Jane Birkin ist gestorben: Das bemerkenswerte Leben der französischen Ikone britischer Herkunft
Die Welt trauert um die britische Ikone, die ihr Glück in Frankreich fand und alle mit ihrem Talent verzauberte. Womit wird Jane Birkin uns in Erinnerung bleiben?
Jane Birkin stammt ursprünglich aus England, traf jedoch bereits in jungen Jahren die Entscheidung, ihr Heimatland zu verlassen und nach Frankreich zu ziehen. Was für eine 20-Jährige schon recht mutig zu sein scheint, wird durch den Fakt, dass sie nicht einmal Französisch sprach, sogar noch beeindruckender. Mut, der mit einer wunderbaren Karriere und Familienglück belohnt werden sollte.
Inhaltsverzeichnis
Kaum angekommen, begann auch schon der Erfolg der Sängerin
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Nicht lange nach Ihrer Ankunft im Jahre 1968 traf Jane Birkin den französischen und 20 Jahre älteren Schauspieler und Sänger Serge Gainsbourg, kurz nach seiner Trennung von Brigitte Bardot. Was folgte, war eine turbulente Beziehung, die bis 1981 anhielt, aber auch danach eine gute Freundschaft blieb. Nach der Trennung ging der Star eine Beziehung mit dem Regisseur Jacques Doillon ein. Obwohl Serge Gainsbourg sicher viel zum Erfolg der Schauspielerin und Sängerin beigetragen hat, führte sie auch nach dem Beziehungsaus noch eine sehr erfolgreiche Karriere.
Und ziemlich turbulent war auch diese, oder zumindest der Beginn: In den recht prüden 60er Jahren sorgte Jane Birkins Film “Blow up” für Aufregung, in dem sie nackt in einer erotischen Szene zu sehen war. Nicht lange später kam der Song “Je t’aime… moi non plus” mit seinem anzüglichen Text dazu, den die Sängerin gemeinsam mit Gainsbourg aufnahm und zu einem echten Hit, von BBC jedoch sogar verboten wurde. Ihre rebellische Art in Kombination mit ihrem britischen Akzent verwandelten sie schnell in einen Liebling Frankreichs, oder wie sie häufig genannt wurde, in den beliebtesten “Anglaise” des Landes.
Bekannte Alben und Filme von Jane Birkin
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Den Aufsehen erregenden Film “Blow up” aus dem Jahre 1966 haben wir ja bereits erwähnt, doch das ist längst nicht alles, was die talentierte Jane Birkin kreiert und hinterlassen hat. Weitere Erfolgsfilme sind unter anderem:
- Wonderwall (1968)
- “Slogan” (1969); am Set traf sie Serge Gainsbourg
- Der Swimmingpool (1969)
- Cannabis – Engel der Gewalt (1970)
- Sieben Tote in den Augen der Katze (1972)
- Ernsthaft wie das Vergnügen (1974)
- Je t’Aime (1076)
- Ein irrer Typ (1977)
- Tod auf dem Nil (1978)
- Ein kleines Luder (1981)
- Beethoven (1984)
- Schütze deine Rechte (1987)
- Die Zeit der Jugend (1998)
- Twice Born – Was vom Leben übrig bleibt (2012)
- Die Frau und der Schnellzug (2016)
Alben der Sängerin:
- Je t’Aime… Moi Non Plus, Single (1969)
- Versions Jane (1996)
- Concert intégral à l’Olympia (1996)
- À la legère (1998)
- Arabesque (2002)
- Rendez-vous (2004)
- Fictions (2006)
- Enfants d’hiver (2008)
- Au Palace (2009)
- Birkin / Gainsbourg: Le symphonique (2017)
- Oh! Pardon tu dormais… (2020)
Einfluss auf die Mode
Da Birkin auch als Model jahrelang tätig war, ist es kein Wunder, dass sie auch die Modewelt beeinflusste. So inspirierte sie auch die sogenannte “Birkin-Tasche” und arbeitete an der Entwicklung eines einzigartigen Modeaccessoires mit, das bis heute einer der größten Namen ist. Ein interessanter Fakt ist, dass die Idee während eines Flugs entstand und von Jane Birkin auf einen Spuckbeutel skizziert wurde.
Jane Birkin Tod im Alter von 76
Die Todesursache ist derzeit nicht bekannt. Die Schauspielerin erlitt im Jahre 2021 einen leichten Schlaganfall, der wahrscheinlich Folge ihrer Herzprobleme war. Neben ihren künstlerischen Werken hinterlässt das Talent die zwei Töchter Charlotte (1971 geboren und ebenfalls Schauspielerin und Sängerin) und Lou Doillon (1982 geboren und Schauspielerin). Jedoch sind das nicht die einzigen Kinder von Jane Birkin. Sie hatte eine weitere Tochter namens Kate Barry (*1967), die jedoch im Jahre 2013 im Alter von 46 Jahren verstarb.