Margeritenstämmchen: Ab wann dürfen sie raus und an welchen Standort kommen die Pflanzen
Wie auch jede andere Zimmerpflanze mag das Margeritenstämmchen es am liebsten im Freien - natürlich vorausgesetzt Zeitpunkt und Standort stimmen überein.

Im Freien gedeihen Pflanzen ohne Frage besser. Sie blühen üppiger und wachsen schneller, was gerade bei Blühpflanzen nicht schwer zu erkennen ist. Und während die einen sich auch ganzjährig mit den Bedingungen drinnen zufriedengeben können, gibt es solche, die ohne etwas frische Luft, Winde und Sonnenschein nicht auskommen. Möchten Sie das Beste aus Ihrem Margeritenstämmchen holen, sollten Sie es also so bald wie möglich auf Balkon oder Terrasse stellen. Doch ab wann darf es raus und wo sollte es dann stehen? Braucht das Pflänzchen nicht auch noch eine Eingewöhnungsphase? Wir antworten auf all Ihre Fragen!
Wann dürfen Margeritenstämmchen nach draußen?

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Margeriten erinnern optisch an die niedlichen Gänseblümchen und erwecken so bei manch einem den Anschein, als sie gegenüber Frost und Kälte genauso robust. Das ist aber gar nicht der Fall, weshalb dem Stämmchen immer ein Winterquartier bereitgestellt werden sollte. Doch früher oder später sollte es dort wieder heraus – aber ab wann kann das Margeritenstämmchen ins Freie?
- in jedem Fall nach den Eisheiligen
- an warmen Tagen auch früher, aber nur tagsüber, bevor die Temperaturen wieder fallen
- Nachttemperaturen müssen über 15 Grad sein
Hinweis: Da das Wetter sehr wandelbar und manchmal auch schon vor den Eisheiligen ausreichend warm sein kann, lohnt es sich, eher auf den Wetterbericht als auf den Kalender zu achten. Sobald ausreichend hohe Temperaturen angekündigt werden, ist das Margeritenstämmchen startklar für die Saison im Freien.
Wählen Sie den richtigen Standort

Als wahre Sonnenanbeter können Sie sich selbst an den harten Sonnenplätzen des Gartens wohlfühlen. Scheuen Sie sich also nicht davor, einen sonnigen Platz für Ihr hübsches Bäumchen zu wählen, denn mindestens 5 bis 6 Sonnenstunden sollten es am Tag sowieso sein. Das wirkt sich positiv auf die Blütenbildung aus.
Zusammengefasst:
- direkte Sonne, sogar Mittagssonne
- windgeschützt, um das Stämmchen auch bei starkem Wind vor dem Brechen zu schützen
- ein warmer Boden ist für die Wurzeln wichtig (besonders während der Frühlingsmonate, wenn er noch nicht aufgewärmt ist)
Alternativ können Sie auch einen halbschattigen Standort wählen, falls Sie keinen vollsonnigen bieten können. Die Pflanze kann dort ebenso sehr gut gedeihen, wenn auch möglicherweise mit etwas weniger Blütenpracht.
Denken Sie an die Eingewöhnungsphase!

Auch wenn Sie den perfekten Standort gefunden und reserviert haben, bedeutet das nicht, dass die vom Winter geschwächte Pflanze dort auch sofort einziehen kann (das gilt auch für Exemplare, die längere Zeit im Supermarkt oder Gartencenter drinnen gestanden haben). Sie kennen es wahrscheinlich von vorgezogenem Gemüse: Es folgt zunächst eine Eingewöhnung, um sie abzuhärten. So gehen Sie vor, bevor das Bäumchen an seinen vollsonnigen Platz kommt:
- Tag 1-3
Vollsonne unbedingt vermeiden, sonst verbrennen die Blätter. Tagsüber darf und sollte die Pflanze für einige Stunden in den Halbschatten, der auch windgeschützt ist. Nachts kommt das Margeritenbäumchen wieder nach drinnen.
Stellen Sie den Topf auf eine Unterlage, denn der Boden ist noch kalt vom Winter, was die empfindlichen Wurzeln beeinträchtigen kann. Alternativ ist auch ein Pflanzenroller geeignet.
- Tag 4-7
Tagsüber darf das Bäumchen nun nach und nach mehr Stunden draußen bleiben. Die Stundenzahl erhöhen Sie am besten schrittweise. Der Standort darf jetzt auch schon sonniger sein, mit Ausnahme der Mittagszeit. Die Mittagssonne bleibt weiterhin zu stark und sollte daher abgeschirmt werden.
- Ab Tag 8
Werfen Sie einen Blick auf den Wetterbericht. Soll das Wetter weiterhin so warm bleiben, wie bisher (oder sogar wärmer)? Dann kann die Blütenpflanzen ab sofort die Nächte draußen verbringen.
Bonus-Tipps für die erste Pflege nach der Wintersaison

Nutzen Sie die Umzugszeit für ein kleines Verwöhnprogramm.
- Umtopfen: Sollte es der Pflanze bereits zu eng geworden sein, ist jetzt genau der richtige Zeipunkt, um sie umzutopfen.
- Düngen: Vergessen Sie auch reichlich Nährstoffe nicht, denn die braucht die Blume, um ihre Blüten ausbilden zu können. Spätestens ab Saisonstart sollte ihr wöchentlich Flüssigdünger verabreicht werden.
- Bewässerung: Sie wissen, im Winter, während der Ruhephase, wird seltener gegossen. Doch das warme Wetter weckt nun die Pflanze und regt sie zum Wachsen und Blühen an. Dafür braucht sie jetzt reichlich Wasser, aber ohne Staunässe. Besonders in den ersten Tagen im Freien sollten Sie das Gießen nicht vernachlässigen.
