Schädlinge an Zimmerpflanzen: Wie Sie sie bestimmen können und welche Mittel gegen Ungeziefer helfen!
Zimmerpflanzen verbessern die Luftqualität in Ihrer Wohnung und verschönern Ihr Zuhause. Sie können auch die Stimmung heben und stundenlanges Vergnügen in Ihren Lebensraum bringen. Doch bei all den Vorteilen, die Topfpflanzen mit sich bringen, erfordern sie auch ein wenig Arbeit. Sie gesund zu halten, ist eine Herausforderung, der sich die meisten Menschen ohne Zögern stellen. Irgendwann werden Sie jedoch wahrscheinlich mit Schädlingen zu tun haben, die die Topfpflanzen befallen. Zum Glück ist ein kleiner Befall nicht das Ende der Welt. Wie Sie Schädlinge an Zimmerpflanzen bestimmen und bekämpfen können, entdecken Sie hier!
Inhaltsverzeichnis
- Ungeziefer an Topfpflanzen – Spinnmilben erkennen
- Weiße Schädlinge an Zimmerpflanzen – Wollläuse
- Zimmerpflanzen-Schädlinge bestimmen – Weiße Fliege
- Trauermücken auf Topfpflanzen und in der Erde
- Schädlinge an Zimmerpflanzen: Blattläuse
- Schädlingsbefall erkennen – Schildläuse
- Weitere Hausmittel gegen Topfpflanzen-Ungeziefer
Ungeziefer an Topfpflanzen – Spinnmilben erkennen
Spinnmilben sind so winzig, dass Sie sie vielleicht nicht einmal sehen. Sie sehen wie dunkle Flecken auf den Blättern aus, aber wahrscheinlich bemerken Sie ihre weißen, seidigen Netze zuerst in den Blattachseln oder entlang der Blattadern. Die Milben saugen den Saft aus den Blättern und bewirken, dass sie sich verfärben und abfallen. Zu ihren bevorzugten Wirten gehören Drachenbau, Efeu, Hibiskus und Schefflera.
- Wie man Spinnmilben bekämpft
Ein Milbenbefall ist schwer zu bekämpfen. Bei Pflanzen mit glatten Blättern können Sie die Blätter im Anfangsstadium des Befalls gründlich abwischen. Dieser Schritt sollte die Populationen schnell reduzieren. Wiederholen Sie diesen Vorgang einige Wochen lang alle paar Tage, um alle verbleibenden Milben zu beseitigen. Sobald die anfängliche Milbenpopulation unter Kontrolle ist, sollten Sie mit Neemöl nachbehandeln, um sicherzustellen, dass alle verbleibenden Spinnmilben vernichtet werden.
Weiße Schädlinge an Zimmerpflanzen – Wollläuse
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Wollläuse sehen wie Baumwolle oder weißes Pulver aus und werden auch Schmierläuse genannt. Sie sind Saftsauger, haben einen wachsartigen Überzug und bilden Tau. Anzeichen für einen Befall können wachsartige Ablagerungen auf der Pflanze sein, schwarzer, rußiger Schimmel, der auf dem von diesen Insekten produzierten Honigtau wächst, und (je nach Stärke des Schädlingsbefalls) manchmal vergilbende und absterbende Blätter sowie ein verzerrtes oder verkümmertes Pflanzenwachstum. Die weiblichen Wollläuse produzieren ein weißes, baumwollartiges Material, in das sie ihre Eier legen, aus denen dann Krabbler schlüpfen. Wachsblumen, Gardenien, Weihnachtssterne und Geldbaum sind besonders anfällig für Wollläuse.
- So bekämpfen Sie Wollläuse
Verwenden Sie ein in Reinigungsalkohol getränktes Wattestäbchen, um die Wollläuse zu entfernen. Bei größeren, kräftigen Pflanzen waschen Sie die Blätter mit einem starken Wasserstrahl ab, um die Schädlinge zu vertreiben. Bei starkem Befall kann Neemöl die beste Lösung sein.
Zimmerpflanzen-Schädlinge bestimmen – Weiße Fliege
Die Weiße Fliege ist ein weiteres, saugendes Insekt, das sich oft massenhaft auf der Unterseite der Blätter befindet. Diese Fliegen sind klein, sodass die meisten Zimmerpflanzen-Besitzer sie erst bemerken, wenn sie große Wolken winziger Fliegen auffliegen sehen, falls sie die Pflanze berühren. Sowohl die Nymphen als auch die erwachsenen Fliegen können den Pflanzen Schaden zufügen.
- Schädlinge an Zimmerpflanzen – Weiße Fliege loswerden
Die Bekämpfung der Weißen Fliegen beginnt mit der Unterdrückung der erwachsenen Population. Das Absprengen der Fliegen mit einem starken Wasserstrahl oder der Einsatz der Gelbtafeln hilft, die Zahl der Schädlinge zu reduzieren. Bei starkem Befall sollten Sie Neemöl verwenden. Möglicherweise sind mehrere Anwendungen erforderlich, um alle auf der Pflanze verbliebenen Eier der Weißen Fliege abzutöten.
Trauermücken auf Topfpflanzen und in der Erde
Obwohl die winzigen, erwachsenen Trauermücken eher lästig als schädlich sind, ernähren sich die Larven von den Pflanzenwurzeln und können vor allem bei jungen Pflanzen Wachstumsprobleme verursachen. Trauermücken sind oft ein Symptom für Überwässerung.
- Trauermücken schnell loswerden
Lassen Sie die Oberfläche der Erde in den Töpfen zwischen den Wassergaben abtrocknen und lassen Sie das Wasser nicht in Untertassen stehen. Durch Tränken der Erde mit biologischen Insektiziden werden die Larven bekämpft. Gelbtafeln helfen, erwachsene Tiere zu fangen.
Beachten Sie Folgendes: Wenn Sie Insektizide verwenden möchten, lassen Sie sich zuerst in Ihrem Gartencenter beraten!
Schädlinge an Zimmerpflanzen: Blattläuse
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Blattläuse, ein weiterer, saftschluckender Schädling, produzieren ebenfalls klebrigen Honigtau. Sie können viele verschiedene Pflanzen befallen und bevorzugen vor allem zartes, neues Wachstum, wo sie Verkrüppelungen und Verwelken verursachen. Ihr Lebenszyklus ist kurz (in der Regel zwei bis drei Wochen), sodass die Populationen schnell anwachsen können.
- Blattläuse bekämpfen – Tipps
Ein kräftiger Wasserstrahl vertreibt die meisten Blattläuse. Nehmen Sie die Pflanze zum Abspritzen mit nach draußen (wenn es nicht zu kalt ist) oder verwenden Sie Neemölsprays, die ebenfalls wirksam sind.
Schädlingsbefall erkennen – Schildläuse
Schildläuse sehen wie braune, hellbraune, gräuliche Beulen auf der Blattoberfläche aus. Diese unscheinbaren, kleinen Weichkörper-Schädlinge ähneln flachen, braunen Nacktschnecken. Wie andere Zimmerpflanzen-Schädlinge ernähren sich auch die braunen Schildläuse von den Pflanzensäften. Sie sind klein und schwer zu entdecken, vor allem, wenn es sich um einen kleinen Befall handelt.
- Wie man braune Schildläuse loswird
Eine Methode zur Behandlung von Schildläusen ist das Abwischen oder Waschen von Blättern und Stängeln, um die Insekten und den Honigtau, den sie hinterlassen, zu entfernen. Diese Methode funktioniert gut bei kleinem Befall. Man kann sie auch einzeln abpflücken oder abreiben. Bei größerem Befall müssen Sie Neem- oder Gartenbauöle verwenden. Außerdem müssen Sie die erwachsenen Tiere mindestens einmal im Monat kontrollieren und entfernen.
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Weitere Hausmittel gegen Topfpflanzen-Ungeziefer
- Isolieren Sie die Zimmerpflanze
Wenn Ihre Zimmerpflanze mit Schädlingen infiziert ist, ist es wichtig, die Ausbreitung zu stoppen – vor allem, wenn sie sich in einem Raum mit anderen Pflanzen befindet. Achten Sie darauf, die Pflanze zu isolieren (zum Beispiel indem Sie sie ins Freie oder in einen anderen Raum stellen), und beobachten Sie die Pflanzen in der Umgebung in etwa drei bis vier Wochen genau auf Anzeichen von Schädlingen.
- Alkohol verwenden
Wenn Sie feststellen, dass sich noch lebende Wanzen auf Ihren Zimmerpflanzen befinden, versuchen Sie, einen Wattebausch in Alkohol zu tränken und ihn leicht abzutupfen, um sie von der Pflanze zu entfernen. Vergessen Sie außerdem nicht, den Topf und die Pflanzschale mit Seifenwasser zu waschen, da sich die Schädlinge leicht unter dem Rand verstecken können.
- Natürliche Kräutersprays ausprobieren
Halten Sie Chemikalien aus Ihrem Haus fern, indem Sie Ungeziefer mit einem rein natürlichen Kräuterspray bekämpfen. Kräuter wie Basilikum, Pfefferminze, Lavendel, Salbei und Rosmarin können helfen, die lästigen Kreaturen zu vertreiben (sie mögen ihren starken Duft nicht). Um Ihr eigenes Spray herzustellen, zerkleinern Sie eine Handvoll Kräuter und geben Sie sie in ein Gefäß mit Deckel. Fügen Sie dann 700 ml Wasser hinzu, verschließen Sie den Behälter und lassen Sie ihn mindestens 24 Stunden lang stehen. Danach können Sie das Wasser in eine Sprühflasche abseihen und ein wenig milde Spülmittellösung dazugeben. Schütteln Sie die Mischung vor dem Sprühen und sprühen Sie Ihre Pflanze einmal täglich damit ein.