Mehr Aroma, weniger Schädlinge: Warum Tomaten und Basilikum im Garten ein unschlagbares Team sind
Lust auf ein Garten-Duo, das sich ergänzt, lecker schmeckt und ganz nebenbei Schädlinge fernhält?
Tomaten und Basilikum passen nicht nur geschmacklich perfekt zusammen – sie sind auch im Garten ein echtes Traumpaar. Gerade für Hobbygärtner lohnt es sich, diese beiden Klassiker gemeinsam zu pflanzen. Im Folgenden erfahren Sie, welche Vorteile diese Kombination mit sich bringt und worauf Sie bei der Pflanzung achten sollten.
Welche sind die Vorteile von Tomaten und Basilikum als Mischkultur?

Wenn Sie Tomaten und Basilikum nebeneinander pflanzen, entsteht eine kleine Pflanzengemeinschaft, in der sich beide Arten gegenseitig unterstützen. Diese Mischkultur bringt praktische Vorteile mit sich, die über den reinen Ernteerfolg hinausgehen.
- Natürlicher Pflanzenschutz
Basilikum ist nicht nur ein aromatisches Küchenkraut, sondern auch ein wertvoller Helfer im Gemüsegarten. Wenn Sie Basilikum in der Nähe von Tomaten pflanzen, kann er auf ganz natürliche Weise dazu beitragen, verschiedene Schädlinge fernzuhalten. Das liegt vor allem an seinen ätherischen Ölen, die einen intensiven Duft verströmen. Dieser Duft wirkt auf viele Insekten abschreckend oder verwirrend.
Ein besonders positiver Effekt zeigt sich bei weißen Fliegen, die Tomatenpflanzen gerne befallen. Der starke Geruch des Basilikums kann diese Schädlinge vertreiben oder zumindest davon abhalten, sich in der Nähe niederzulassen. Auch Blattläuse, die junge Tomatenpflanzen schwächen können, mögen den Duft von Basilikum nicht und treten daher in Mischkultur oft seltener auf.
- Gesundes Mikroklima
Wenn Sie Tomaten und Basilikum zusammen anbauen, entsteht im Beet ein kleines, ausgewogenes Mikroklima, das beiden Pflanzen zugutekommt. Das bedeutet: Die Bedingungen rund um die Pflanzen – wie Luftfeuchtigkeit, Bodenbedeckung und Temperatur – verbessern sich auf natürliche Weise.
Basilikum wächst relativ buschig und bleibt niedrig, während Tomaten in die Höhe schießen. Dadurch wird der Boden rund um die Tomatenpflanzen teilweise vom Basilikum beschattet. Diese Bodenbedeckung hilft, die Verdunstung von Wasser zu verringern. Gerade an heißen Sommertagen bleibt die Feuchtigkeit dadurch länger im Boden – das ist ideal, denn Tomaten mögen eine gleichmäßige Wasserversorgung und reagieren empfindlich auf Trockenstress.
Außerdem kann Basilikum durch seine Form und Anordnung leichte Luftbewegung am Boden fördern, was Staunässe oder Pilzbefall vorbeugt – ein wichtiger Punkt bei der Tomatenpflege. Gleichzeitig wirkt das dichte Blattwerk von Basilikum wie ein kleiner Windschutz, ohne die Tomatenpflanzen zu sehr einzuengen.

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- Platzsparend und schön anzusehen
Die Kombination aus Tomaten und Basilikum ist nicht nur praktisch, sondern auch optisch ein Gewinn für Ihren Garten oder Balkon. Beide Pflanzen haben ähnliche Bedürfnisse: Sie lieben sonnige, warme Standorte und benötigen regelmäßiges Gießen – das macht sie zu perfekten Beetnachbarn. Sie können sie also problemlos im selben Beet, Hochbeet oder sogar in großen Töpfen gemeinsam anbauen.
Tomaten wachsen in die Höhe und benötigen meist eine Stütze oder ein Rankgerüst. Basilikum hingegen bleibt niedrig und wächst buschig in die Breite. Das bedeutet: Die beiden nutzen den vorhandenen Raum auf unterschiedlichen Ebenen – Sie nutzen also Ihren Platz effizient, ohne dass sich die Pflanzen gegenseitig im Weg stehen. Außerdem ist die Kombination einfach schön anzusehen: Die kräftigen, grünen Tomatenstängel und die zarten, sattgrünen Basilikumblätter ergeben zusammen ein harmonisches Bild.
Welche die besten Nachbarn für Tomaten im Gemüsebeet sind, erfahren Sie hier.
Nützliche Tipps, wenn Sie beide zusammen pflanzen möchten

Damit Tomaten und Basilikum als Mischkultur wirklich gut funktionieren, gibt es ein paar einfache Dinge zu beachten. Mit den folgenden Tipps können Sie das Beste aus beiden Pflanzen herausholen – egal ob im Beet, Hochbeet oder im Topf auf dem Balkon.
- Der richtige Standort
Beide Pflanzen lieben die Sonne. Wählen Sie daher einen hellen, warmen Standort, der täglich mindestens 6 Stunden Sonne bekommt.
- Tomaten zuerst pflanzen
Setzen Sie zuerst die Tomatenpflanzen ein, da sie größer und kräftiger werden. Geben Sie ihnen genug Abstand (ca. 50–60 cm bei großen Sorten), damit sie sich gut entwickeln und ausreichend Luft zirkulieren kann.
- Basilikum als Unterpflanzung
Pflanzen Sie das Basilikum rund um die Tomaten, aber nicht direkt an den Stängel, sondern mit etwas Abstand (ca. 20–30 cm). So bekommt er noch genug Licht und Luft, ohne die Tomate zu bedrängen.

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- Auf gute Erde achten
Achten Sie auf Sie nährstoffreiche, lockere Erde, die gut Wasser speichert, aber nicht zu Staunässe führt.
- Richtig gießen
Tomaten mögen es eher trocken an den Blättern – also immer von unten gießen. Basilikum hingegen braucht regelmäßig Wasser, darf aber auch nicht im Nassen stehen. Ideal ist, beide früh am Morgen oder abends zu gießen, damit das Wasser gut aufgenommen wird.
- Ernten nicht vergessen
Je öfter Sie Basilikum ernten, desto buschiger wächst er nach. Auch das Tomatenwachstum profitiert, wenn Sie regelmäßig reife Früchte ernten.
