Selbstgemachtes aus nachhaltigen Materialien: Die umweltfreundliche Alternative

von Olga Schneider
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Wer im DIY-Bereich aktiv ist, braucht viel Material. Da jedoch viele mit einer Vorliebe für Kreativität auch nachhaltig leben möchten, entsteht hier schnell ein Widerspruch in sich. Dieser Widerspruch lässt sich jedoch gut auflösen, denn nachhaltige Materialien und das Zero Waste-Prinzip ermöglichen Selbstgemachtes aus nachhaltigen Naturmaterialien.

Je nach persönlicher Vorliebe kann die Liebe zum DIY große Ausmaße annehmen. Dieses persönliche Hobby lässt sich perfekt nutzen, um den persönlichen Lebensstil umweltfreundlicher zu gestalten. Das geschieht allerdings nicht von allein, sondern indem sich der DIY-Liebhaber vorab ein paar Gedanken über sein Hobby macht. Diese vier Ideen liefern vielleicht die ein oder andere Inspiration, wie sich die DIY-Liebe in Zukunft nachhaltig leben lässt.

Selbstgemachtes aus nachhaltigen Materialien: Nicht verschwenden – wiederverwenden

Selbstgemachtes aus nachhaltigen Materialien nichts verschwenden wiederverwenden

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Das Müllaufkommen in Deutschland ist konstant auf einem hohen Niveau, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Umso wichtiger ist es, das eigene Verhalten beim Wegschmeißen unter die Lupe zu nehmen. Das schlichte Motto „Nicht verschwenden – wiederverwenden“ lässt sich bei DIY in vielen Bereichen ideal anwenden. Manches ist zum Reparieren vielleicht zu kaputt, aber die Reste lassen sich perfekt in ein nächstes Projekt einbringen. Das kann eine Tasse mit Sprung sein oder kaputte Kleidungsstücke, die als Stoffreste andere Dinge aufwerten. Gerade bei Gegenständen mit einem emotionalen Wert ist das Wiederverwenden eine schöne Möglichkeit, etwas Positives zu bewahren.

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Perfekt ist es, Altes in einer kleinen Kiste oder einem Karton zu sammeln. Das können Knöpfe, Stoffreste, Bordüren oder eben kaputtes Geschirr sein. Wenn bereits eine Idee für ein passendes Projekt im Kopf ist, diese Gedanken schnell auf einem Zettel skizzieren. Denn gerade diese Ideen verschwinden in der Alltagshektik fix wieder. Eine zeitnahe Umsetzung ist dann ebenfalls wichtig. Das Schöne an dieser Grundeinstellung ist, dass es nichts gibt, was sich nicht an anderer Stelle neu nutzen lässt. Aus kleinen Stoffresten lassen sich beispielsweise Bienenwachstücher machen. Aus unterschiedlichsten Knöpfen und Stoffresten lassen sich abenteuerliche Kuscheltiere gestalten oder klassische Kleidungsstücke interessant upcyceln. Die eigene Kreativität wächst an dieser Stelle mit jedem Projekt ein kleines bisschen mehr.

Zero Waste Bastelideen Selbstgemachtes aus nachhaltigen Materialien

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Tipp: Gerade keine Idee für ein schönes Projekt? Wer auf der Suche nach Inspiration ist, findet diese auf der spannenden Messe Creativa. Europas größte Kreativmesse bietet allerhand spannende Ideen, was sich alles in den eigenen vier Wänden und mit etwas Geschick umsetzen lässt.

Idee 2: Natürliche Materialien verwenden

Handgemachtes aus Naturmaterialien Deko zur Weihnachten

Am nachhaltigsten bei jedem DIY-Projekt ist der Einsatz von natürlichen Materialien. Zudem ist die Auswahl an natürlichen Materialien tatsächlich so vielseitig, dass keine Wünsche offenbleiben. So lässt sich aus Blättern, Zweigen und Beeren für jede Jahreszeit passende Dekoration für das Zuhause basteln. Gerade beim Thema Dekoration ist Nachhaltigkeit ein gutes Stichwort, denn hier lässt sich viel unnötiger Müll vermeiden. Statt die Dekoration nach dem Fest zu entsorgen, lässt sich natürliche Dekoration oftmals kompostieren oder für die nächste Feier aufbewahren.

Herbstkranz aus Naturmaterialien basteln Ideen für umeltfreundliche Deko

Auch beim Thema Tischdekoration bei all den kommenden Festen erleichtern natürliche Materialien die Nachhaltigkeit. Bei Familien mit Kindern ist das die perfekte Gelegenheit, die Spaziergänge attraktiver zu machen. Denn hier lassen sich Kastanien, Tannenzapfen, kleine Äste und Blätter sammeln. Aus all dem lässt sich schnell eine schöne Tischdekoration zaubern, die keinerlei Abfall mit sich bringt. Wenn die Kinder gerne aktiver sein möchten, lassen sich aus Salzteig passend zur Jahreszeit Sterne, Sonnen, Blumen oder ähnliches für den Tisch herstellen. Wer biologischen Glitzer hinzufügt oder die Kunstwerke aus Salzteig anmalt, erhält zusätzliche Deko-Elemente für seine nachhaltige Tafel.
Wer keine Servietten aus Stoff hat, kann aus alten Gardinen mit einer Borte in wenigen Schritten besondere Servietten selbst nähen. Wenn es nicht ausreichend große Stoffreste sind, lassen sich auch Patchwork-Servietten herstellen. Damit ist auch das leidige Thema der Papierserviette vom Tisch.

Idee 3: Altes aufarbeiten

Alte Möbel upcyceln oder renovieren und wieder verwenden

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Manchmal sehen Möbel heruntergekommen aus und es braucht viel Liebe, um ihr wahres Potenzial zu erkennen. Fakt ist jedoch, gerade Holzmöbel sind sehr wandelbar. Sie lassen sich abschleifen, neu streichen und vielleicht auch umbauen. Alte Betten haben so häufig Maße, für die es nur schwer Matratzen gibt. Mit ihren wunderschönen Kopfteilen lassen sich aus ihnen jedoch beispielsweise imposante Bänke für den Flur oder die Küche zusammenbauen. Es braucht hierbei manchmal nur einen Schritt zurück und einen neuen Blick auf das alte Möbelstück, damit etwas ganz Neues im Kopf entstehen kann.
Neue Farbe, neue Griffe oder auch eine neue Oberplatte lassen aus einer alten Kommode ein ganz neues Möbelstück entstehen. Ganze Küchen lassen sich durch den Austausch von einzelnen Elementen kostengünstig renovieren.

Idee 4: DIY-Naturkosmetik

Kosmetik selber machen aus Naturmaterialien und Duftölen

Ein weiterer interessanter Bereich für jeden DIY-Liebhaber mit Interesse an Nachhaltigkeit ist die selbstgemachte Naturkosmetik. Ganz nach individuellem Hautbedarf und Hauttyp lassen sich hier hochwertige Produkte ohne Zugabe von ungesunden Materialien herstellen. Denn wer selbst mischt, weiß ganz genau, was in seiner Hautpflege ist. Gerade für empfindliche Hauttypen ist es daher eine Chance, die eigene Hautpflege herzustellen.
Ob es ein Gesichtsöl als Pflege ist, selbstgemachte Seife oder das eigene Duschgel – natürliche Hautpflege versorgt die Haut ideal. Manchmal sind auf dem Weg ein paar Experimente notwendig, aber wer seine Haut und ihre Bedürfnisse etwas kennt, wird mit ein paar zusätzlichen Hintergrundinformationen für sich die richtigen Pflegeprodukte ohne Zusätze herstellen.

Geringe Haltbarkeit verbessern

Haltbarkeit von Duftölen und Co. verlängern Tipps

Wichtig ist, dass die geringere Haltbarkeit bedacht wird. Denn wer ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe nutzt, verzichtet auf all das, was die lange Haltbarkeit bei den industriell gefertigten Produkten ausmacht. Ein wichtiger Punkt ist das hygienische Arbeiten während des Herstellens. Gläser für die Kosmetik sollten mindestens einmal vor der Benutzung ausgekocht oder im Backofen sterilisiert werden. Auch die Arbeitsfläche sollte desinfiziert werden. Ideal funktioniert hier eine Reinigung mit Alkohol. Ebenso wichtig ist die trockene und kühle Lagerung für die Haltbarkeit. Positiv wirkt sich das Benutzen von destilliertem Wasser auf die Haltbarkeit der Produkte aus. Zudem sollte der Wasseranteil möglichst gering gehalten werden, denn er lässt Produkte schneller ablaufen. Produkte lassen sich mit natürlichen Konservierungsstoffen haltbarer machen. Natürliche Konservierungsstoffe sind:
• ätherische Öle
• Propolis Tinktur
• alkoholische Tinkturen
• Benzoe Öl
Bei den ätherischen Ölen ist es wichtig, dass sie für die Anwendung der Haut geeignet sind und ihre individuellen Eigenschaften müssen zum Bedürfnis der Haut passen.

Mit diesen Ideen lassen sich alle DIY-Projekte nachhaltig und kostengünstiger umsetzen, ohne etwas an Kreativität einzubüßen. So geht DIY mit einem guten Gewissen.

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.