Orientteppiche wieder modern: Die detailreichen Muster setzen spannende Kontraste

von Ramona Berger

Perserteppich im Wohnzimmer-klassische Einrichtung graue Wände hellgraues 3er Sofa

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Teppiche sind längst zu einem wichtigen Detail eines behaglichen Interieurs geworden. Neben den ästhetischen Eigenschaften und der hervorragenden Haptik bieten Teppiche eine zusätzliche Schall- und Wärmedämmung. Denn was trägt mehr zur Gemütlichkeit in einem Raum bei als ein weicher Teppich? Insbesondere Orientteppiche bestechen durch ihre einzigartige Farbenpracht, extreme Strapazierfähigkeit, hervorragende Verarbeitung und lange Lebensdauer. Vorbei sind die Zeiten, als man glaubte, dass der orientalische Teppich altmodisch sei. Heute feiern klassische Kelims ihr großer Comeback und werden zu einem echten Highlight des modernen Interieurs.

Geschichte der Orientteppiche

Orientteppich mit detailreichen Kunstvollen Mustern in Creme, Grün und Rot

Von den Jurten der Nomadenvölker bis zu den luxuriösen Thronsälen der Kaiserpaläste – der Teppich ist eines der ältesten Einrichtungselemente, die es gibt. Das handgeknüpfte Wohntextil zierte zunächst die Wände, bis es als Teppich auf dem Fußboden Verwendung fand. Die Geschichte der Teppichweberei ist in der Antike verwurzelt. Der älteste erhaltene Teppich stammt aus dem 5. Jahrhundert vor Christus und wurde 1949 in einem Grab in Pazyryktal in Südsibiren gefunden. Für Jahrhunderte und sogar Jahrtausende galten die kostbaren Teppiche als ein Zeichen für Wohlstand und Reichtum. Es wird vermutet, dass Persien der Geburtsort von Teppichen war. Der Legende zufolge war dort für den König von Khosrow I. ( (531–579) ein atemberaubender, 27 x 27 Meter großer Teppich aus feinster Seide, Goldfäden und Edelsteinen gearbeitet. Wegen der großartigen Feldermuster erhielt er den Namen Baharestan oder “den Frühling Kosrows”.

Perserteppich blau wunderschön in Kombination mit hellem Holz

Seit der Antike war der Osten der Trendsetter bei Teppichweberei und der Hauptlieferant von Teppichen in der Welt. Erstaunliche Orientteppiche aus dem Iran, der Türkei und Pakistan schmückten die Böden und Wände von Häusern weit über Asien hinaus. Erst im XIX – XX Jahrhundert konnten sich Hersteller aus Europa und China mit der orientalischen Handwerkskunst messen. Heute ist die Auswahl an verschiedenen orientalischen Teppichen erstaunlich. Ob Nomadenteppiche, Kelims, Ziegler oder Gabbeh – jeder Orientteppich ist ein unverwechselbares Unikat und erzählt eine ganz eigene, spannende Geschichte.

bunter Kelim unter Esstisch Zick-Zack-Muster weiße Bodenfliesen

Die jahrhundertealten kunstvollen Muster auch in der modernen Raumgestaltung perfekt

Orientteppiche können allgemein als die vielseitigsten Teppiche bezeichnet werden. Sie können in fast jedem Interieur verwendet werden, von klassisch bis modern. Man muss nur ihre Muster und Farben auf die Möblierung und Materialien im Raum abstimmen. Es scheint unglaublich, aber ein Perserteppich kann sich mit seinen prachtvollen Ornamenten auch in Scandi- oder Loft-Räumen gekonnt in Szene setzen.

Um einen bunten Kelim harmonisch aussehen zu lassen, kombinieren Sie ihn mit passenden Accessoires, die entweder die gleiche Farbe aufweisen oder das Teppichmuster wiederholen. Mit Kissen, Vasen, Decken, Wandbildern und weiteren Deko-Elementen zaubern Sie eine ganz besondere Atmosphäre.

Perserteppich kurzflor wunderschöne Muster mit weißen Quasten

Die Wiederholung der Teppichmuster ist die kompliziertere Variante. Es wäre sicher sehr schwierig, geeignete Accessoires mit demselben oder einem ähnlichen Muster zu finden. In diesem Fall können Sie das Ornament auf dekorative Kissen oder Tischdecken selber sticken oder die Wände mit Fotografien von Fragmenten desselben oder anderer Teppiche dekorieren.

Es ist sehr wichtig, dass es genug Kontrast gibt. Zusammen mit vielen farbenfrohen Elementen wird der ornamentreiche Teppich an Wirkung verlieren. Er sollte zum optischen Mittelpunkt des Raums werden, um den die Komposition aufgebaut ist.

offener Wohnbereich Holzboden Kelim mit geomentrischen Mustern

Den Orientteppich richtig platzieren

Berücksichtigen Sie sorgfältig die Lage des orientalischen Teppichs. In einer Ecke oder im Flur passt er natürlich nicht. Wenn Sie ein handgeknüpftes Unikat, ein Meisterwerk der Teppichkunst, gekauft haben, geben Sie ihm einen Ehrenplatz in Ihrem Zuhause. Um den kostbaren Orientteppich richtig zur Geltung zu bringen, ist es also am besten, ihn in der Mitte des Raumes zu platzieren. Kleinere Exemplare können auch an die Wand gehängt werden. Entdecken Sie die Vielfalt an Perser- und Nomadenteppichen und holen Sie sich die Faszination und Exotik des fernen Ostens nach Hause!

offener Wohnbereich Holzboden Kelim mit geomentrischen Mustern

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