Regenwasser auffangen mit einer Regenkette: Vorteile, Nachteile & Tipps zur Montage

von Anne Seidel
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Vielleicht haben Sie diese Idee bereits in dem ein oder anderen Garten entdeckt. Vielleicht sehen Sie sie aber jetzt gerade zum ersten Mal. So oder so scheint die Kette es Ihnen angetan zu haben, oder? Wir fassen in Kürze zusammen, worum es sich dabei handelt und welche Vor- und Nachteile es hat, wenn Sie Regenwasser auffangen mit einer Regenkette.

Wie funktioniert die Kette bei Regen?

Die verwendeten Materialien für Regenfallketten sind witterungsbeständig
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Die originelle Regenkette ist alles andere als eine moderne Erfindung. Vielmehr wird sie gerade wiederentdeckt. Ursprünglich stammt sie aus Japan und ersetzt auch heute noch an vielen Häusern die uns bekannten Dachrinnenrohre. Befestigt wird sie genau dort, wo sich normalerweise das Fallrohr befindet: am Abfluss der Regenrinne am Dach. Bei Regen läuft das Wasser dann die Regenkette herab. Da es somit in eine bestimmte Richtung geleitet wird, wird ein chaotisches Herumspritzen des Wassers verhindert.

Man kann die Regenfallkette auch bepflanzen
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Vorteile der Regenkette

  • Sie ist definitiv schöner als das klassische Regenrohr.
  • Es gibt die verschiedensten Designs von einfachen Ketten bis hin zu Modellen mit kleinen Eimern in unterschiedlichen Formen, die das Wasser zwischendurch auffangen, sodass für jeden Geschmack etwas zu finden ist.
  • Geeignet für niedrige Hausdächer (z. B. Vordächer oder Bungalows), Garagendächer, Pergolen, Schuppen und andere Konstruktionen.
  • Witterungsbeständig und frei von Korrosion.
  • Optisch interessant im Winter: Die Ketten gefrieren kompletten und verwandeln sich in einen Eiszapfen (ein Eis-Stalagnat sozusagen).
  • Bei Regen geben die Behälter (falls die Kette solche besitzt) schöne Klänge ab. Auch das Plätschern ist angenehm.
  • Sind die Behälter groß genug, können sie bepflanzt werden.
Regenwasser auffangen mit einer Regenkette - Klassische Gliederkette als Modell
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Das sind die Nachteile, wenn Sie Regenwasser auffangen mit einer Regenkette

  • Bei starkem Regen kann die Regenkette nicht das ganze Wasser aufnehmen.
  • Kommt der Regen mit Wind einher, spritzt es stark. Dabei werden auch Fassaden nass, was bei falschem Putz ungünstig ist.
  • Sammeln Sie das Regenwasser für gewöhnlich in Regentonnen? Bedenken Sie, dass bei einer Kette ein Teil des Wassers verloren geht. Das Regenrohr hingegen führt sämtliches aufgenommenes Wasser in den Behälter.

 

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Wie die Regenfallkette montiert wird

Wasser mit Hilfe einer Kette in ein Kiesbeet leiten

Je nach Modell können natürlich Unterschiede auftreten. Die Glieder bei einer einfachen Kette müssen nicht erst zusammengebaut werden. Sie kommt fertig und kann direkt am Dach angebracht werden. Modelle mit Behältern können jedoch in Einzelteilen kommen.

  • Bauen Sie Ihre Kette zusammen. Falls Sie Lust haben, können Sie sogar eine Regenkette selber machen, indem Sie einzelne Kettenglieder kaufen und miteinander verbinden.
  • Führen Sie sie mit ihrem unteren Ende zuerst von oben durch den Abfluss der Dachrinne (das ist einfacher, als es von unten nach oben zu probieren). Das andere Ende sollte einen Haken besitzen, den Sie in die Regenrinne einhaken können. Manche kommen auch mit einem Aufsatz (siehe Video), der einfach ins Loch der Rinne eingeführt wird.
Das untere Ende der Kette befestigen, gegen starke Bewegungen bei Wind
  • Bei einer klassischen Kette kann auch einfach ein Metallstab durch das letzte Glied geführt werden, das man dann auf die Öffnung der Rinne setzt, damit die Kette nicht durchrutscht (dafür muss der Stab natürlich länger als das Loch breit sein).
  • Überlegen Sie sich, wo Sie das Wasser sammeln, um es später verwenden zu können. Das kann eine Schale sein, aber auch ein kleines Kiesbeet oder eine Regentonne. In jedem Fall empfiehlt sich aber, das Wasser nicht einfach auf einen harten Untergrund laufen zu lassen, da es dann spritzt.
  • Eine frei hängende Kette ist zwar möglich und für manche auch die bevorzugte Wahl. Generell ist es jedoch besser, auch das untere Ende zu befestigen, da die Regenkette sonst bei starkem Wind umherpeitschen kann. So kann nicht nur die Regenfallkette selbst beschädigt werden. Auch Fensterscheiben in der Nähe könnten in die Brüche gehen.
  • Die Regenkette kann auch leicht schräg nach unten gezogen werden.

 

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Titelbild: Kelly Marken/ Shutterstock

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.