Kleine Käfer in Haferflocken: So erkennen und bekämpfen Sie das lästige Ungeziefer in der Wohnung
Ungeziefer in Lebensmitteln kann ein großes Ärgernis sein, aber nach Ansicht von Experten besteht kein Grund zur Sorge. Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, wie Sie die Schädlinge bekämpfen können.
Jeden Tag machen zahlreiche Arten der lästigen Getreidekäfer den Menschen rund um den Globus das Essen vermiest. Sie haben sich zusammen mit dem Menschen entwickelt und so ist es nicht verwunderlich, dass sie sich in Ihrer Speisekammer eingenistet haben.
Entdecken Sie im Folgenden, wie Sie kleine Käfer in Haferflocken erkennen und bekämpfen können (+ hilfreiche Bilder).
Inhaltsverzeichnis
Kleine Käfer in Haferflocken: Welcher Käfer ist das denn?
Eines der häufigsten Schädlingsprobleme in Haushalten ist der Befall von gelagerten Lebensmitteln mit Insekten. Dazu gehören Dinge wie Mehl, Weizen, Getreide und andere trockene Lebensmittel. Ein gebräuchlicher Begriff für die große Vielfalt an Insekten, die Trockenwaren befallen können, ist „Vorratsschädlinge“.
Wenn diese Wanzen kontaminierte Lebensmittel verlassen und auf eigene Faust durch die Wohnung oder das Haus wandern, sind sie in der Speisekammer leicht zu entdecken. Sie sammeln sich häufig am Fester, auf Fensterbänken oder in Tellern, Töpfen und Pfannen. Durch Vorratsschädlinge werden mehr Lebensmittel verunreinigt, als sie verzehren. Die einfachste Methode, diese Insekten loszuwerden, besteht darin, alle verunreinigten Lebensmittel wegzuwerfen und die Schränke und Oberflächen, auf denen die Lebensmittel gelagert wurden, gründlich zu reinigen.
Kornkäfer (Sitophilus granarius)
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Dieser rötlich-braune Käfer wurde noch nie irgendwo anders als in menschlichen Lebensmittellagern gesehen. Es handelt sich um einen Getreideschädling, der in einer Vielzahl von Lebensmitteln vorkommt, darunter Hafer, Reis, Mais, Trockennudeln und mehr. Seine Größe beträgt 4 – 5 mm und hat einen schlanken Körper.
Die meisten Getreideschädlinge sind Mehrzweckschädlinge, das heißt, sie fressen sowohl menschliche als auch tierische Lebensmittel. Der Kornkäfer hingegen hat sich eine einzigartige Anpassung angeeignet, die auf den ersten Blick ein Nachteil zu sein scheint: Er kann nicht fliegen. Ein starkes Exoskelett umgibt ihn nun, das aus vereinigten Flügeln besteht. Allerdings wird es dadurch ziemlich schwierig, über seinen Kornhaufen hinauszukommen. Trotzdem gibt es seit Jahrtausenden diese Plagegeister. Es ist ihm sogar gelungen, in ein ägyptisches Grab einzudringen und das Getreide zu verzehren, das für das Leben nach dem Tod eines Pharaos bestimmt war.
Die Eier können auf oder in den Körnern abgelegt werden, und der Hafer ist die Nahrungsquelle für die sich entwickelnden adulten Tiere dieser Insekten. Die Larven fressen das Getreide von innen nach außen und verursachen dadurch erhebliche Schäden. Obwohl das Ungeziefer unansehnlich ist, signalisiert es keinen Verderb und ist für den Menschen nicht schädlich. Wenn die Schädlinge verzehrt werden, stellen sie kein Gesundheitsrisiko dar und verbreiten keine Krankheiten.
Brotkäfer (Stegobium paniceum)
Haferflocken oder Müsli können auch von einer Reihe von Käferarten befallen werden, darunter der Brotkäfer. Der Befall mit diesen winzigen, ovalen Insekten (2 – 3 mm Größe) ist an Orten, an denen Lebensmittel gelagert werden, weit verbreitet. Bei einem Befall ernährt sich dieser Käfer neben Brot auch von trockenen Nahrungsmitteln wie Hafer. Die Larven sind besonders hungrig und können Lebensmittel verunreinigen und durchstechen, was zu erheblichen Schäden führen kann.
Die Dörrobstmotte (Plodia interpunctella)
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Haferflocken gehören zu den vielen Lebensmitteln, die von diesen Motten befallen werden können. Gespinste und Larven, die sie manchmal hinterlassen, können in der Verpackung zu sehen sein. Lassen Sie darum Haferflocken nicht offen stehen.
Getreideplattkäfer (Oryzaephilus surinamensis)
Der bis zu 3 mm große, braun gefärbte Käfer ist als Getreideplattkäfer bekannt. Am häufigsten sind Haferflocken und andere Getreidesorten betroffen. Sie verursachen, dass die Lebensmittel matschig und klumpig werden, weil sie sich selbst durch die kleinsten Löcher in der Verpackung quetschen können.
Rotbrauner Reismehlkäfer (Tribolium castaneum)
Der Rote Mehlkäfer ist nur wenig kleiner als der Kornkäfer. Die befallenen Lebensmittel beginnen zu stinken. Diese Käfer sind nicht nur lästig, sondern können aufgrund der von ihnen übertragenen Schadstoffe auch für den Menschen schädlich sein. Treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen, um weiteren Befall zu vermeiden, und entsorgen Sie bereits befallene Waren.
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Was sollte man beim Befall tun?
- Entsorgen Sie alle Lebensmittel, die befallen zu sein scheinen.
- Verwenden Sie einen Staubsauger, um alle Ritzen und Ecken Ihrer Regale und Schränke zu säubern. Damit lassen sich krabbelnde Insekten und alle eingedrungenen oder verschütteten Dinge auffangen. Um einen erneuten Befall zu vermeiden, sollten Sie den Staubsauger nach Gebrauch immer leeren oder den Beutel wegwerfen.
- Desinfektionsmittel, Bleichmittel, Ammoniak oder Reinigungsmittel, die in den Regalen heruntergespült werden, verhindern nicht, dass Vorratsschädlinge wiederkommen, und die Chemikalien können schädlich sein, wenn sie in die Lebensmittel gelangt sind.
- Bewahren Sie verderbliche Lebensmittel in luftdichten Behältern aus Metall, Glas oder festem Kunststoff auf oder stellen Sie sie in den Kühl- oder Gefrierschrank, bis Sie sicher sind, dass der Befall verschwunden ist.
- Selbst wenn Sie befallene Lebensmittel weggeworfen haben, ist es nicht ungewöhnlich, dass Sie die Käfer noch bis zu drei Wochen lang beobachten können. Wenn Sie hingegen drei Wochen später immer noch Motten oder Käfer entdecken, ist das ein Zeichen dafür, dass Sie die verseuchten Lebensmittel nicht gefunden haben.
- Legen Sie ältere Lebensmittel mindestens vier Tage lang bei 0 Grad in den Gefrierschrank, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob sie infiziert sind. Bei diesen Temperaturen gehen sowohl die Insekten als auch ihre Eier zugrunde.
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Titelbild: D. Kucharski K. Kucharska/ Shutterstock
