Blattläuse bei Paprika bekämpfen: So retten Sie Ihre Ernte und werden die Ungeziefer endlich los!

Im Frühling und Sommer haben Blattläuse Hochsaison – sie befallen viele Pflanzen und leider gehören auch Paprikapflanzen zu ihren Opfern. Am Anfang bleiben die Ungeziefer unbemerkt, gut versteckt an der Blattunterseite. Erst, wenn die Pflanzen zu welken beginnen, die Blätter schimmeln und die Blütenbildung nachlässt, dann bemerkt man den Honigtau – und die Blattläuse. Mit den nächsten Tipps können Sie die Schädlinge bekämpfen.

Blattläuse auf Paprika: Wo kann man die Schädlinge finden

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Das erste Anzeichen eines Befalls sind die klebrigen Stiele der Paprikapflanzen. Die Schädlinge selbst sind nicht gleich zu bemerken. Sie verstecken sich an der unteren Blattseite und befinden sich in der Nähe der Blattadern. Ihre Farbe kann stark variieren, von hellgrün bis orange. Blattläuse locken Ameisen an, die ihren Honigtau sammeln. Wenn auf einmal also viele Ameisen sich um die Paprikapflanzen aufhalten, dann prüfen Sie die unteren Blattseiten.

Typisch für einen Blattlausbefall ist es, dass die Blätter keine Fraßschaden haben. Wenn Sie also Löcher in den Blättern sehen, dann ist ein anderer Schädling schuld daran.

So werden Sie den Schädlingen ohne Insektizide los

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Zum Glück ist es ziemlich einfach, Blattläuse zu bekämpfen. Viel schwieriger ist es jedenfalls, den Ungeziefern dauerhaft loszuwerden.

1. Die Ameisen umsiedeln. Wenn Sie die Pflanzen retten möchten, dann sollten Sie unbedingt die Ameisen im Umfang 1 Meter umsiedeln. Wir haben Ihnen bereits einen Trick verraten – sie füllen einen alten Tontopf mit Wolle, befeuchten gut das Naturmaterial und stellen das neue „Zuhause“ in der Nähe des Ameisennests und warten 2-3 Tage. Die Ameisen ziehen ins neue Quartier ein und dann können Sie sie irgendwo anders in den Garten hinstellen.
2. Die Blattläuse abspülen. Gleich nachdem Sie die Ameisen umgesiedelt haben, sollten Sie die Blattläuse behandeln. Warten Sie nicht ab – der Honigtau wird andere Ameisen aus der Umgebung anlocken und in ein paar Tagen werden Sie das gleiche Problem haben. Der erste Schritt bei der Bekämpfung von Blattläusen ist es, die Pflanzen mit dem Gartenschlauch gut auszuspülen. Dann können Sie die Schädlinge weiterhin mit einem Hausmittel bekämpfen.

Diese Hausmittel helfen im Kampf gegen Blattläuse

Sie können auch mehrere Hausmittel im Kampf gegen die Schädlinge einsetzen. Eine Milchlösung funktioniert ganz gut im Frühling, bei Jungpflanzen. Im Sommer können Sie es aber stattdessen zuerst mit Rapsöl versuchen.

Lösen Sie 50 ml Rapsöl in 2.5 Liter Wasser (Sie können Gießwasser oder Regenwasser verwenden) auf und füllen Sie die Lösung in Sprühflaschen. Behandeln Sie den Wurzelbereich und die ganze Pflanze – vergessen Sie die Blattunterseite nicht! Um Sonnenbrand zu vermeiden, besprühen Sie die Pflanzen früh morgens.

Eine weitere Variante ist es, die Blattläuse mit Seifenlösung zu besprühen. Füllen Sie eine 2 Liter Sprühflasche mit Wasser, geben Sie 2-3 Spritzer Flüssigseife ins Wasser und schließen Sie die Flasche. Dann schütteln Sie sie, bis sich die Seife auflöst. Besprühen Sie damit alle Pflanzenteile, auch die Blattunterseite und den Boden im Wurzelbereich. Wiederholen Sie den Vorgang alle 2-3 Tage in den nächsten zwei Wochen, bis Sie keine Blattläuse mehr finden.

Häufiger Pflege-Fehler nach dem Befall

Ein häufiger Fehler nach dem Blattlausbefall ist der Versuch, die Pflanzen durch Düngergaben zu stärken. Zu viel des Guten kann aber dem Gegenteil bewirken – zu viel Nährstoffe können das Bodenleben verändern und einen erneuten Befall begünstigen.