Die Dusche ohne Glas im kleinen Bad: Unpraktisch oder clevere Lösung?

Wir wissen, dass kleine Räume eine Herausforderung darstellen. Das ist im Badezimmer nicht anders. Man möchte so platzsparend wie möglich arbeiten, um alles Notwendige unterzubringen, aber gleichzeitig auch nicht den Komfort zu verlieren.

von Anne Seidel

Der Gedanke, eine Dusche ohne Glas im kleinen Bad zu installieren, ist daher gerechtfertigt. Doch man ist sich oft nicht sicher: Ist das wirklich eine so gute Idee oder überhaupt umsetzbar? Woran sollte man denken, wenn man sich für diese Lösung entscheidet? Die richtige Planung ist essenziell, denn schließlich möchte man sich in den kommenden Jahren im Badezimmer wohlfühlen und nicht aus Frust eine Renovierung in Anspruch nehmen. Wir fassen das Wichtigste zusammen!

Die Dusche ohne Glas im kleinen Bad: Gute oder schlechte Wahl?

Dusche ohne Glas im kleinen Bad - Praktische Idee mit vielen Vorteilen

Schon einmal vorweg: Ja, es ist möglich, vorausgesetzt Sie halten sich an gewisse Regeln. Dann kann diese Art von offener Dusche sogar praktisch und ästhetisch sein. Was sind die Vorteile?

Vorteile eines offenen Duschbereichs ohne Abtrennung

Wir sind uns wahrscheinlich alle einig, dass Glaselemente durchaus Stil und Eleganz in einen Raum bringen. Da macht das Bad keine Ausnahme. Doch gerade in diesem Nassraum bedeutet das auch einige Nachteile, denen Sie sich ohne Glasabtrennung nicht stellen müssen.

Den Duschbereich mit einer kleinen Stufen vom restlichen Badezimmer trennen

Das sind die wertvollen Vorteile einer Dusche ohne Glas im kleinen Bad:

  • Sie sparen sich das Putzen: Wer hat sich nicht schon unzählige Male über Kalkflecken geärgert? Während sie auf dem weißen Waschbecken oder der Badewanne nicht so schnell auffallen, kommen sie auf Glas besonders gut zur Geltung. Die transparente wirkt matt und fleckig und dadurch ungepflegt. Und das Putzen von Kalk auf Glas ist nicht gerade ein Spaß. Bei einer komplett offenen Dusche sparen Sie sich diese Arbeit.
  • Der Raum wirkt insgesamt offener: Klar, Glasabtrennung sind ziemlich dezent, aber sie bleiben dennoch eine Barriere, was gerade im kleinen Badezimmer große Wirkung haben kann. Ohne Abtrennung fühlt sich der Raum hingegen größer an.
  • Der Duschbereich fällt günstiger aus: Egal ob komplette Duschkabine oder Glasabtrennung, das Material an sich ist mit höheren Kosten verbunden, die Sie sich sparen könnten.

Wie können Sie den Duschbereich gestalten?

Walk-in-Dusche ohne Glas im kleinen Bad mit moderner, stilvoller Gestaltung
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Die Walk-in-Dusche ist die perfekte Variante für eine Dusche ohne Glas im kleinen Bad.

  • Ein bodengleicher Einstieg ist nicht nur praktisch, da keine Stolperfalle in Form einer Kante vorhanden ist, sondern sieht auch sehr elegant aus und fügt sich perfekt ins Baddesign ein. Eine Ablaufrinne wird in den Boden eingearbeitet, wobei das Gefälle das Ablaufwasser genau dorthin führt.
  • Möchte man die Walk-in-Dusche optisch hervorheben, kann man für den Duschbereich und den Rest des Bads unterschiedliche Fliesen wählen. Sehr beliebt sind Duschbereiche mit Hexagon-Fliesen oder Badfliesen in Holzoptik. Von Subway-Fliesen über Mosaik bis hin zu großformatigen Modellen ist die Auswahl aber auch sonst sehr groß.
  • Wer dennoch Wert auf eine Abtrennung legt, kann auch halbhohe Wände bauen, die im Bodenbereich als Spritzschutz dienen.
  • Duschvorhänge sind längst nicht mehr langweilig und altmodisch. Wem die klassische Stange nicht gefällt, kann eine Leiste in U-Form direkt an der Wand anbringen, was moderner wirkt. Heutzutage gibt es moderne Designs, die sich zudem problemlos waschen lassen und somit hygienisch und lange haltbar sind.
Dusche ohne Glas im kleinen Bad auf einem Podest mit passendem Gefälle

Der Duschbereich mit erhöhtem Podest ist ebenso eine Variante.

Wer sich an einer kleinen Stufe nicht stört, kann auch ein Podest bauen, dass den Bereich der Dusche optisch vom Rest trennt. In diesem Fall wird selbstverständlich ebenfalls ein Gefälle eingearbeitet, das sogar auffälliger gestaltet werden kann und so auch einen gestalterischen Akzent hinzufügt. Das ist dank der Erhöhung möglich, die mehr Raum nach unten hin bietet.

Der Duschbereich kann leicht erhöht gestaltet werden
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Wie Sie diese Alternative richtig umsetzen

Kleine Badezimmer praktisch gestalten ohne störende Barrieren
  • Das Gefälle ist von großer Bedeutung, schließlich möchten Sie nicht, dass das Wasser in andere Bereiche des Bads läuft, sondern direkt in den Abfluss. Achten Sie deshalb darauf, einen Fachmann zu engagieren.
  • Die Duscharmaturen müssen clever positioniert werden. Abgesehen davon, dass wie bei allen anderen Duschen gilt, dass diese sich zwischen 20 und 30 cm über dem Kopf befinden sollten, ist hier auch die Richtung wichtig. Das Wasser sollte gezielt in eine angemessene Richtung spritzen, nämlich entweder gegen eine Wand oder direkt zum Abfluss. Modern und gut geeignet sind auch Regenduschköpfe. So halten Sie den Spritzbereich kompakt.
  • Bedenken Sie: Selbst, wenn Sie diese Bedingungen erfüllen, wird nichtsdestotrotz eine kleine Menge Feuchtigkeit aus dem Duschbereich spritzen.
Die Duscharmaturen sollten in die richtige Richtung zeigen
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Fazit: Die offene Dusche ist funktional und ein Statement

Obwohl Sie die Feuchtigkeit aus dem Duschbereich ohne Glas und andere Abtrennungen nicht zu hundert Prozent vom Rest des Badezimmers fernhalten können, ist die offene Dusche für ein kleines Bad doch eine ästhetische und vor allem praktische Lösung, um Platz zu sparen und ein Gefühl von mehr Raumweite zu vermitteln.

Duschen ohne Glasabtrennung vermitteln ein offeneres Raumgefühl

Regenduschkopf für einen kompakteren Spritzbereich

Regenduschkopf für ein offenes Duschen-Design mit niedriger Duschwanne

Statt Glasabtrennung eignet sich auch eine Trennwand

Wer eine Abrennung bevorzugt, kann eine Wand hochziehen

Eine gute Variante für kleine Bäder sind auch offene Duschen mit Glas, aber ohne Tür. Hier finden Sie ein paar Inspirationen und Tipps.

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.