Hortensien im Beet überwintern: Welche Pflegemaßnahmen sollten Sie ergreifen
Hortensien (Hydrangea) sind blühende Sträucher, die entweder im Beet oder im Kübel gepflanzt werden können. In beiden Fällen brauchen einige Arten jedoch besondere Pflege, um in den kalten Monaten den Frost vertragen zu können. Welche Arten das sind und was sollten Sie beachten, damit Ihre Hortensien im Beet überwintern können, erfahren Sie in diesem Artikel!
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Hortensien im Beet überwintern – Was sollten Sie tun
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Eine Hortensie in voller Blüte ist ein farbenfroher Anblick, den man feiern kann. Aber wussten Sie, dass einige Hortensienarten ihre Blütenknospen bereits während der Wachstumsperiode bilden, bevor sie blühen? Die jungen, zarten Knospen bilden sich im Spätsommer und müssen dann das Winterwetter überstehen, das auf sie zukommt. Wenn kalte Winde, Minustemperaturen und Frostperioden diese Knospen beschädigen, werden Sie im nächsten Frühjahr oder Sommer wahrscheinlich keine Hortensienblüten sehen. Wenn Sie jedoch Ihre Hortensien im Winter in kälteren Regionen besonders gut pflegen, können Sie ihre Blütezeit maximieren. Hier erfahren Sie, was Sie tun sollten, damit Ihre Hortensien im Beet überwintern können und Sie sich wieder an ihren schönen Blüten erfreuen können.
Ihre Hortensienart kennen
Der erste Schritt bei der Planung der Winterpflege besteht darin, die Art der Hortensie im Beet zu kennen. Wenn Ihre Hortensie nicht im Frühjahr blüht, sondern im Hoch- oder Spätsommer, handelt es sich wahrscheinlich um eine Schneeball-hortensien (Hydrangea arborescens) oder Rispen-hortensie (Hydrangea paniculata). Diese beiden Arten weisen die größte Winterhärte auf und können den Winter ohne zusätzliche Pflege überstehen. Das liegt daran, dass diese Arten ihre Blütenknospen nur an neu gebildeten Trieben bilden. Das heißt, nachdem Sie im Frühjahr die alten Triebe zurückgeschnitten haben, entfernen Sie auch alle eventuelle Frostschäden und die neuen Knospen können sich problemlos ausbilden.
Ein Winterschutz wird in der Regel für die neueren Sorten von Bauern-Hortensien (Hydrangea macrophylla) und Teller-Hortensien (Hydrangea serrata) empfohlen. Wenn Sie diese vor Frost schützen wollen, sollten Sie die Wurzeln mit einer Schicht Mulch oder etwas Ähnlichem abdecken, damit sie nicht im Boden erfrieren. Bei hartem Frost sollte auch die Krone mit wärmender Wolle umwickelt werden.
Pflanzen müssen hydriert bleiben
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Wie alle Bäume, Sträucher und Stauden sollten auch Hortensien das ganze Jahr über gut gegossen werden. Gießen Sie sie also im Herbst wie gewohnt. Wenn der Schnee fällt, wird der Boden vermutlich ausreichend feucht sein und Sie müssen nicht mehr gießen. Beachten Sie jedoch, dass Winterwinde Ihre Hortensien austrocknen können. Also, wenn Sie befürchten, dass bei kaltem Wetter ohne Schneefall die Erde im Inneren zu trocken sein könnte, gießen Sie die Hortensien-Wurzeln mit warmem, aber nicht heißem Wasser.
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Kein Beschneiden ist nötig
Wenn Sie Ihre Pflanzen im Herbst oder Winter beschneiden, können Sie versehentlich die Blütenknospen für das nächste Jahr entfernen. Wenn Sie hingegen die alten Blütenköpfe an den Pflanzen stehen lassen, wird die Winterlandschaft noch interessanter. Also, sparen Sie sich den Rückschnitt von Hortensien am besten bis zum Frühjahr oder Sommer auf.
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Wie Hortensien im Beet überwintern – Weitere Tipps
- Die Düngung mit mineralischem Stickstoff oder organischen Düngemitteln ist ab Mitte Juli verboten, aber Dünger mit hohem Kaliumgehalt sorgt für Frostbeständigkeit.
- Schützen Sie Hortensien vor Frost mit Laub, Fichtenzweigen oder Mulch. Decken Sie nicht nur die Krone, sondern insbesondere die Wurzeln ab.
- Entfernen Sie den Winterschutz von Hortensien, wenn die Temperaturen steigen, um die Triebe nicht durch Pilzbefall zu gefährden.
- Bei starkem Nachtfrost während des Knospungsprozesses im Frühjahr sollten Sie die Hortensien gegebenenfalls noch einmal kurzzeitig vor Frost schützen – wickeln Sie sie zum Beispiel über Nacht in Gartenvlies ein.