Marmor Küchenrückwand – ja oder nein? Alle Vor- und Nachteile auf einen Blick!
Wir wünschen uns, dass unsere Küchenrückwände pflegeleicht, robust und langlebig sind, aber auf der anderen Seite müssen sie auch unserer Küche einen stylischen und ergänzten Look geben. Das Material wirkt in der Küche elegant und raffiniert. Obwohl er ständig gewartet werden muss, ist er eins der beliebtesten Materialien sowohl für Küchenrückwände, als auch für Arbeitsplatten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie mit Marmor Küchenrückwand passend integrieren können, finden Sie in diesem Artikel einige der Vor- und Nachteile des Baumaterials.
Inhaltsverzeichnis
Welche Arten von Marmor Küchenrückwand gibt es?
Was genau unter Marmor zu verstehen ist, hängt vom jeweiligen Land ab. In Deutschland wird zwischen dem polierbaren Kalkstein wie zum Beispiel dem Jura-Marmor und dem echten Marmor unterschieden, der zu mindestens 50 % aus Calcit, Dolomit bzw. Aragonit bestehen muss. Wegen der unterschiedlichen Zusammensetzung der Ausgangsmaterialien hat jede Sorte Marmor spezifische Eigenschaften und ein sehr individuelles Dekor.
Calacatta gehört zu den beliebtesten Luxusmaterialien aus Italien, der am wenigstens Unreinheiten aufweist. Es hat einen steifen weißen Hintergrund und dramatische graue Adern. Wenn es Goldadernvariation hat, wird Calacatta Gold genannt, was eine weitere sehr beeindruckende Form dieses Marmors ist. Es wird oft mit dem Carrara-Marmor verwechselt, obwohl es einige einzigartige Besonderheiten aufweist, und zwar – den allgemein weißen Hintergrund mit dunklen Adern in großen und dunklen Mustern.
Carrara ist eine weitere italienische Marmorsorte mit grauem Hintergrund und feinem, linearen Adermustern. Diese Art von Marmor befindet sich in der erschwinglichen Preisklasse und gehört deswegen zu den meistbenutzten Materialien für Marmor Küchenrückwand.
Botticino kommt aus Spanien und hat eine beige Farbe mit weißen oder goldenen Adern. Es hat helle Flecken und eine sehr feine Körnung in seiner Struktur.
Emperador ist noch eine spanische Art, die in Braun erhältlich ist. Seine klassische Erdfarbe schafft Harmonie und wirkt – für Marmor – außergewöhnlich warm.
Nero Marquina ist ebenfalls ein spanischer Kalkstein, der, wie sein Name uns verrät, in Schwarz daherkommt. Die ausgeprägte weiße Maserung ist sein besonderes Merkmal.
Die Vor- und Nachteile erkunden
Die Küchenrückwand ist ein sehr wichtiger Bestandteil jeder Küche. Wenn es um den Marmor als Baumaterial für die Inneneinrichtung und besonders für die Küche geht, hat jeder seine eigene Meinung. Wie jedes andere Material hat Marmor auch seine Vor- und Nachteile, auf die wir unten eingehen.
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Fangen wir mit den Vorteilen an. Es besteht keine Zweifel daran, dass mit dem Marmor Küchenrückwand sehr stylisch und elegant aussehen kann.
Aussehen – einer der größten Vorteile ist also der tolle Look. Bei Marmor handelt es sich um ein edles Naturprodukt mit individueller Optik. Keine zwei Varianten sind identisch. Die Schönheit dieses Natursteins liegt daran, dass er niemals genau so aussehen wird wie der Ihres Nachbarn und Ihrer Küche einen einzigartigen Look verleiht. Besonders schick sieht es aus, wenn die Arbeitsplatte aus dem gleichen Material gefertigt ist.
Kosten – Während einige seltene Marmorsorten sehr teuer sind, ist der übliche und meistverbreitete Carrara-Marmor (oder auch Carrera genannt) einer der günstigsten Natursteinen.
Einfache Reinigung – für die tägliche Reinigung sind warmes Wasser und ein Haushaltstuch ausreichend.
Und nun kommen wir auch zu den Nachteilen, wenn Sie aus Marmor Küchenrückwand wählen würden.
Ätzen – Solche Oberflächen können leider geätzt werden. Das heißt, wenn Sie eine saure Flüssigkeit auf die Oberfläche fallen lassen, kann dies Spuren hinterlassen, wenn Sie es nicht sofort reinigen. Daher sollten Sie beim Kochen säurehaltigen Speisen besonders aufmerksam sein oder diese meiden.
Färbung – Sie müssen auch mit den Reinigungsmitteln selektiv vorgehen, da es zu Verfärbungen kommen könnte, wenn Sie bestimmte Chemikalien verwenden. Scheuernde oder blechende Mittel dürfen Sie nicht verwenden. Auch Rotwein und einige Früchte sind dafür berüchtigt, dass sie unauslöschliche Flecken auf dem Marmor hinterlassen. Also werden Sie bedauerlicherweise auf Wein beim Kochen verzichten müssen!
Anfällig für Wasserflecken – Steine sind von Natur aus porös. Sie neigen dazu, Wasser und Flecken zu absorbieren, und die zwei sind in der Küche ziemlich weit verbreitet. Es ist enorm wichtig, dass Sie mit Marmor Küchenrückwand alle paar Jahre versiegeln müssen, um sie vor Fett und Schmutz zu schützen. Selbst dann lassen sich manche Flecken leider nur schwer entfernen. Eine Küchenrückwand aus Marmor wäre also nichts für leidenschaftliche Köche wie Jamie Oliver.
Polierte oder geschliffene Variante?
Polierter Marmor hat eine glänzende Oberfläche und reflektiert mehr Licht. Wenn Sie sich für eine polierte Version entscheiden, müssen Sie darauf achten, diese nicht zu ätzen oder zerkratzen.
Geschliffener Marmor ist etwas rauer und hat einen matten Look, das beim Abreiben des Steines entsteht. Geschliffene Oberflächen müssen Sie gut versiegeln, weil diese Öle und Flecken leichter aufnehmen, da der geschliffene Marmor die Poren des Steins offener macht.
Es ist ziemlich leicht zu erkennen, warum Marmor Küchenrückwände momentan so viel im Trend sind. Marmor ist ein sehr vielseitiges Material, das je nach Kombination modern, glanzvoll, traditionell und sogar rustikal sein kann.
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