Fensterrahmen abdichten von innen und außen: Das kann man gegen Zugluft tun, bevor der Winter kommt!
Möchten Sie sich auf die kalte Jahreszeit vorbereiten, indem Sie einfach und schnell Ihre Fensterrahmen abdichten? Erfahren Sie im Folgenden, welche Schritte dabei zu befolgen sind!
Wärmeverluste im eigenen Zuhause sind keine Seltenheit, und wenn Sie Ihre Fensterrahmen abdichten müssen, können Sie ein Großteil davon verhindern. Obwohl die Verglasung ebenfalls eine wichtige Rolle dabei spielt, sind Undichtigkeiten zwischen Wänden und Fensterrahmen die üblichen Verdächtigen bei Zugluft. Da durch die Fenster deutlich mehr Wärme als durch die Wände verlorengeht, könnten Sie vor dem Wintereinbruch einige Gegenmaßnahmen ergreifen. Hier sind einige nützliche Informationen, sowie eine Anleitung zum Abdichten von Fenstern, die Ihnen helfen können, Heizkosten zu sparen.
Inhaltsverzeichnis
Was sollten Sie berücksichtigen, bevor Sie Fensterrahmen abdichten?
Der Einbau von hochwertigen Fensterrahmen und Dichtungen könnte den kalten Luftstrom und somit den Wärmeverlust durch undichte Fenster deutlich reduzieren. Der Grad dieses Wärmeverlustes wird durch den Wärmeübergangskoeffizienten U gemessen, wobei niedrigere Werte einem geringeren Wärmeverlust entsprechen. Wenn Sie Ihre Fenster nicht austauschen können, beziehungsweise beim Fensterrahmen abdichten Altbau zu verstemmen ist, lässt sich dies glücklicherweise anpassen.
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Nicht nur alte Holzfenster können problematisch sein, denn einige neue Produkte aus Kunststoff oder Aluminium lassen ebenfalls kalte Luft nach innen und Wärme nach außen. Es mag sein, dass eindringende Kaltluft die bessere Variante als die Kondenswasserbildung an Fenstern nach Abdichten ist. Die richtige Abdichtung sollte jedoch die ordnungsgemäße Funktion und die Belüftung nicht beeinträchtigen. Dies kann zudem noch Zwangsbelüftung und Lärm verhindern, wobei die Versiegelung eine der besten Möglichkeiten zum gewünschten thermischen Komfort darstellt.
Wie können Sie einer Verschwendung von Heizenergie vorbeugen?
Ein ständiger Wärmeverlust im eigenen Zuhause könnte sich nicht nur aufs Haushaltsbudget, sondern auch auf die Umwelt negativ auswirken. Dies können Sie aber leicht und kostengünstig verhindern, indem Sie Lücken und Risse mit Dichtungsmitteln beseitigen und Ihre Fensterrahmen abdichten. Bevor Sie damit beginnen, ist es wichtig zu überprüfen, wo sich genau die Leckagen befinden. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel eine erhöhte Luftströmung an einem windigen Tag mit Ihrer Hand zu erkennen. Sie können auch schauen, ob Licht durch irgendwelche Schlitze am Fensterrahmen eindringt. Wenn Sie eines dieser Anzeichen erkennen, wäre eine Abdichtung der Fensterrahmen erforderlich.
Darüber hinaus können Sie verhindern, dass Heizenergie verlorengeht, indem Sie mit verschiedenen Materialien Ihre Fensterrahmen abdichten. Bei der Anwendung unterschiedlicher Produkte für Außen- oder Innenabdichtung sind dementsprechend verschiedene Dichtungsarbeiten erforderlich. Dabei gibt es einige gängige Abdichtungsmaterialien und Methoden, die bei Türen und Fenstern normalerweise gleichermaßen gut funktionieren. Einige davon sind beispielsweise Fensterdichtungsband, Silikon, beziehungsweise Dichtungsmasse usw. Hier sind noch einige weitere Details über die verschiedenen Varianten.
Welche gängigen Materialien zu verwenden, wenn Sie Fensterrahmen abdichten?
- Bauschaum ist ein erschwingliches und einfach zu verwendendes Abdichtungsmittel, das sich an Fensterrahmen und Fensterbänken anbringen lässt. Das Produkt sollten Sie jedoch hinter dem Fensterflügel und entlang seiner Kanten verteilen.
- Abdichtungsstreifen aus Schaumstoff haben unterschiedliche Breiten und Stärken, sodass Sie den für Ihren Fensterrahmen am besten geeigneten auswählen können. Sie können sogar asymmetrisch hergestellte Varianten finden, um Unterschiede bei geschwungenen Fenstern auszugleichen.
- Abdichtungsfolie ist ein zuverlässiges Produkt, das Sie verwenden können, wenn Sie Fensterrahmen abdichten müssen, die alt oder schlechter Qualität sind. Dieses gibt es in verschiedenen Farben und lässt sich sowohl innen als auch draußen auf den Rahmen anbringen.
- Sie können auch ganz einfach mit Heimtextilien Ihre Fensterrahmen abdichten. Dafür sollte jedoch der Abstand zwischen Innen- und Außenfenstern ausreichend sein. Wenn Sie zum Beispiel eine zusammengerollte Decke, oder eine mit Watte gefüllte Strumpfhose dazwischen legen, könnten diese als Zugluftstopper funktionieren.
- Silikondichtstoffe bieten eine ebenso effektive Möglichkeit, Fensterrahmen aus verschiedenen Materialien abzudichten. Zu diesem Zweck sollten Sie jedoch zuvor den Fensterrahmen gründlich reinigen und anschließend mit Malerkrepp vor Beschädigungen schützen.
Welche Faktoren zu berücksichtigen, wenn Sie Ihre Fenster von außen oder innen abdichten?
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Die Auswahl an Fugenmasse zur Abdichtung der Fensterrahmen hängt von einigen Einflussfaktoren ab. Sie sollten beispielsweise berücksichtigen, dass einige Fensterteile beim Öffnen und Schließen der Fenster ständig in Bewegung sind. Aus diesem Grund sollten Sie diese Bereiche nicht abdichten, da sonst dort immer Leckagen entstehen werden. Beachten Sie die folgenden Dinge, um die Arbeit richtig zu erledigen:
- Füllen Sie draußen nur die Lücken, wo Fensterrahmen auf Fensterverkleidungen treffen und wo sich diese mit der Hausfassade verbinden.
- Dichten Sie niemals in den Räumen unter dem Anschlussbereich und der Verkleidung ab, damit eingeschlossenes Wasser entweichen kann.
- Fenster verfügen normalerweise über Entwässerungslöcher, die Sie ebenfalls nicht versiegeln sollten, wenn Sie Ihre Fensterrahmen abdichten.
- In Innenräumen sollten Sie dort abdichten, wo Fensterrahmen auf Innenverkleidungen treffen und wo diese sich mit den Wänden verbinden.
- Überprüfen Sie, ob Ihr Fensterrahmen aus Vinyl, Holz, Aluminium oder sonstigem Material besteht, um die Anforderungen des Herstellers zu treffen.
- Vergewissern Sie sich, dass sich Ihre Fassadenverkleidung für die gewählte Dichtungsmasse eignet, da zum Beispiel bei Faserzement unterschiedliche Anforderungen gelten.
- Informieren Sie sich, welche Dichtungsmasse für draußen und welche für drinnen geeignet ist, um die richtige Wahl zu treffen.
So können Sie schrittweise einen Fensterrahmen abdichten
Bevor Sie mit der Abdichtung beginnen, sollten Sie an die richtigen Bedingungen und Werkzeug für die Arbeit denken. Wählen Sie einen Tag mit mildem Wetter und niedriger Luftfeuchtigkeit, wenn Sie die Außenseite Ihrer Fensterrahmen abdichten. Die Temperaturen sollten mindestens 7 Grad betragen, wobei es auch am nächsten Tag nicht regnen sollte. Außer der gewählten Dichtungsmasse benötigen Sie Werkzeug wie Spachtel, Kartuschenpistole, Allzweckmesser, Malerkrepp, Putztuch, etwas zum Glätten, Nagel und Eimer.
- Entfernen Sie zuerst mit Spachtel oder Allzweckmesser die Reste alter Dichtungsmasse, damit die neue Schicht ordentlich haften kann.
- Überprüfen und reparieren Sie zunächst auch eventuelle Schäden am oder um den Fensterrahmen.
- Reinigen Sie danach den zu behandelnden Bereich mit einem Putzlappen und Warmwasser mit etwas Spülmittel und lassen Sie ihn trocknen.
- Inzwischen können Sie die Dichtungsmasse in die Kartuschenpistole laden und den Griff richtig einstellen. Schneiden Sie die Spitze der Kartuschen in einem 45-Grad-Winkel ab.
- Machen Sie nun ein Loch an der geschnittenen Stelle mit dem Nagel, damit die Dichtungsmasse aus der Kartusche kommen kann.
- Fangen Sie dann mit dem Abdichten an, indem Sie an einem Ende des Rahmens beginnen und gleichmäßig Fugenmasse bis zur Mitte verteilen.
- Fahren Sie dann mit dem gegenüberliegenden Ende fort und führen Sie die Pistole entlang, bis sie in der Mitte auf die erste Raupe trifft. Drücken Sie dabei die Spitze fest gegen die Oberfläche, damit Sie die Lücken gut abdichten.
- Wiederholen Sie anschließend die Schritte an allen vier Seiten des Fensterrahmens, um alle verbliebenen Öffnungen abzudichten.
- Wenn Sie mit allen Seiten fertig sind, sollten Sie die Dichtungsmasse überall glätten. Dafür eignet sich diverses Werkzeug, aber Sie können auch Eisstiele, Ihre Finger mit Gummihandschuh oder ein dünnes Stoffstück verwenden. Fahren Sie damit einfach mit leichtem Druck über die erstellte Raupe.
- Nachdem Sie die Dichtungsmasse aufgetragen haben, sollten Sie diese mindestens einen Tag trocknen lassen.
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