Energieeffizienz im Haushalt: Erkennen Sie die Vorteile und sparen Sie mit!
Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und wir bekommen schon die Folgen des Klimawandels zu spüren. Durch Nutzung erneuerbarer Energien und Verbesserung der Energieeffizienz in allen Bereichen der Wirtschaft und des täglichen Lebens lassen sich die Kosten senken und die Emissionen von Treibhausgasen reduzieren. Deswegen lohnt es sich, mehr zum Thema Energieeffizienz im Haushalt zu erfahren und die Vorteile für uns und die Umwelt zu erkennen. Bewusst mit Energie im eigenen Haushalt umzugehen, ist gar nicht so schwer und jeder hat die Chance, nicht nur einige hundert Euro im Jahr zu sparen, sondern auch zum Klimaschutz beizutragen.
Urbanes Grün statt Grau: Nachhaltige Konzepte für grünes Stadtleben
Grün statt Grau ist der Trend, der sowohl bei Großprojekten als auch bei der Gestaltung der eigenen vier Wände immer populärer wird. Dabei wird die Natur
Die Energie ist in unserer modernen Gesellschaft unverzichtbar geworden, aber bei der Energieeffizienz im Haushalt geht es nicht darum, den kompletten Lebensstil umzustellen und im Dunkeln zu frieren, sondern verantwortungsvoll und effizient mit Energie umzugehen und gleichzeitig Geld zu sparen. Energieeffizienz heißt nicht Verzicht, sondern Mehrwert für die Umwelt und den Geldbeutel.
Bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl oder Erdgas wird Kohlendioxid freigesetzt, was den Treibhauseffekt verstärkt und zur Erhöhung der globalen Temperaturen führt. Laut Statistik lag der Pro-Kopf-CO2-Ausstoß im Jahr 2013 bei rund 10 Tonnen. Diese Emissionen entstehen in verschiedenen Lebensbereichen, aber knapp 40 Prozent davon sind die Folgen unseres Einkaufverhaltens und Energieverbrauchs im eigenen Haushalt. Die persönliche Klimabilanz eines jeden kann stark von diesem Durchschnitt abweichen und von verschiedenen Faktoren wie Haushaltsgröße, Warmwasseranlage oder Gebäudetyp beeinflusst werden. Zum Beispiel kann der Pro-Kopf-Stromverbrauch in größeren Haushalten geringer als in kleineren Haushalten, weil Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Trockner oder Kühlschrank gemeinsam genutzt werden. Mit dem so genannten Stromspiegel für Deutschland 2016 können Sie prüfen, ob Ihr Stromverbrauch zu hoch ist und schnell herausfinden, ob Sie mehr oder weniger Strom verbrauchen als ähnliche Haushalte. Sollten Sie einen erhöhten Verbrauch feststellen, müssen Sie schnell aktiv werden und die Stromfresser in Ihrem Haushalt ermitteln.
Innovativer Solarkollektoren Test von Google - lohnt sich die Solaranlage?
Inspiriert vom Ziel ausführliche Info für die Internetnutzer anzubieten, hat das Team von Google ein Projekt für innovativen Solarkollektoren Test erstellt.
Aufgrund der weiteren Technisierung und Automatisierung des Alltags lässt sich in den nächsten Jahren ein steigender Stromverbrauch erwarten. Wir verbrauchen mehr Energie, weil wir immer mehr unterschiedliche Geräte in unserem Alltag und zwar intensiver nutzen. Wir haben stromhungrigere, große PCs mit Notebooks und Tablets ersetzt, aber der Trend zum Zweit- und Drittgerät bleibt ungebrochen. Auch die Größe und Leistungsfähigkeit der Geräte steigt – größere Fernseher und Kühlschränke, Waschmaschinen und Spüler mit mehr Volumen usw. Durch kleine Maßnahmen und überlegte Kaufentscheidungen können Sie Heizenergie, Wasser und Strom effizient nutzen und die Folgen dieser Entwicklungen teilweise kompensieren. Hier bieten wir Ihnen eine kurze Liste der Möglichkeiten, effiziente Technik im eigenen Haushalt einzusetzen:
- Hocheffiziente Haushaltsgeräte verbrauchen wesentlich weniger als durchschnittliche Geräte. Das EU-Energielabel dient dabei als Orientierungshilfe, weil die Kennzeichnung über den Energieverbrauch der Produkte anhand der Energieeffizienzklassen von A+++ bis G informiert. Laut der Broschüre von Co2online zum Thema Klimaschutz und Energieeffizienz (Seite 51) kann der Umstieg auf ein Gerät mit Effizienzklasse A+++ bares Geld sparen. Diese Verbrauchskennzeichnung wird regelmäßig erneuert und um neue Produktgruppen erweitert. In 2013 wurden EU-Energielabel für Staubsauger, Heizkessel und Warmwasserbereiter eingeführt.
- Beim Kauf elektrischer Geräte hilft auch der Blaue Engel. Mit diesem Siegel werden besonders energiesparende und klimafreundliche Produkte gekennzeichnet.
- 27 Prozent des Stromverbrauchs in einem durchschnittlichen Haushalt entfällt auf Informationstechnik – Fernseher, Smartphones, Tablets, Computer, WLAN-Router und Audiosysteme. Vor allem beim Kauf von neuen TV-Geräten gibt es ein erhebliches Effizienzpotenzial.
- Mit einer Steckdosenleiste mit Schalter kann man auch die verborgenen Stromverbraucher abschalten und Standby-Verluste vermeiden.
- Konventionelle Glühlampen und Halogenglühlampen sind ineffizient und vergeuden einen Großteil der Energie als Wärme. Es ist auch empfehlenswert, diese durch LED Beleuchtung oder Energiesparlampen zu ersetzen. Diese senken den Stromverbrauch bis zu 80-90 Prozent.
Mieter und Hausbesitzer können nicht nur vom Austausch von alten Geräten und Halogenlampen einige Kosten sparen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Steigerung an der Energieeffizienz durch den Umstieg auf Ökostrom leisten. Laut der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kann ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt dadurch knapp 2 Tonnen CO2 pro Jahr sparen. Ökostromangebote müssen übrigens nicht zwangsläufig teuer sein. Diese Preisvergleichseite zum Beispiel bietet einen Ökostrom-Filter und sortiert Angebote passend zu Ihren Suchkriterien, so dass Sie sich über die Ökostromtarife in Ihrer Region erkundigen können. Durch Ihre individuelle Energiewende können Sie gezielt den Ausbau erneuerbarer Energiequellen fördern!
Im Juni 2016 wurde der neue Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung erarbeitet. Das Ziel ist es, die klimaschädlichen Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 zu senken und den Primärenergieverbrauch zu halbieren. Zu den ambitionierten Energieeinsparzielen gehören noch die Reduktion des Stromverbrauchs bis 2020 um 10 Prozent und die Reduktion des Wärmebedarfs in Gebäuden bis 2050 um 80 Prozent. Um diese Herausforderung zu bewältigen, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie vielfältige Maßnahmen ergriffen, um alle Bürger und Unternehmen zu motivieren bei der Steigerung der Energieeffizienz und Energiewende mitzumachen.
Zuschüsse und Förderung gibt es aus diesem Grund nicht nur, wenn man energieeffizient baut, saniert oder energetischen Einzelmaßnahmen wie Fenstertausch ergreift. Wer ein energieeffizientes Haushaltsgerät wie einen Kühlschrank oder Trockner kauft, kann einen Bonus als Zuschuss in Euro oder als Gutschrift auf der Stromrechnung erhalten. Bezuschusst mit bis zu 100 Euro werden auch Heizung- und Wärmepumpen, SmartHome-Pakete und sogar E-Bikes. Sie können ruhig einmal bei Ihrer Kommune oder Ihrem Energieversorger nachfragen, ob es dort eine ähnliche finanzielle Unterstützung gibt, oder auch online bei Dena (Deutsche Energie-Agentur) nach regionalen und bundesweiten Förderprogrammen nach Eingabe Ihrer Postleitzahl recherchieren.