Bisphenol A – Die Risiken von Bpa und Vorsichtsmaßnahmen

von Anne Seidel
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Bisphenol A, oder auch kurz Bpa genannt, ist eine Chemikalie. Sie wird verwendet, um verschiedene Gegenstände aus Plastik herzustellen. Es ist bewiesen, dass das Bisphenol A im Kunststoff verschiedene Krankheiten erregt, weshalb es auch so gefährlich ist, dass diese Chemikalie für Verpackungen von Getränken und Nahrungsmitteln verwendet wird. Da es als Bestandteil von Verpackungen aus Polycarbonaten weit verbreitet ist, werden wir tagtäglich mit der Chemikalie konfrontiert. Doch dabei handelt es sich um Lebensmittel, die wir nicht ganz und gar aus dem Alltag verbannen können.

Bisphenol A – Wo genau kommt das Bpa vor?

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Wie bereits erwähnt, kommt Bisphenol A, in Verpackungen aus Plastik vor. Dazu gehören unter anderem Wasserflaschen, Babyfläschchen, Plastiktüten, aber auch die Beschichtung der Metalldosen (Konserven), sowie Behälter aus Aluminium. In den beiden letzten Fällen gelangt die Chemikalie Bpa in die Nahrung, wenn die Beschichtung zerkratzt ist, aber auch saure Nahrungsmittel, wie Tomatenpüree oder Fisch gelangen in Kontakt mit dem Bpa. Wasserflaschen sollten außerdem nicht mehrmals verwendet werden. Besonders gefährlich sind Dosen aus Kunststoff zum Aufbewahren von Nahrungsmitteln, die so gern in jedem Haushalt verwendet werden. Wird das Essen zusätzlich dazu auch noch in der Dose in der Mikrowelle aufgewärmt, wird die Gefahr größer. Das Bisphenol A wird durch die Wärme nämlich noch besser freigesetzt und vermischt sich mit dem Essen. So gelangt die Chemikalie in unseren Organismus und den Blutkreislauf.

Desweiteren hat eine Untersuchung in Deutschland einen weiteren interessanten Fakt festgestellt, und zwar dass Wasser, das in Plastikflaschen aufbewahrt wurde, außer Bisphenol A auch einen Stoff mit dem Namen Antimon enthält. Es ist ein Metalloid, das zwar ein natürlich vorkommendes Element ist, doch schädlich, wenn es in größeren Mengen konsumiert wird. Es wurde festgestellt, dass Wasser, das in Glasflaschen aufbewahrt wurde, 30-mal weniger Antimon enthält.

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Das Bisphenol A hat einen negativen Einfluss auf verschiedene Teile des Körpers. So ist die Chemikalie verantwortlich für Diabetes, Herz- und Lebererkrankungen und ist Grund für die unzureichende Entwicklung des Gehirns und des Hormonsystems bei Kindern. Das haben verschiedene Untersuchungen ergeben.

Eine solche Untersuchung fand 2007 statt. Dabei wurde untersucht, in welcher Menge das Bisphenol A verschiedener Verpackungen vorkommt. Dafür wurden die meist konsumierten Nahrungsmittel und Getränke getestet. Am meisten Bpa wurde in Hühnersuppen, in adaptierter Milch, sowie konservierte Ravioli. Eine geringere Menge war wiederum in der Kondensmilch, in kohlensäurehaltigen Getränken und konservierten Früchten festgestellt.

Bisphenol A – Welche Wirkung hat das Bpa im Körper?

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Das Bisphenol A ist ein Erreger für verschiedene Krankheiten, darunter Diabetes, Krebs und Herzerkrankungen. Wie festgestellt wurde, ist die Anzahl der Erkrankten drastisch gestiegen. Um ein Beispiel zu nennen: Die Diabetes-Patienten belaufen sich auf 385 Millionen. Bei diesem Tempo wird 2030 eine Anzahl von einer halben Milliarde erwartet. Ein interessanter, aber gleichzeitig auch erschreckender Fakt ist, dass mit Beginn der Verwendung von Verpackungen aus Polycarbonaten im Jahre 1057 mit dem Anstieg von Krebserkrankungen in dieser Zeit in Verbindung gebracht wird.

Das Bisphenol A ist ein Derivat des Erdöls. Das bedeutet es wird vom Erdöl abgeleitet. Gelangt diese Chemikalie in den Organismus, sammelt er sich dort an. Es hat den gleichen Effekt wie das weibliche Hormon Östrogen. Aus diesem Grund wird vermutet, dass das Bpa Grund für die steigende Sterilität bei den jüngeren Generationen ist. Ebenso vermutet wird ein Zusammenhang zwischen dem Bisphenol A und der immer populärer werdenden Homosexualität. Beweise gibt es dafür aber derzeit noch nicht. In der Harvard-Universität wurde aber eine Untersuchung durchgeführt, bei der festgestellt wurde, dass Lebensmittel, die in Verpackungen aus Kunststoff aufbewahrt wurden, einen Einfluss auf die Geschlechtshormone hat. Diese erhöhen nämlich die Menge an Stoffen im Körper, die die Hormone beeinflussen, um zwei Drittel.

Bei einer anderen Untersuchung wurde das Urin von 1500 Amerikanern untersucht, um das Niveau an Bisphenol A festzustellen. Es stellte sich heraus, dass diejenigen mit einer größeren Menge an Herzerkrankungen und Diabetes leiden.

Bisphenol A – Wie kann man die Zunahme von Bpa vermeiden?

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Sie können den Kontakt zu Bisphenol A zwar nicht ganz und gar vermeiden, aber zumindest einschränken. Dazu müssen Sie lediglich ein paar Dinge beachten und einhalten. Erfahren Sie im Folgenden, welche das sind.

1. Bisphenol A – Nehmen Sie weniger konservierte Nahrungsmittel zu sich

Nehmen Sie lieber frisches oder eingefrorenes Obst und Gemüse zu sich. Damit vermeiden Sie es nicht nur die schädliche Chemikalie Bpa zu sich zu nehmen, sondern auch die Konservierungsstoffe und Sie erhalten zudem auch mehr gesunde Stoffe. Und wenn Sie ehrlich sind, schmecken sie auch viel besser, oder etwas nicht?

2. Bisphenol A – Verpackungen aus Glas oder Pappe anstatt Metall oder Plastik

Wie bereits erwähnt ziehen saure Lebensmittel mehr Bpa aus der Verpackung, als andere Lebensmittel. Um diesen Effekt zu vermeiden, wählen Sie lieber ein Produkt, das in einer gläsernen Verpackung aufbewahrt wird. Auch Verpackungen aus Pappe, in denen Milch oder Saft aufbewahrt wird, sind eine weniger schädliche Variante. Dort wird eine Aluminiumschicht als Isolation verwendet. Sie sind also ebenso den Verpackungen aus Plastik vorzuziehen.

3. Behälter aus Polycarbonaten sollten nicht in der Mikrowelle verwendet werden

Fertigprodukte, die man lediglich aufwärmen muss, werden meistens in Verpackungen aufbewahrt, die Bpa enthalten und sollen meistens in der Mikrowelle zubereitet werden. Sie sollten aber nicht vergessen, dass durch die Hitze die Verpackung beschädigt wird und auf diese Weise das Bpa austreten kann. Wenn Sie also Ihr Essen aufwärmen möchten, geben Sie es dazu auf einen Teller oder einem anderen Geschirr. Im Übrigen können Sie überprüfen, ob die jeweilige Verpackung Bisphenol A enthält. In diesem Fall ist das Recycling-Zeichen mit der Nummer 7 markiert.

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4. Alkoholfreie Getränke sollten in einer Verpackung aus Plastik oder Glas aufbewahrt werden

Flaschen aus Glas oder Plastik sind für Getränke besser geeignet, da die konservierten meisten Bpa enthalten. Das gilt vorallem dann, wenn eine Isolation aus Plastik verwendet wird. Die meisten Plastikflaschen, die wiederverwertet werden können, enthalten nämlich kein Bisphenol A. Dennoch sollten Sie vorsichtshalber vor dem Kauf nach dem Recycling-Zeichen Ausschau halten. Ist es mit der Nummer 7 bezeichnet, können Sie davon ausgehen, dass die Verpackung Bpa enthält. Falls Sie unterwegs oder auch zu Hause Trinkwasser aufbewahren möchten, eignet sich aber am besten eine Flasche aus rostreiem Stahl.

5. Verwenden Sie für heißes Essen oder Getränke keine Behälter, die Bisphenol A enthalten

Stattdessen verwenden Sie Teller oder andere Behälter aus Glas, Porzellan oder Stahl. Diese sollten außerdem keine Beschichtung auf der Innenseite haben.

6. Geschirr und Fläschchen für Babys dürfen kein Bisphenol A enthalten

Für die Herstellung von Babyfläschchen wird heutzutage für gewöhnlich kein Bpa mehr verwendet. Wenn Sie aber sicher gehen möchten, können Sie das ganz einfach überprüfen. Wählen Sie Geschirr, das weich ist und leicht schmutzig wird. Ist der Kunststoff hart und wird nicht so schnell schmutzig, bedeutet das, dass Bisphenol A verwendet wurde.

7. Adaptierte Milch für das Baby in Form von Pulver

Säuglingsmilch in Form von Pulver enthält deutlich weniger Bisphenol A als die fertige, flüssige Milch. Das hat die Untersuchung aus 2007 ergeben.

8. Halten Sie diese Ziele ein, aber setzen Sie sich keine umöglichen Ziele

Wie gesagt, ist es im Prinzip unmöglich, das Bpa ganz aus unserem Alltag entfernen. Und das ist auch nicht nötig. Wenn Sie also vorhaben, den Konsum zu verringern, verbannen Sie sie nicht ganz und gar, denn das kostet sehr viel Mühe, sodass Sie schlussendlich die Nase voll davon haben und es nach gewisser Zeit aufgeben werden, auf das Bisphenol A zu achten und sich einzuschränken.

Im Übrigen ist es in einigen Ländern, wie Großbritannien, Frankreich und den USA bereits verboten in öffentlichen Einrichtungen, wie Restaurants, Schulen und Kindergärten das Wasser in Plastikflaschen zu servieren. In Kanada wiederum ist es verboten, Babyfläschchen zu verwenden, die Bisphenol A enthalten.

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