Kalksteinfassade, Bangkirai Holz und Glas prägen dieses atemberaubende Haus in Indonesien

Die unberührte Umgebung von Süd-Lombok hat den Architekten fasziniert. Da die Dorfbewohner wachsam auf die neuen Entwicklungen waren, musste sich das Haus besonders harmonisch in die Landschaft einfügen. Aus diesem Grund verwendete der Architekt einheimische Materialien und bezog sogar lokale Talente im Projekt mit ein. Im Mittelpunkt stehen die Kalksteinfassade und Bangkirai-Holz, während indonesische architektonische Akzente das Design ergänzen. Das für die Baustelle ausgegrabene Grundgestein wurde wiederverwendet, um Stützmauern, Fußwege und Pflanzgefäße zu schaffen. Dieser Ansatz wird auch bei der Landschaftsgestaltung wiederholt. Einheimische Pflanzen wurden gesammelt und in einem Gewächshaus kultiviert, um später in den Gärten rund ums Haus ihren Platz zu finden.

Die Kalksteinfassade passt sich optimal an die Umgebung an

Die Architektur des Hauses stellt eine Kombination von Massen und leeren Räumen dar und vermittelt gleichzeitig Privatsphäre und Offenheit. Die zwei länglichen Baukörper bilden eine geometrisch minimalistische Komposition mit dem Ziel, die Aussicht zu einem Highlight des Anwesens zu machen.

Den direkten Blick auf den Garten bietet eine voll verglaste Fassade, die sich durch Schiebetüren auf sonnige Terrassen öffnet. Das Wohn- und Esszimmer sind in einem großen Raum vereint. Die Holzmöbel verleihen dem gesamten hellen und offenen Wohnbereich mehr Wärme. Von hier aus können die Hausbewohner die einzigartigen geografischen Merkmale des Gebietes während der Jahreszeiten genießen.

Die erste Etage umfasst zwei Gästezimmer mit eigenem Bad, ein Kinderzimmer mit maßgefertigten Etagenbetten und ein Hauptschlafzimmer mit einer eigenen privaten Badewanne mit Aussicht. Die angrenzende überdachte Lounge-Terrasse lädt zum Verweilen ein. Outdoor-Spas in jeder eigenständigen privaten Suite bieten einen wunderbaren Ort der Entspannung, wo man auch die Natur  genießen kann.  Die Außenbereiche bieten einen atemberaubenden 180-Grad-Blick auf die Hügel von Jabon und den Strand Selong Belanak.

Im Erdgeschoss befinden sich noch das Yoga- und Wellness-Studio. Der Raum ist von drei Seiten zum umgebenden Naturgarten offen, was eine natürliche Kühlung und Querlüftung ermöglicht. Dort sind vier Hängesessel angebracht, die zum Ausruhen und Entspannen genutzt werden können. Diese können mit TRX-Geräten für Wellness-Workouts ersetzt werden.

Architekten: mitchel squires & associates
Ort: Westpraya, Indonesien
Grundstück: 900,0 m²
Projektjahr: 2018