von Kindern und Haustieren gehalten werden.
Der Standort
Über das ganze Jahr braucht die Gardenie einen hellen Standort und steht auch gern im lichten Halbschatten. Allerdings kann sie direkte Sonne nur für wenige Stunden vertragen. Deshalb wäre eine Ost- oder Westlage für die Pflanze optimal. Im Sommer fühlt sie sich auch draußen wohl, jedoch benötigt sie einen Schutz vor Wind, zum Beispiel nahe einer Wand oder Mauer. Spätestens im September sollte sie wieder ins Haus geholt werden. Da es um eine tropische Pflanze geht, bevorzugt sie relativ hohe Temperaturen zwischen 16°C und 24°C. Bei höheren oder niedrigen Temperaturbedingungen wird sich die Geranie nicht so üppig entwickeln. Deshalb wird sie gerne im Haus, Treppenhaus oder im Wintergarten gehalten.
Der Boden
Die Geranie benötigt einen reichhaltigen und durchlässigen Boden. Als optimale pH-Werte gelten zwischen 5 und 6. Diese kann man mit Hilfe von Teststreifen feststellen, die im Handel erhältlich sind. Er sollte immer feucht sein, allerdings Staunässe verträgt die Pflanze nicht. Deshalb ist eine Drainage im Pflanzenkübel empfehlenswert. Am besten mischt man einen humusreichen Substrat, zum Beispiel ein Gemisch aus Lauberde und Torf mit etwas Kies oder Sand bei und verwendet diese Mischung.
Beim Gießen sollte man auf keinen Fall Leitungswasser verwenden. Für die Geranie ist stark kalkhaltiges Wasser absolut tabu. Empfehlenswert ist in einem Behälter gleiche Mengen Regenwasser und entmineralisiertes, destilliertes Wasser zu vermischen und es bei Zimmertemperatur zu lagern. Nach dem Gießen sollte man den Blumentopfteller jedes Mal entleeren, damit sich da kein Gießwasser staut. Trockenheit verträgt die empfindliche Pflanze ebenfalls nicht. Deshalb lieber gießen, nur wenn das Substrat leicht angetrocknet ist. Optimal ist eine hohe Luftfeuchtigkeit zu halten. Um diese zu erreichen, sollte man die Blätter regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprühen.
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Auch im Hinblick auf die Düngung zeigt sich die Geranie nicht ganz anspruchslos. Schließlich wenn man einige Regeln beachtet, wird die Pflanze die Mühe mit prächtigem Blütenreichtum belohnen. Am besten verwendet man einen Flüssigdünger, der kalkfrei ist. Dafür eignen sich ganz gut ein handelsüblicher Bonsai- oder Gemüsedünger.
Alle drei bis vier Jahre sollte die Geranie umgetopft werden. Dann braucht sie ein bisschen Zeit, um im neuen Substrat zu verwurzeln. In dieser Periode sollte sie weder gedüngt noch gegossen werden.
Zuschnitt
Die Geranie wächst als ein kleiner Strauch oder niedriger Baum. Damit sie ihre schöne Figur hält, braucht sie einen jährlichen Zuschnitt. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Frühling, bevor die ersten Austriebe und Knospen gebildet werden. Um die Pflanze zu vermehren, verwendet man eine Treibspitze mit ein paar Blättern, die in einen anderen Topf mit Anzuchterde gesteckt wird. Der Boden des Stecklings muss immer feucht sein und hell und warm gehalten werden.
Gardenie richtig überwintern
Im Sommer und wenn die Temperaturen über 18 °C steigern, lässt sich die Pflanze gerne an einem geschützten Ort im Freien halten. Jedoch muss sie im Winter unbedingt im Haus bleiben. Es gibt zwar wenige winterharte Sorten wie zum Beispiel “Gardenia augusta Crown Jewel”, jedoch sind die meisten frostempfindlich. Im Winter lassen sich die Pflanzen am besten in einem ungeheizten Wintergarten oder einem frostfreien Gewächshaus züchten, wo die Luftfeuchtigkeit relativ hoch ist. Für einzelne Kübelpflanzen eignet sich perfekt auch das Treppenhaus. Am vorübergehenden Standort sollten die Temperaturen nicht unter 5°C fallen. Auch in dieser Zeit sollte die Pflanze ab und zu bewässert, jedoch nicht gedüngt werden. Nach dem Winter folgt der jährliche Rückschnitt. Danach sollte die Temperatur langsam bis zu 16°C – 18°C gesteigert werden, um somit die Knospenbildung anzuregen.
Schädlinge und Krankheiten
Ganz pflegeleicht und anspruchslos ist die Gardenie nicht. Mit ein bisschen Erfahrung und Aufwand, kann jeder Hobbygärtner und Pflanzenliebhaber die Schönheit und den Duft im Sommer genießen. Bei der Gardenie Pflege soll man vor allem Staunässe vermeiden, denn die Wurzeln fangen schnell an zu faulen, was katastrophal sein kann und meistens mit Absterben der Pflanze endet. Pilzkrankheiten wie Blattläuse, Schildläuse und Spinnmilben sind bei der Geranie nicht ausgeschlossen.
Gardenie: Achtung giftig!
Während in der traditionellen chinesischen Medizin die Gardenie als eine Heilpflanze gilt, wird sie hierzulande als eine leicht giftige Pflanze eingestuft. Die wunderschönen Blüten und der betörende Duft wirken verzaubernd und anlockend. Besonders in den warmen Sommerabenden ist das süßliche Aroma ein Erlebnis für die Sinne. Damit sollten Hobbygärtner, die kleine Kinder oder Haustiere im Haushalt haben, besonders vorsichtig sein und darauf achten, dass keiner mit der Pflanze in Berührung kommt, besonders mit den Früchten. Wer bereit ist, Zeitaufwand zu investieren und die Bedürfnisse der Geranie zu berücksichtigt, wird garantiert reichlich mit duftenden Blüten belohnt. Grundsätzlich gilt es bei der Gardenie Pflege, einen hellen und nicht zu warmen Standort für die Pflanze zu wählen und nur kalkarmes Gießwasser zu verwenden. Wenn die Temperaturen runter gehen, sollte man eine passende Winterquartier finden oder alternativ sich für eine winterharte Sorte wie Gardenia augusta „Crown Jewel“ entscheiden.
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