Vitamin D als begleitende Therapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen?
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Könnte Vitamin D die Beschwerden von Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen lindern? Ist ein Mangel die Ursache für Colitis Ulcerosa und Co.? Eine neue Studie, die von Forschern in Pennsylvania durchgeführt wurde, soll genau das beweisen. Im Rahmen der Studie wurden die Patienten einer spezialisierten Klinik für chronisch entzündliche Darmerkrankungen in Philadelphia untersucht. Die Forscher hatten auch Einsicht in ihre Patientenakten genommen und stellten einen Vitamin-D-Mangel bei den meisten Menschen, die an einer akuten Form einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung litten, fest.
Ein anderes Forscherteam aus China behauptet sogar, dass dieser Nährstoff einen positiven Einfluss auf die Darmschleimhaut hat und sich deswegen als eine begleitende Therapie eignet. Offensichtlich soll es entzündungshemmende Wirkung haben und sogar die Regeneration der Darmschleimhaut fördern. Den Patienten mit Vitamin D Mangel wurden hochdosierte Präparate verschrieben und Dosierungen deutlich über der empfohlenen täglichen Einnahme, die in China bei 600 I.E. liegt, verabreicht. Dementsprechend berichteten die Forscher für Nebenwirkungen wie Durst, Mundtrockenheit oder Müdigkeit. Sie konnten jedenfalls nicht feststellen, ob die erhöhte Einnahme dieses Vitamins wirklich der Grund für diese Symptome war oder nicht. Jedenfalls waren die Vorteile der Therapie deutlich überwiegend.
Die chinesischen Forscher konnten weiterhin durch erhöhte Einnahme des Vitamins Rückfälle bei der Mehrheit der Patienten vermeiden. So lässt sich die Schlussfolgerung machen, dass eine begleitende Therapie mit Vitamin D die Lebensqualität von Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen verbessern kann. Vorbeugungsmaßnahmen könnten sogar verhindern, dass sich die Krankheit mit dem Alter verschlechtert. Auch die Therapie mit Kortikosteroiden könnte unter Umständen ausfallen.