Rosa Eier im Garten stammen von einer besonders invasiven Art: Das sollten Sie unbedingt tun!

von Anne Seidel
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Nun, in diesem Fall ist es aber so, dass Sie so schnell, wie möglich, handeln sollten, denn sie stammen zu hoher Wahrscheinlichkeit von einer schädlichen Schneckenart. Um Ihre Pflanzen zu schützen, sollten Sie mit der Entsorgung daher nicht zu lange warten.

Von welcher Schnecke stammen rosa Eier im Garten?

Die gefährliche Apfelschnecke wird illegal nach Deutschland importiert
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Die rosafarbenen, oder manchmal auch pinken bis roten, orangen oder grünen Schneckeneier stammen von der sogenannten Apfelschnecke (Pomacea). Sie wurde einst regelmäßig importiert, da sie Aquariumbesitzern zur Reinigung diente. Die gefräßige Schnecke vernascht nämlich zuverlässig die unerwünschten Algen. Da sie jedoch sehr invasiv ist und auch die einheimischen Pflanzen gefährdet, sowie die Wasserqualität unserer Gewässer verschlechtern kann (sie vertreiben nützliche einheimische Arten), ist sie seit mehreren Jahren in Deutschland verboten. Viele Händler ignorieren aber das Verbot und importieren Sie dennoch.

Was Sie gegen Nacktschnecken unternehmen können, erfahren Sie hier.

Die Schneckenart bevorzugt Gewässer wie Teiche und legt dort ihr Gelege ab

Und so kann sie auch mal in unseren Gärten landen. Dort bevorzugt sie feuchte Bereiche, weshalb vor allem Gärten mit Teichen für eine Invasion gefährdet sind. In ihren Heimatländern stellen sie eine Gefahr vor allem für Reispflanzen und andere Lebensmittel, die in sehr feuchtem bis nassem Boden gedeihen. Da sie aber dort auch zu den Grundnahrungsmitteln gehören und regelmäßig gesammelt und verspeist werden, wird die Ausbreitung in gewissem Maße eingeschränkt. In unseren Regionen besitzt die Schnecke jedoch keine natürlichen Fressfeinde.

Das Gelege findet man meist unter Blättern oder an emporragenden Zweigen und Stängeln. Etwa 40 Tage, nachdem die Eier von der Apfelschnecke gelegt wurden, schlüpfen die neuen Schnecken und fallen dank der gut gewählten Lage des Geleges meist direkt ins Wasser und beginnen auch schon ihr gefräßiges Leben.

Was sollten Sie tun, wenn Sie rosa Eier im Garten finden?

Wie handelt man bei diesem Eierfund richtig?

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Es gilt, die Ausbreitung zu verhindern, denn diese erfolgt bei Schnecken, wie Sie wissen, unglaublich schnell. Das Julius Kühn-Institut (JKI) empfiehlt: Melden Sie den Fund am besten zunächst den Behörden und genauer gesagt dem Pflanzenschutzdienst, von dem Sie anschließend Infos über weiteres Vorgehen erhalten. Es kann von Vorteil sein, das Gelege auch zu fotografieren, damit die Behörden einschätzen können, ob es sich wirklich um diese Schneckenart handelt. Melden Sie den Eierfund auch, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, denn wie gesagt, kann die Farbe variieren.

Was tun bei Eiern einheimischer Schnecken? Lesen Sie hier nach!

Rosa Eier im Garten vernichten und entsorgen, um eine Ausbreitung der Schnecke zu verhindern

Es ist möglich, dass Sie vom Pflanzenschutzdienst aufgefordert werden, die Eier zu vernichten. Achten Sie darauf, wirklich jedes einzelne Ei zerstört zu haben. Dann können Sie sie auch in Müll werfen, ohne dass das Risiko besteht, dass doch noch ein Schneckchen schlüpft.

Den Pflanzenschutzdienst erreichen Sie je nach Bundesland unter unterschiedlichen Telefonnummern. Hier finden Sie eine Liste.

Titelbild: Alionta/ Shutterstock

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.