Klein, aber oho! Warum Chrysanthemen Santini so perfekt für den Topf sind
Chrysanthemen sind nur etwas für den Spätherbst oder Friedhof? Weit gefehlt! Die Chrysanthemen Santini zeigen die Blume von einer besonderen Seite, die sie für den Balkon und die Terrasse attraktiv machen.
Möchten Sie Chrysanthemen, die bereits im Sommer beginnen zu blühen? Sollen sie außerdem als Kübelpflanzen geeignet und somit kompakter sein, als die klassischen Exemplare? Haben Sie sich an den Klassikern vielleicht sogar schon satt gesehen und wünschen sich eine Alternative?
Dann sind Santini genau die richtige Wahl. Aber was unterscheidet Chrysanthemum Santini von Chrysanthemum indicum? Wie pflegt man diese Blumen richtig, um eine lange Blüte zu gewährleisten?
Welchen Unterschied gibt es zwischen Chrysanthemen Santini und indicum?
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Die beiden Pflanzen sind keine getrennten Arten oder Sorten, sondern gehören zur gleichen Chrysanthemenfamilie. Santini ist wiederum eine Züchtungsgruppe, die aus dem Chrysanthemum indicum entstanden ist. Die Idee hinter dieser Züchtung bestand darin, Sorten zu produzieren, die besonders Schnittblumen-tauglich sind – mit Erfolg, denn sie sind nicht nur kompakt und langlebig, sondern entwickeln an nur einem Stiel viel Blüten auf einmal, sodass sie auf Anhieb wie ein Blumenstrauß aussehen.
Daraus schlussfolgert sich, dass die beiden Chrysanthemen sich vor allem in ihrer Wuchsform unterscheiden.
Santini ist eine niedrigwachsende Pflanze, die nicht höher als 30 bis 40 cm wird. Die Blüten bleiben ebenfalls klein und sind rundlich geformt.
Indicum hingegen wächst höher und entwickelt größere Blüten, die aber aufgrund der geringeren Verzweigung nicht vielzählig erscheinen. Robust und vielseitig ist Indicum aber dennoch wie Santini.
Die Chrysanthemen Santini sind aufgrund ihrer Wuchseigenschaften die bessere und beliebtere Wahl für kleine Beet oder eben für die Balkonbepflanzung. Im Kübel kann die Blume aber auch die Terrasse schmücken.
Wie Sie die Züchtung im Topf richtig pflegen
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Wie Sie wissen, unterscheidet sich die Pflege bei Kübelpflanzen oft von der im Gartenbeet – einfach, weil die Bedingungen im Topf etwas verzwickter sind. Im Großen und Ganzen sind Chrysanthemen Santini aber sehr pflegeleicht.
Welcher Standort ist optimal?
Viele Chrysanthemensorten lieben die volle Sonne. Bei Santini ist das nicht ganz der Fall. Sie mag es zwar ebenso hell, aber die Mittagssonne ist keine gute Idee. Aus diesem Grund ist die Blume nicht für den Südbalkon geeignet.
Haben Sie jedoch einen Ost- oder Westbalkon, auf dem Sie der Pflanze einen Mittagsschutz bieten können, eignet sich dieses Exemplar perfekt. Alternativ können Sie sie im Sommer auch einfach umstellen, denn dann ist es ausreichend hell, damit sie auch im Halbschatten bestens gedeihen kann.
Wie gießt man Chrysanthemen Santini?
Hier ist ein wenig Feingefühl gefragt, aber eigentlich gilt das für die meisten Pflanzen. Sie sind zwar sehr durstig und brauchen daher immer feuchte Erde, doch Staunässe sollte unbedingt vermieden werden – die Erde darf also nicht dauerhaft nass stehen. Um das zu vermeiden, sollte der Kübel oder Balkonkasten in jedem Fall Abtropflöcher besitzen. Gerade in Pflanzgefäßen trocknet die Erde aufgrund der geringen Erdmenge, aber auch durch Winde schneller aus als im Garten, weshalb es im Sommer durchaus notwendig sein kann, die Blume täglich zu gießen.
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Halten Sie also immer ausreichend Flüssigdünger bereit. Dieser ist idealerweise für Blühpflanzen bestimmt. Während der Blütephase müssen Sie die Chrysanthemen Santini wöchentlich düngen. Im Frühling können Sie als Start auch etwas Kompost untermischen.
Verlängern Sie die Blütezeit
Kann man die sowieso schon lange Blütephase noch länger machen? Absolut! Vielleicht kennen Sie den Trick schon von anderen Pflanzen, wie der Nelke beispielsweise: Verblühtes zupfen oder schneiden (ausputzen) Sie immer regelmäßig ab. So stimulieren Sie die Bildung neuer Knospen, was außerdem zu einer dauerhaft kompakten Form beiträgt.
Sind Chrysanthemen Santini winterhart?
Nein, leider müssen Sie sich von den Blumen verabschieden, falls Sie im Winter nirgends unterbringen können. Haben Sie jedoch ein Winterquartier zur Verfügung, in dem die Pflanze vor Frost geschützt ist, haben Sie auch in der nächsten Saison wieder Freude an ihr. Das kann ein Hausflur oder ein Wintergarten sein.
Wie auch bei Geranien entscheiden sich viele jedoch dafür, im Frühjahr oder Spätsommer direkt neue Pflanzen zu kaufen, da es sich um günstige Blumen handelt.
Welche Sorten sind zu empfehlen?
Foto: kamilpetran/ Shutterstock
Diese Züchtungsgruppe enthält viele verschiedene Varianten, sodass sie die Qual der Wahl haben. Alle haben jedoch eines gemeinsam: Die Blüten sind klein und meist kugelig geformt und wirken schon fast wie gemalt.
‚Country‘ – außergewöhnliche grüne Blüten
‚Bounser‘ – blüht in Grün, Gelb, Rot oder blassem Creme
‚Land‘ – grüne oder gelbgrüne Blütenfarbe; Pompon-Form
‚Yin-Yang‘ – weiße Blütenblätter und schwarze Mitte
‚Chrissy‘ – Hellrosa mit grüner Mitte; Kamillenähnlich
‚Rat‘ – leuchtend gelbe Blüten mit grüner Mitte
‚Calimera‘ – kleine Blüten in Weißgrün, Creme oder lila, die im Laufe der Blütezeit heller werden oder Rot und Hellgelb ohne merkbare Farbveränderung
‚Madiba‘ – Weiß, Rosa, Gelb oder Rot; halbfüllige Blüten
Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.