Moderne Jurte als Besucherzentrum in China – Das Mulan Weichang Projekt
Das Mulan Weichang Besucherzentrum befindet sich im Nordosten von Hebei, China, und ist mit dem Grasland der Inneren Mongolei verbunden - einer der schönsten Naturlandschaften der Welt.
Im Laufe der Geschichte hielten die chinesischen Kaiser in dieser Region Jagdfeste ab. Das Projekt wurde vom chinesischen Architekturbüro HDD realisiert und das Hauptziel des Designteams war es, das Gebäude nahtlos in diese schöne Natur zu integrieren. Aus diesem Grund haben sie sich für die Architektur von den traditionellen mongolischen Rundzelten inspiriert und das Gebäude wie eine moderne Jurte gestaltet.
Damit sich das Besucherzentrum harmonisch in seiner Umgebung einbettet, verwendete das chinesische Designbüro HDD auch einheimische Materialien, einschließlich Naturstein, Holz und Rattan. Der schwierigste Teil des Projekts bestand darin, eine Beziehung zwischen dem Grasland und dem Gebäude zu schaffen.
Viele Architekturelemente stammen aus der traditionellen Jurtevariante – der runde Grundriss der Anlage und die Fassadengestaltung. Zwei große Kreise bilden das Hauptwohnzimmer und erweitern das klassische Layout des Nomadenzeltes. Diese Grundriss-Gestaltung lässt die Jurte zum modernen Lebensstil passen. Durch die Holzkonstruktion an der Fassade könnte das kuppelförmige Glasdach hergestellt werden. Wie in einer traditionellen Variante gibt es auch hier mehrere Ein- und Ausgänge in verschiedenen Richtungen.
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Den Hauptkern des „Mulan Weichang Besucherzentrums“ bildet die doppelt umkreiste Lobby, deren Designkonzept auf der Innenausstattung einer Jurte basiert. In Zukunft wird hier auch die Zentralbibliothek für die Region untergebracht. Einheimische Kinder könnten hierherkommen, um zu lesen und zu spielen. Der offene Küchenbereich lädt alle Gäste zum gemeinsamen Kochen ein. Die raumhohen Fenster bieten den Besuchern ganz unterschiedliche Ausblicke – in Richtung Berge, Flüsse oder Grasland.
Die Hauptstruktur des Gebäudes besteht aus Stahlrahmen in Kombination mit dreischichtigem Low-e-Glas. Der Holzrahmen außen dient als Sichtschutz und wurde nach dem tektonischen Prinzip erbaut. Alle Naturmaterialien wie Stein und Holz stammen aus der Region. Die Bauweise mit vorgefertigten Teilen machte den ökologischen Aufbau des Besucherzentrums im Grünland möglich. Die Landschaft rund um das Gebäude schafft ein dynamisches Erlebnis für die Besucher.
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Mehr über das Projekt und das Architekturbüro können Sie auf ihrer offiziellen Webseite lesen
