Was tun gegen fliegende Haare? Einfache Tipps & Tricks aufgeladenem Haar

von Anne Seidel
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Was tun gegen fliegende Haare - Tipps zur Pflege und mehr

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Vor allem Damen mit sehr dünnem Haar kennen das Problem – die Haare stehen einem mal wieder wortwörtlich zu Berge. Ganz besonders frisch nach dem Waschen und Föhnen kommt es zu diesem physikalischen Naturschauspiel. Mancheiner kennt das Problem wiederum eher aus dem Herbst und Winter, während wieder andere schnell aufgeladene Haare von bestimmter Kleidung bekommen. Ärgern Sie sich nicht weiter, denn es gibt so einiges, was Sie vorbeugend dagegen tun können. In unserem heutigen Artikel möchten wir Ihnen einige hilfreiche Tipps und Tricks vorstellen, mit denen Sie Ihr Haar endlich bändigen und fliegende Haare verhindern können.

Wie kommt es zur Aufladung der Haare?

Fliegende Haare bei dünnem und feinem Haar kommen vor allem im Winter vor

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei diesem unangenehmen Phänomen um einfache Physik. Im Herbst und Winter sind die Haare eher aufgeladen, weil dann die Luft trockener ist und wir diese Ladung nicht wie sonst über die Luftfeuchtigkeit abgeben können. Stattdessen sammelt sie sich auf dem Körper und in den Haaren, was letztere zum “Fliegen” bringt. Denn sie stoßen sich vom Körper ähnlich wie ein Magnet ab und die Haare stehen zu Berge.

Was tun gegen fliegende Haare?

Doch selbst wenn statisch aufgeladene Haare etwas Natürliches sind, ist es doch recht ärgerlich. Also, was tun gegen fliegende Haare? Hier helfen verschiedene Mittel, die wir Ihnen im folgenden einmal aufgelistet haben. Wenn Sie feines Haar besitzen und somit anfälliger für elektrische Aufladung beziehungsweise elektrische Haare sind, können Sie sie ja einmal ausprobieren und schauen, was bei Ihnen am besten funktioniert, wenn Sie fliegende Haare bändigen möchten.

1. Ausreichend Feuchtigkeit

Feuchtigkeitsspendende Shampoos helfen gegen fliegende Haare und pflegen das Haar

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schöne Haare ohne Spliss die heiße Schere
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Heiße Schere Splissschnitt: Darum ist der Thermocut sinnvoll

Im Zeitalter von Föhnen, Bürsten, Färben und ständigem Hitzestyling scheinen trockene Haare und Spliss unvermeidlich zu sein. Doch der “ heiße Schere ” Splissschnitt soll das Problem aller Langhaarfrisuren lösen. Die elektrisch erwärmte Schere verspricht einen versiegelnden Effekt und starke, splissfreie Spitzen.

Der Hauptgrund für elektrische Ladungen in den Haaren ist also Trockenheit und speziell trockene Luft. Dazu zählt auch die trockene Heizungsluft, weshalb Herbst und Wintermonate den Höhepunkt von elektrisch aufgeladenen Haaren darstellen. Da ist es also nur logisch, dass ausreichend Feuchtigkeit gegen dünne fliegende Haare wirken kann. Verwenden Sie am besten im Kampf gegen fliegende Haare ein Shampoo, das feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe besitzt. Solche Inhaltsstoffe sind beispielsweise Moringa oder das weit verbreitete Rotalgenextrakt.

Vergessen Sie bei trockenem Haar auch den Conditioner nicht und einmal pro Woche eine intensive Haarkur. Ein extra Tipp zum Thema Feuchtigkeit, den Sie auch unterwegs anwenden können, ist, die Hände zu befeuchten und dann mit einem leichten Abstand die Haare entlangzufahren. Dabei wird die statische Ladung in den Haaren über diese Feuchtigkeit abgeleitet. Sie werden sofort bemerken, wie die abstehenden Härchen wieder nach unten fallen.

2. Föhnen vermeiden

Gegen fliegende Haare das Haar an der Luft trocknen lassen

Am besten lassen Sie Ihre Haasre an der Luft trocknen. Das dauert zwar länger, ist aber wesentlich besser für die Haare, denn dabei trocknen sie nicht nur nicht aus, sondern können auch die Feuchtigkeit vom Waschen der Haare gut aufnehmen. Durch die heiße Luft werden Ihre so schon trockenen Haare stattdessen noch trockener und strapazierter. Statt mit einem Handtuch können Sie das Haar auch mit einem Baumwollshirt trocknen, das die Feuchtigkeit schneller und besser aufnimmt. Es gibt auch spezielle Mikrofaser-Turbane zu diesem Zweck. Falls Sie es doch mal eilig haben und Föhnen müssen, vergessen Sie das Hitzeschutzspray nicht! Dieses praktische Produkt ist perfekt gegen fliegende Haare, denn es versorgt das Haar mit Feuchtigkeit.

3. Haare trocknen mit dem richtigen Föhn

Ein Föhn mit Ionen hilft gegen fliegende Haare

Gerade in der kalten Jahrszeit möchte man nicht unbedingt die Haare an der Luft trocknen lassen, weil das einerseits mehr Zeit in Anspruch nimmt und man andererseits auch Erkältungen vorbeugen möchte. Also greift man zum Föhn, um Zeit zu sparen. Nun stellen Sie sicher richtig fest, dass dabei die Haare doch wieder austrocknen? Und damit liegen Sie auch richtig. Doch nicht nur diese Art des Trocknens der Haare führt zu fliegenden Haaren. Bekommen Sie fliegende Haare nach dem Föhnen, verwenden Sie wahrscheinlich schlicht und einfach den falschen Föhn. Zu empfehlen ist ein Ionen Föhn, der gegen die geladenen Teilchen wirkt und zudem auch schneller die Haare trocknet. Somit verlieren sie auch weniger Feuchtigkeit. Zum Schluss sollten Sie die Haare auch mit der Kalt-Stufe noch einmal gut durchföhnen.

4. Die Haare richtig kämmen

Verwenden Sie einen Kamm aus Holz statt einer Bürste aus Kunststoff

Der statischen Aufladung können Sie vorbeugen, indem Sie auch den richtigen Kamm verwenden. Dieser sollte nämlich am besten aus Holz bestehen und breite Zinken besitzen. Von einer Bürste wird eher abgeraten. Die Gründe sind schnell aufgezählt: Das Holz ist zum einen ein Material, das weniger elektrische Ladungen erzeugt als beispielsweise Metall oder Kunststoff. Das liegt daran, dass beim Kämmen mit Holz weniger Reibung entsteht. Auch die breiten Zinken haben denselben Effekt, während die vielen schmalen Borsten der Bürste mehr Reibung erzeugen und die Haare so aufladen. Das Ergebnis sind fliegende Haare.

Natürliche Haarbürsten laden die Haare nicht zusätzlich auf

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Extra Tipp: Möchten Sie sich nicht von Ihrer geliebten Bürste trennen oder fällt Ihnen das bürsten einfach leichter als das Kämmen? Dann können Sie einen einfachen Trick anwenden, um fliegende Haare zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren: Nehmen Sie ein dünnes Papiertaschentuch oder ein Kosmetiktuch und stechen Sie die Borsten hindurch, sodass das Tuch die Bürste bedeckt. Doch auch wenn Sie dieses Trick anwenden, sollten Sie zumindest eine Naturhaarbürste verwenden.

5. Pflegende Öle verwenden

Die richtige Haarpflege mit Öl als Tipp gegen fliegendes und aufgeladenes Haar

Falls Sie nicht ums Föhnen drum rum kommen, verwenden Sie neben dem Hitzespray auch ein pflegendes Haaröl. Dieses arbeiten Sie zum Schluss ins Haar ein beziehungsweise fahren Sie mit den eingeölten Händen über Ihre Haare. Passen Sie aber unbedingt auf, dass Sie nicht zuviel Öl verwenden, denn sonst wirken Ihre Haare fettig. Alternativ können Sie auch ein Anti Frizz Spray anwenden, das aber im noch feuchten Haar angewendet wird und somit nach dem Föhnen oder für unterwegs eher unpraktisch ist. Wenn möglich, befeuchten Sie einfach eine Bürste und mit ihr die Haare, indem Sie sie bürsten. Dann arbeiten Sie das Anti Frizz Spray ein und schon erhalten Sie für 24 Stunden Schutz. Den gleichen Effekt hat übrigens auch ein Haarspray, allerdings nicht mit derselben Dauer.

6. Kleidung statt Haare behandeln

Mit einem Spray können Sie auch die Kleidung behandeln und entladen

Haben Sie ein oder mehrere Kleidungsstücke, die ganz besonders für fliegende Haare sorgen, können Sie auch diese behandeln. Das ist weniger aufwändig als die Behandlung der Haare und ist als Last Minute Variante sehr gut geeignet. Natürlich bedeutet das nicht, dass Sie auf die richtige Pflege mit Feuchtigkeit für das Haar verzichten sollten! Kleidungsstücke können Sie mit einem speziellen Spray behandeln, dass ihnen die statische Ladung entnimmt. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist, dass das Spray auch noch gut duftet.

7. Tipp für unterwegs

Tipps für unterwegs gegen fliegende Haare - Ein Trocknertuch oder Feuchttuch

Trotz der vielen Pflegetipps kann es durchaus vorkommen, dass die Haare dennoch plötzlich wieder abstehen. In solchen Fällen können Sie ein einfaches Trocknertuch oder ein Babytuch verwenden. Achten Sie einfach darauf, immer welches in der Handtasche zu haben. Mit einem Tuch streichen Sie über das Haar und schon ist die Ladung abgeleitet. Das Babytuch befeuchtet dabei auch noch zusätzlich das Haar und verhindert so für eine Weile erneutes Aufladen. Ein zusätzlicher Bonus ist, dass Ihre Haare gleich auch ein wenig Glanz bekommen und noch schöner aussehen werden. Auch das bereits weiter oben erwähnte Kosmetiktuch ist im Notfall ein toller Helfer und wird einfach über die Haare gestrichen.

Haben Sie keines von diesen Hilfsmitteln parat? Vielleicht besteht ja die Chance, dass Sie gerade im Winter eine Handcreme (oder eine andere Creme) in der Tasche haben. Dann nutzen Sie diese! Cremen Sie einfach wie gewohnt die Hände ein. Sobald nur noch ein leichter Film zu verspüren ist, streichen Sie mit den Händen über die Haare. Wirklich praktisch, nicht wahr?

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.