Neubau oder Altbau – die beiden Wohnalternativen im Vergleich
Ob charmant mit hohen Decken und Parkettboden oder modern mit energieeffizienten Fenstern und Möbeln in Hochglanzoptik – jeder hat eine genaue Vorstellung vom eigenen Traumhaus. Doch bevor die Entscheidung für Neubau oder Altbau fällt, muss noch Einiges überlegt werden. Denn beim Kauf einer Immobilie spielen neben persönlichem Geschmack noch weitere Kriterien eine wichtige Rolle. Location, Familienplanung, Finanzierung und Nebenkosten können die Meinung schnell verändern. Wir vergleichen die beiden Wohnalternativen mit ihren Vor- und Nachteilen.
Inhaltsverzeichnis
Die Renovierungskosten bei Bestandsimmobilien richtig einschätzen
Loft Stil und rustikales Ambiente in renovierter Wohnung in Barcelona
Loft Stil trifft auf wohnliche Landhaus-Atmosphäre und der großzügige Raum ist durch flexible Trennwände aus Vintage-Holz ist eingeteilt.
Als Altbau werden gesetzlich Immobilien bezeichnet, für die eine Baubewilligung vor dem Jahr 1953 erteilt wurde. In der Tat müssen aber Häuser, die vor 2000 gebaut sind, instand gehalten werden – das heißt zum Beispiel neue Wärmedämmung und neuer Anstrich der Hausfassade, neue Rohrleitungen, Dachreparaturen, eventuell neue Bodenbeläge. Bei nicht renovierten Gebäuden, älter als 30 Jahren, können die zusätzlichen Kosten bis zu 40% vom Kaufpreis betragen. Deswegen ist es empfehlenswert, sich von Fachleuten beraten zu lassen – diese können den Zustand /egal, ob es sich um Neubau oder Altbau handelt/ am besten einschätzen und eventuell Renovierungsmassnahmen empfehlen.
Bestandsimmobilien punkten mit günstiger Lage und besonderem Charme
Im Unterschied zu nicht renovierten Häusern bieten bereits sanierte Bestandsimmobilien ähnlich zu Neubauten einen hohen Wohnkomfort und begeistern gleichzeitig mit ihrem besonderen Charme. Sie sind im Grunde genommen bezugsfertig – dadurch werden die Kosten für eine Mietwohnung während der Renovierungsarbeiten/Einrichtungsphase gespart. Der bereits angelegte Garten mit Terrasse rundet das Angebot ab. Außerdem überzeugen die Altbauten mit einer zentralen Lage in meistens ruhigen Stadtvierteln /im Unterschied zu Terrains in Neubaugebieten, wo der Baulärm die Lebensqualität in den nächsten Jahren deutlich mindern kann/. Mehr Information über die architektonischen Häuserstile in Deutschland und ihre Bauspezifik finden Sie in der Infografik von Homeday.
Die Vorteile und Nachteile von Altbauten im Überblick: Für einen Altbau sprechen die günstige Lage, den etwa niedrigeren Kaufpreis, die bezugsfertige Immobilie und natürlich den charmanten Wohncharakter. Gegen einen Altbau sprechen die nicht immer übersehbaren Renovierungskosten, die etwa höheren Heizungskosten und die komplizierten Umbaumassnahmen /falls gewünscht oder erforderlich/.
Beim Neubau lässt sich das eigene Traumhaus nach den individuellen Bedürfnissen gestalten
Holzlamellen Sichtschutz für die Gestaltung mit Holz drinnen und draußen
Es passt sich dank der Fassade aus einem Holzlamellen Sichtschutz perfekt der Umgebung an. Das Haus ist trotz seines einetagigen Charakters in mehrere Berei
Bei Neubauten werden alle Vorschriften für Energieeffizienz, Dämmung und Bauweise gehalten, was die Renovierungskosten für die nächsten 20 Jahren überschaubar niedrig macht. Wer noch in der Planungsphase ein Haus kauft, kann die Räume nach eigenem Bedarf gestalten. Dank des im Vergleich zu Altbauten etwa höheren Wiederverkaufspreises zahlt sich die Investition in einem neuen Familienhaus aus.
Neubauten stellen finanziell größere Herausforderungen
Beim Neubau sollte jedenfalls mit einer finanziellen Doppelbelastung gerechnet werden – denn beim Kauf ist das Traumhaus noch nicht bezugsfertig /d.h. zusätzliche Mietkosten kommen auf dem Käufer zu/ und es werden grundsätzlich in den ersten 4-5 Jahren Baumängel entdeckt, die repariert werden müssen. In Neubaugebieten wird normalerweise lange Zeit gebaut, d.h. Lärm und mangelhafte Infrastruktur können am Anfang die Lebensqualität mindern.
Die Vorteile und Nachteile im Überblick: Als Pro-Argumente können die überschaubare Kostenkalkulation vor dem Kauf, die energieeffiziente Heizung, die nach eigenem Wunsch geschnittenen Räume und den hohen Wiederverkaufspreis genannt werden. Contra-Argumente sind die Lage, die finanzielle Doppelbelastung während der Bauarbeiten und die nicht bezugsfertige Immobilie.
Letztendlich liegt die Entscheidung für Neubau oder Altbau beim Käufer. Auf jeden Fall sollten aber die Nebenkosten nicht unterschätzt werden, denn sie erhöhen den Endpreis um 20 bis 40%.