Holzfenster: Wissenswertes über Vorteile, geeignete Holzarten und Förderung
Holzfenster haben eine lange Tradition und gelten als der Klassiker unter den Einbaufenstern fürs Eigenheim. Jahrelang war das Holz ein alternativloser Werkstoff im Fensterbau und seine Eigenschaften und unschlagbare Optik erfreuen sich heute immer noch großer Beliebtheit. Doch welche Vorteile hat das Holzfenster gegenüber anderen Fensterprofilen zu bieten? Welche Holzarten kommen bei der Herstellung zum Einsatz? Kann man eine Förderung vom Staat für neue Holzfenster erhalten? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie im heutigen Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Das Holzfenster und seine Vorteile
Entgegen landläufiger Meinung geben die meisten Hausbesitzer nicht das ganze zusätzliche Geld für Holzfenster aus, nur weil sie besser aussehen. Es stimmt, Kunststoff ist das häufigste Einbaufenster, das Sie heute in den meisten modernen Wohnungen finden werden. Aber bedeutet das, dass PVC ein besseres Material ist? Definitiv nicht! Es gibt viele Menschen, die sich immer für die viel teurere Option entscheiden werden, hochwertige Holzrahmen zu bekommen. Trotz gewisser Nachteile hat Holz viele Vorteile, abgesehen vom guten Aussehen, und ist insgesamt qualitativ ein viel besserer Baustoff für Fenster.
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Die ganz besondere Ästhetik von Holz ist einer der Hauptgründe, warum man sich für ein Holzfenster entscheidet. Schließlich kann nichts die elegante, warme Ausstrahlung und die ganz besondere Haptik von Holz übertreffen. Außerdem ist kein anderes Material so einladend und akzeptierend für Farbe wie Holz.
Mit der richtigen Pflege halten hochwertige Holzfenster viel länger als die Alternativen. Die Holzrahmen sind nicht rostanfällig, was in Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit ein großer Pluspunkt ist. Darüber hinaus hat Holz den kleinsten Ausdehnungskoeffizienten aller im Fensterbau verwendeten Materialien. Das macht Holzfenster sehr robust und resultiert in eine große Auswahl an Designs.
Holz ist ein schlechter Wärmeleiter, was es zu einer perfekten Wahl für Isolierung macht. Qualitativ hochwertige Holzprofile bieten die beste Wärmedämmung, die es heute gibt. Und obwohl die Holzfenster einen höheren Anschaffungspreis haben, kann man damit auf lange Sicht tatsächlich sparen. Fensterrahmen aus Holz sind noch hervorragend in der Lage, Außengeräusche zu dämmen und sind dabei viel effektiver als alle anderen Fenster-Werkstoffe.
Des Weiteren ist Holz eine erneuerbare Ressource und damit eine gute Wahl, um die Umwelt zu schonen. Die gute Ökobilanz des Materials gilt für viele Hauseigentümer als einer der entscheidenden Kaufgründe für diese Fensterart.
Wenn Sie ein altes Fenster ersetzen müssen oder einen Neubau planen, setzen Sie mit Holzfenstern sowohl auf gute Qualität als auch auf eine ganz besondere Optik. Von Material und Verglasung bis zur Farbe und Zubehör – mit diesem Fensterkonfigurator können Sie ganz leicht Ihre neuen Fenster bis zum kleinsten Detail zusammenstellen. Dabei ist es wichtig, die exakten Fenstermaße anzugeben, um Probleme bei der Montage zu vermeiden.
Welche Holzarten kommen infrage?
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Die ausgewählte Holzart fürs Fenster spielt nicht nur optisch eine Rolle, sondern bestimmt noch die Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit des Fensterrahmens. Dabei unterscheidet man zwischen Weichhölzern wie Kiefer und Lärche, die eine sehr hohe Dämmleistung haben, und Harthölzern, beispielsweise Eiche und Meranti-Holz, die mit einer besseren Widerstandsfähigkeit punkten.
Zu den am häufigsten verwendeten Holzarten für die Herstellung von Fenstern zählt Kiefernholz. Kiefer ist nicht nur preiswerter, sondern hat alle Eigenschaften, die einen guten Fensterrahmen ausmachen. Diese Holzart schrumpft und quellt mit der Zeit nicht, ist strukturell stark, aber nicht übermäßig steif. Darüber hinaus nimmt Kiefernholz Farbe und Beize unglaublich gut an.
Besonders stilvoll sehen zum Beispiel Fensterrahmen aus Lärche aus. Seine rötliche Farbe und starke Maserung passen perfekt zu rustikal konzipierten Häusern und Räumlichkeiten. Aus den einheimischen Holzarten erweist sich das Eichenholz ebenfalls als besonders dekorativ, robust und noch sehr resistent gegen Pilz- und Schädlingsbefall. Eine gute Widerstandsfähigkeit bietet auch Teakholz und eignet sich perfekt für feuchte Regionen. Von den tropischen Holzarten ist das Meranti-Holz sehr resistent und hat zudem eine geringe Pflegebedürftigkeit, was es zu einer idealen Option für Holzfenster macht.
Förderung für neue Holzfenster
Da der Austausch der alten Fenster durch neue den energetischen Zustand eines Hauses verbessert, kann man dafür finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten. Durch eine staatliche Förderung lassen sich die Anschaffungskosten für neue Fenster deutlich senken.
Auf Bundesebene gibt es zwei wichtige staatliche Förder-Institutionen, die Förderung für energetische Sanierungen von Wohngebäuden vergeben. Das sind die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Zusätzlich dazu gibt es auch regionale Förderprogramme in jedem Bundesland, die finanzielle Unterstützung bieten. Eine Förderung durch staatliche oder regionale Strukturen kann man allerdings nur vor Beginn der eigentlichen Fenstersanierung erhalten, wobei eine Kostenerstattung im Nachhinein durch die Einkommenssteuererklärung möglich ist.
Hier sind die wichtigsten Anforderungen für eine Fenster-Förderung durch BAFA:
- Die neuen Fenster müssen einen Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) von maximal 0,95 W/m²K (oder niedriger) haben.
- Die Gesamtinvestition liegt zwischen 2.000 und 60.000 Euro.
- Der Antrag wird durch einen Energieberater erstellt.