Wann tritt ein Mangel an Vitamin B1 bei stillenden Frauen und Babys auf?

von Charlie Meier

Die Zufuhr von Vitamin B1 für stillende Mütter, die hauptsächlich polierten weißen Reis essen, kann die Gesundheit von Neugeborenen verbessern. Dies geht aus neuen wissenschaftlichen Untersuchungen über die essenziellen Nährstoffen für Babys hervor. Weißer Reis ist zum Beispiel ein Grundnahrungsmittel in Südostasien, was ein ernstes Problem für die öffentliche Gesundheit dort darstellt. Dem Getreide werden nämlich während der Verarbeitung wichtige Vitamine und Mineralien entzogen, was zu bestimmten Mängeln beim Stillen führt. Aus diesem Grund suchten die Studienautoren nach Alternativen, die eine Supplementierung mit Thiamin als Ersatz bieten könnten.

Thiaminmangel und fehlendes Vitamin B1 im Körper durch Nahrungsergänzung ausgleichen

junge mutter beim stillen ihres neugeborenen babys

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Weißem Reis fehlt Thiamin, auch bekannt als Vitamin B1. Dies ist jedoch ein essenzieller Nährstoff für Menschen, da er den Körperzellen hilft, Kohlenhydrate in Energie umzuwandeln. Darüber hinaus kann ein Thiaminmangel zu kognitiven und körperlichen Beeinträchtigungen führen, insbesondere bei Säuglingen stillender Mütter, denen der Nährstoff fehlt. Die neue Studie ergab, dass Präparate mit Thiamin beim Stillen dazu beitragen können, die neurokognitive Entwicklung der Babys zu unterstützen. Dies gilt insbesondere für die Förderung ihrer Sprachentwicklung. Diese Forschungsarbeit ist Teil einer großen interdisziplinären klinischen Studie, an der Wissenschaftler aus Kanada, Frankreich, Australien, Kambodscha und den Vereinigten Staaten beteiligt sind. Die Forscher rekrutierten 335 gesunde kambodschanische Mütter gestillter Neugeborener und verabreichten ihnen zwei Wochen nach Geburt Kapseln mit Thiamin. Sie begannen also mit der Nahrungsergänzung, als die Säuglinge zwei Wochen alt waren, und haben diese bis zum Alter von 24 Wochen fortgesetzt.

thiaminmangel und vitamin b1 bei säuglingen esenzieller nährstoff für neurokognitve entwicklungFOTO

Die Analyse der Ergebnisse zeigte, dass die höchste Dosis von 10 Milligramm pro Tag signifikante Vorteile für die Sprachentwicklung der Babys bot. Dies galt jedoch im Allgemeinen nicht für die motorische oder visuelle Entwicklung der Rezeptoren. Vorläufige Beweise deuten außerdem auch darauf hin, dass die neurokognitive Entwicklung von Säuglingen am meisten profitieren kann, wenn die Mutter während der Schwangerschaft mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln beginnt. Die Autoren dieser Studie kamen auch zu dem Schluss, dass Säuglinge von einer fortgesetzten Thiamin-Supplementierung über sechs Monate hinaus profitieren würden. Ein Thiaminmangel ist durch den Verzehr von Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Schweinefleisch und anderen Lebensmitteln leicht in der Nahrung ausgleichbar.

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