Solarstrom speichern statt verkaufen: So spart man richtig

Wie kann man den Eigenverbrauch maximieren und trotz neuer Regelungen weiterhin an Stromkosten sparen?

von Olga Schneider
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Mit dem Inkrafttreten des Solarspitzengesetzes hat sich viel verändert. Zukünftig wird weniger Strom von privaten Haushalten direkt verkauft – stattdessen wird die produzierte Energie vornehmlich für den Eigenverbrauch genutzt und vor allem gespeichert. Wie man sich an der neuen Realität am besten anpasst – wir verleihen Ihnen einen Überblick über die Varianten.

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Das Solarspitzengesetz hat die bereits bestehenden Regelungen verändert. Das Ziel – eine Auslastung des Netzes im Sommer zu verhindern. Momentan wird an sonnigen Tagen mehr Energie hergestellt als verbraucht. Diese Stromüberschüsse können das Netz überlasten. Um dies zu verhindern, wurden neue Regeln eingeführt, die das Speichern des produzierten Stroms fördern und den Direktverkauf erschweren.

Die zwei wichtigsten Punkte im Gesetz im Überblick:

  • Keine Einspeisevergütung für neue PV-Anlagen in Zeiten negativer Strompreise. Das Ziel: der überschüssige Strom soll entweder direkt privat genutzt werden oder gespeichert und später genutzt werden.
  • Alle PV-Anlagenbetreiber sind zur Fernsteuerbarkeit verpflichtet (Ausnahme Balkonkraftwerke)
  • Die Veränderungen gelten für neue Anlagen, die ab 2025 montiert werden. Bestehende Systeme sind nicht betroffen, die Betreiber können aber profitieren, indem sie ihre Anlagen nachrüsten. Eine gute Möglichkeit bieten Hybrid Wechselrichter, die nicht nur die Energie umwandeln, sondern auch speichern können. Hochwertige Geräte wie zum Beispiel ein Fronius Wechselrichter können die Solaranlagen auf ein neues Niveau der Effizienz bringen.

Eigenverbrauch-Speicher und intelligente Steuerung: Die Zukunft der Solaranlagen

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Intelligente Energiemanagementsysteme in Kombination mit Hybriden Wechselrichtern können bei der Planung und der Steuerung des Stromverbrauchs enorm helfen. Die am Tag gewonnene Energie kann zunächst gespeichert und dann am Abend – wenn sie in den meisten Haushalten benötigt wird, in Strom umwandelt werden. So werden zum einen die öffentlichen Stromnetze entlastet und zum anderen Verluste der privaten Haushalte vermieden. Durch ein Energiemanagementsystem kann der Prozess der Stromerzeugung optimal an den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.

Aber wie können die Endverbraucher die passende Zeit zum Stromverbrauch und zur Stromspeicherung definieren? Eine App soll diese Aufgabe erleichtern. Sie erfüllt gleich mehrere Funktionen.

  1. Sie analysiert die Daten von den PV-Anlagen, visualisiert die Energieströme und die erzeugten Strommengen.
  2. Sie ermöglicht einen zeitlich flexiblen Verbrauch.  Wird durch die Solaranlage überschüssige Energie erzeugt, dann kann man damit smarte Haushaltsgeräte versorgen bzw. ansteuern.
  3. Durch die App kann die Ladung von bestimmten Geräten priorisiert werden. Solche sind zum Beispiel Wärmepumpe, Waschmaschine, Trockner oder eine Ladestation für Elektroautos.
  4. Dank dynamischen Stromtarifen kann man über die App einen Vergleich zwischen Festnetzpreisen und Solarstrom machen. Der Speicher kann sowohl Netzstrom als auch Solarenergie aufnehmen – je nachdem, welche Variante momentan günstiger ist.  Das System ist vollautomatisiert und danach ausgerichtet, die Rentabilität der Privathaushalte zu steigern.
  5. Der gespeicherte Strom kann auch in Notfällen verbraucht werden – zum Beispiel, wenn einen Sturm für Stromausfall sorgt.

 Die Kosten im Überblick: PV-Anlage vs. Netzstrom

Kosten PV-Anlage versus Netzstrom vergleichen

Die PV-Anlagen bleiben auch nach dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes eine kostengünstige Alternative zum Netzstrom, die mehr Flexibilität bietet und die Effizienz steigert. Vor allem in Haushalten mit hohem Stromverbrauch, zum Beispiel wegen eines Elektroautos oder einer Wärmepumpe, ist ein Speicher sinnvoll. Je nach Investitionsbetrag und den Betriebskosten, sowie die Menge des erzeugten Stroms kann man durchschnittlich seine Stromrechnung mit bis zu 80 % reduzieren. Weniger gekaufter Strom bedeutet mehr Unabhängigkeit von Stromanbietern und niedrige Stromkosten – denn Solarstrom erzeugt man zu Gestehungskosten 10 bis 15 Cent pro kWh und Netzstrom kauft man durchschnittlich zu 30 Cent pro kWh.

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.