Wohnkredit bei Renovierung – Tipps und Vergleich der Möglichkeiten

von Ramona Berger

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Hauseigentümer zahlen zwar keine Miete, müssen sich aber um die Instandhaltung und Renovierung ihres Eigentums kümmern. Das geht ins Geld. Wenn größere Reparaturen fällig werden, wird es sogar richtig teuer. Durch die Energiesparverordnung sind Eigentümer verpflichtet, ihr Haus nachzurüsten, damit es den neuen Regelungen entspricht. Bei Nichtbeachtung drohen Geldbußen. Unter die Nachrüstungspflicht fallen unter anderem eine sachgerechte Wärmedämmung, eine energieschonende Warmwasserbereitung und die Sanierung der Heizung.

Gleichzeitig soll das Eigenheim nicht nur technisch auf dem neuesten Stand sein, sondern ein Ort des Wohlfühlens und Entspannens sein. Das funktioniert, wenn renoviert wird. Damit das Geld während der Renovierungsarbeiten nicht ausgeht, sollten Hausbesitzer im Vorfeld den finanziellen Rahmen abstecken und die Renovierung über einen Kredit finanzieren.

Wohnkredit für die Finanzierung?

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Eine Billion Euro haben deutsche Geldinstitute im vergangenen Jahr für Wohnkredite bereitgestellt. Immer mehr Banken bieten einen solchen Kredit an, der Hauseigentümer bei der Finanzierung von Renovierungsarbeiten unterstützt. Die Kredite haben eine flexible Laufzeit und der Zinssatz ist unabhängig vom Einkommen der Eigentümer. Es lassen sich in der Regel Beträge zwischen 5.000 und 70.000 Euro mit einem Wohnkredit finanzieren. Der Auszahlungstermin lässt sich innerhalb eines dreimonatigen Zeitrahmens frei wählen. Viele Banken erlauben eine vorzeitige Sondertilgung oder vollständige Rückzahlung, ohne das weitere Kosten entstehen.

Hausbesitzer sollten wissen, dass die Wohnkredite zweckgebunden sind und ausschließlich für Sanierungs-, Renovierungs- und Ausbauarbeiten sowie Einrichtungszwecke verwendbar sind. Der Wohnkredit ist sozusagen ein Ratenkredit mit Zweckbindung.

Für wen?

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Die Modernisierung von Küche, Bad und Wohnzimmer kostet Geld. Mit einem Wohnkredit lässt sich die Renovierung leichter finanzieren. Diese Anschubfinanzierung ist gerade preiswert. Die Zinsen sind derzeit niedrig. Der Effektivzins liegt bei den Wohnkrediten bei unter vier Prozent.

Die Kreditkonditionen hängen vom jeweiligen Bankinstitut ab. Einige Banken vergeben Wohnkredite an Freiberufler und Selbstständige, andere verlangen ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis oder ein Angestelltenverhältnis, das während der Kreditlaufzeit gewährleistet ist. Weiterhin verlangen alle Banken den Nachweis des Wohneigentums, durch einen Grundbuchauszug oder Steuerbescheid. Bei einigen Finanzinstituten muss das Nettoeinkommen einen bestimmten Betrag pro Monat übersteigen.

Eigentürmer, die sich für einen Wohnkredit interessieren, sollten im Vorfeld einen Vergleich im Internet durchführen, um das beste Angebot ausfindig machen zu können. Durch den Vergleich können sie viel Geld sparen. Denn einige Finanzinstitute verlangen das Doppelte an Zinsen, während andere Banken günstige Zinssätze haben. Im Einzelfall können Hausbesitzer mehrere Hundert bis Tausend Euro Zinsen sparen.

Alternative Hypothekenkredit

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Der Besitz von Wohneigentum ist für die Bank eine Sicherheit. Mit einem Hypothekenkredit vergibt sie einen günstigen Effektivzins, der normalerweise niedriger ist, als der Zins eines Raten- oder Wohnkredits. Bei größeren Umbauarbeiten kann sich ein Hypothekenkredit lohnen. Der Zins liegt gerade einmal bei rund 2 Prozent. Neben dem zinsgünstigen Kredit müssen Hausbesitzer diese Darlehensform mit einer Grundschuld absichern. Das bedeutet zusätzlichen Aufwand und Kosten für Grundbuch- und Notarkosten sowie Bewertungskosten. Deshalb ist der Hypothekenkredit erst bei umfangreicheren Maßnahmen von mehr als 30.000 Euro zur Modernisierung ratsam.

Bei einer kleineren Summe sind Wohnkredite sinnvoller. Sie haben faire Konditionen, flexible Rückzahlungsmodalitäten, keine Bearbeitungsgebühren und Hausbesitzer können jederzeit kostenlose Sondertilgungen vornehmen. Wenn die Immobilie mit einem bestehenden Darlehen bereits belastet ist, sollten Hausbesitzer sich ebenfalls für einen Ratenkredit entscheiden.

Staatliche Förderung für die Renovierung

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Sobald Hausbesitzer Sanierungen vornehmen müssen, lohnt sich ein Blick auf die Förderprogramme der KfW Bank. KfW-Kredite zur Finanzierung der Renovierungsarbeiten gibt es ab 0,75 Prozent. Im besten Fall erhalten Kunden einen Tilgungszuschuss, der die Zinsen übersteigt, sodass sie von der Bank mehr Geld erhalten, als sie zurückzahlen müssen.

Die KfW bietet Programme für energieeffizientes Sanieren oder altersgerechtes Umbauen an. Beide Programme können auch von Mietern genutzt werden. Allerdings ist bei den KfW Förderungen ein Sachverständiger nötig, der nach Abschluss der Baumaßnahme die sachgerechte Durchführung bestätigt. Bei der Deutschen Energie-Agentur findet sich eine Übersicht zertifizierter Sachverständiger.

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