Grillanzünder vergessen? Keine Panik – diese Hausmittel retten Ihren Grillabend (und Sie haben sie zu Hause!)
Praktische und umweltfreundliche Hausmittel, mit denen Sie Ihren Grill auch ohne klassischen Anzünder schnell und sicher anfeuern können.
Grillanzünder vergessen – und jetzt? Wie können Sie mit einfachen Hausmitteln trotzdem schnell und sicher Feuer machen? Welche Alltagsgegenstände eignen sich als natürliche Anzünder? Und wie gelingt Ihnen der perfekte Grillstart ohne Chemie? Entdecken Sie praktische, umweltfreundliche Tricks für Ihren nächsten Grillabend!
Der Grill ist aufgebaut, das Fleisch mariniert, die Gäste sind da – doch plötzlich merken Sie: Der Grillanzünder fehlt! Was nun? Keine Sorge! In diesem Artikel zeige ich Ihnen clevere Alternativen, mit denen Sie ganz ohne chemische Anzünder ein schönes Feuer entfachen. Und das Beste: Sie haben fast alles bereits zu Hause. Ob Papier, Öl, Chips oder selbstgemachte DIY-Zünder – mit unseren Tipps klappt das Anzünden umweltfreundlich, sicher und ganz ohne Stress.

1. Toilettenpapier oder Küchenpapier & Speiseöl – Der unkomplizierte Klassiker
Wahrscheinlich das Einfachste: Tränken Sie etwas Toilettenpapier oder unbedrucktes Küchenkrepp mit Sonnenblumenöl, Rapsöl oder altem Bratfett. Zerknüllen Sie das Papier zu kleinen Bällchen, legen Sie es unter die Kohle und zünden Sie es an.
Vorteile:
- geruchlos und raucharm
- sehr lange Brenndauer
- absolut ungiftig und kindersicher
Tipp: Diese Methode funktioniert auch hervorragend mit Wattepads, die in Öl getränkt werden – gerade, wenn Sie mal keine Küchenrolle zur Hand haben.
Wichtig: Verwenden Sie nur unbedrucktes Papier und nicht zu viel Öl, um Stichflammen zu vermeiden.
2. Kartoffelchips oder fettige Snacks – klingt verrückt, funktioniert!

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Klingt verrückt, funktioniert aber hervorragend: Fettige Snacks wie Kartoffelchips, Erdnussflips oder Nachos brennen durch ihren hohen Fettanteil sehr gut. Legen Sie einfach eine Handvoll zwischen die Kohle und zünden Sie sie an – schon beginnt das Feuer zu lodern.
Ideal für: Picknick, Camping, Festivals oder den Park, wenn Sie spontan grillen möchten.
Aber Achtung: Nur kleine Mengen verwenden, sonst entsteht starker Rauch. Nicht ideal in engen Nachbarschaften (Stichwort: Rauchbelästigung).
3. Zeitung, Eierkartons & Co. – Papier clever nutzen
Altpapier ist ein echtes Wundermittel beim Grillanzünden. Hier einige Ideen:
- Zeitungspapier zerknüllen und unter die Kohle legen
- Eierkartons mit etwas Kohle befüllen und an den Ecken anzünden
- Papier mit Wachs oder Sägespänen zu DIY-Zündern verarbeiten
Bitte verwenden Sie nur schwarz-weiß bedruckte Zeitung – bunte Magazine oder Hochglanzpapier enthalten oft gesundheitsschädliche Farben.
DIY-Tipp: Füllen Sie einen Eierkarton mit Sägespänen und übergießen Sie ihn mit geschmolzenem Kerzenwachs. Nach dem Trocknen haben Sie perfekte selbstgemachte Anzünder!
4. Die chilenische Methode – Zeitung + Flasche

Ein echter Geheimtipp aus Südamerika, der super funktioniert:
- Wickeln Sie Zeitungspapier um eine leere Glasflasche.
- Stellen Sie die Flasche in die Mitte des Grills.
- Schichten Sie die Kohle pyramidenförmig darum.
- Ziehen Sie die Flasche vorsichtig heraus.
- Zünden Sie den entstandenen „Papier-Schlot“ an.
Der sogenannte Kamineffekt sorgt dafür, dass die Kohle gleichmäßig und schnell durchglüht.
Wichtig: Keine Hochglanzmagazine oder bunt bedrucktes Papier verwenden – diese enthalten schädliche Farben.
5. Naturmaterialien wie Kiefernzapfen, Holzspäne und Zweige
Wenn Sie Zugang zu einem Garten oder Waldstück haben, greifen Sie zu trockenen Kiefernzapfen, kleinen Zweigen oder Holzspänen. Diese brennen zuverlässig und sind zu 100 % natürlich. Legen Sie die Naturmaterialien einfach unter die Kohle, zünden Sie sie an – und schon flackert das Feuer. Achten Sie darauf, dass alles gut getrocknet ist, damit das Anzünden problemlos gelingt.
Pluspunkt: Kein Verpackungsmüll, kein Plastik, keine Chemie. So starten Sie Ihren Grill besonders umweltfreundlich und mit einem guten Gefühl.
6. Selbstgemachte Wachsanzünder
Wenn Sie öfter grillen oder einen Kamin haben, lohnt es sich, ein paar Anzünder auf Vorrat selbst zu machen. Und das geht ganz einfach:
Sie brauchen:
- Wachsreste (alte Kerzen, Teelichter etc.)
- Sägespäne oder kleine Holzwolle
- Papier-Eierkartons oder Muffinförmchen
So geht’s: Wachs schmelzen, mit Sägespänen vermischen, in die Kartons füllen und aushärten lassen. Fertig! Diese DIY-Anzünder brennen lange und zuverlässig – ideal für Kohle und Holz.
Bonus: Anzündkamin + Papier – die sichere Profi-Methode

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Der Anzündkamin gehört zu den beliebtesten und sichersten Grillanzündern in Deutschland: Einfach etwas Zeitungs- oder Küchenpapier unten hineinlegen, darüber Briketts oder Kohle schütten, Papier anzünden – und dank Kamineffekt haben Sie in wenigen Minuten eine stabile Glut.
Vorteile:
- Schnell, effizient, sicher
- Keine zusätzlichen Hilfsmittel nötig
- Funktioniert bei jedem Wetter
Praktische Kaminanzünder selber machen für den Eigenbedarf oder zum Verschenken
Unbedingt vermeiden – verboten oder gefährlich
- Benzin, Alkohol, Grillanzünder auf Petroleum-Basis direkt auf Kohle schütten: In Deutschland verboten und extrem gefährlich. Der Deutsche Feuerwehrverband warnt ausdrücklich davor.
- Plastik, Styropor, beschichtete Materialien: Gesetzlich nicht erlaubt – beim Verbrennen entstehen Dioxine und andere Gifte. Auch umweltschädlich und strafbar im Sinne des Abfallgesetzes.
- Nasses Holz oder Laub: Qualm, aber keine Glut!
Sicherheit geht vor: Darauf sollten Sie immer achten

- Halten Sie Wasser oder Feuerlöscher griffbereit.
- Lassen Sie den Grill niemals unbeaufsichtigt, besonders bei DIY-Anzündern.
- Achten Sie auf Rauchentwicklung, besonders in dicht besiedelten Wohngegenden.
- Verwenden Sie nur natürliche, unbehandelte Materialien – keine Kunststoffe, Farbrückstände oder bedrucktes Papier.
Mit ein wenig Kreativität und Materialien, die Sie sicher schon im Haushalt haben, können Sie jederzeit grillen – ganz ohne gekaufte Produkte. Viele dieser Methoden sind nicht nur günstig, sondern auch umweltfreundlich. Und mal ehrlich: Es macht doch auch Spaß, sich mit ein paar einfachen Mitteln selbst zu helfen – besonders, wenn das Grillen dadurch noch ein Stückchen nachhaltiger wird.