Haarausfall in den Wechseljahren: Was Sie dagegen tun können und welche pflanzlichen Mittel helfen

von Katharina Müller

Neben Hitzewallungen, Schlaflosigkeit und Stimmungsschwankungen ist Haarausfall in den Wechseljahren ein häufiges Phänomen. Bei mehr als 50 % der Frauen in oder nach den Wechseljahren kommt es zu spürbarem Haarausfall, wobei die Haare eher dünner werden als kahle Stellen entstehen. Haarausfall an den Seiten, vorne oder oben auf dem Kopf und büschelweise ausfallende Haare können vorkommen, vor allem beim Bürsten oder Duschen. Dieser Haarverlust ist die Folge eines hormonellen Ungleichgewichts, insbesondere einer verminderten Östrogen- und Progesteronproduktion. Diese beiden Hormone tragen dazu bei, dass die Haare schneller wachsen und länger auf dem Kopf bleiben, aber wenn der Hormonspiegel sinkt, wachsen die Haare langsamer und werden dünner.

Haarausfall in den Wechseljahren – Ursachen

Haarausfall in den Wechseljahren - Ursachen

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Es ist normal, dass etwa 50 bis 100 Haare pro Tag ausfallen, aber wenn Sie mehr Haare verlieren, beginnen Sie, Haarausfall zu bemerken.

Es gibt drei Arten von Haarausfall, darunter:

  • Anagenes Effluvium, das durch eine Vergiftung des Haarfollikels durch Medikamente wie Chemotherapie verursacht wird.
  • Telogenes Effluvium tritt auf, wenn eine zunehmende Anzahl von Haarfollikeln diese Phase erreicht, sodass die Haare ausfallen.
  • Alopezie bei Frauen führt im Allgemeinen zu schütterem Haar am Oberkopf und an den Seiten. Die Ursachen liegen in der Regel im Alter, in den Wechseljahren oder in der Familie.

Neben den oben genannten Gründen gibt es noch viele andere Faktoren, die zum Haarausfall führen können. Dazu gehören extremer Stress, Krankheiten oder Nährstoffmangel. Ein diagnostischer Bluttest kann helfen, diese Ursachen auszuschließen.

Natürliche Wege zur Vermeidung von Haarverlust im Klimakterium

Natürliche Wege zur Vermeidung von Haarverlust im Klimakterium - Tipps

 

Es gibt viele nicht medizinische Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Haarausfall zu vermeiden.

Halten Sie es natürlich

Halten Sie sich von erhitzten Geräten wie Haartrocknern, Heizwicklern, Lockenstäben und Stylingmethoden fern, die das Haar schwächen können. Auch Farbstoffe, Dauerwellen, extrem haltbare Gele und Haarsprays können die Gesundheit von Kopfhaut und Haar beeinträchtigen. Die Quintessenz: Bleiben Sie so natürlich wie möglich.

Haarausfall in den Wechseljahren: Ernähren Sie sich gesund

Haarausfall in den Wechseljahren - Was Sie dagegen tun können und welche pflanzlichen Mittel helfen

Eine ausgewogene Ernährung mit Vollkornprodukten, Obst und Gemüse trägt zur Erhaltung der Haargesundheit bei. Achten Sie auf einfach gesättigte Fette aus Oliven- oder Sesamöl und Fettsäuren aus Lachs, Thunfisch, Leinsamenöl, Mandeln oder Walnüssen. Eiweiß ist ebenfalls entscheidend für gesundes Haar. Ihr Haar besteht in erster Linie aus langkettigen Aminosäuren, Peptidbindungen und Proteinen – Ihr Haar ist also wirklich das, was Sie essen. Um ein gesundes Haarwachstum zu fördern, sollten Sie außerdem reichlich von den folgenden Stoffen essen:

  • Omega-3-Fettsäuren und Aminosäuren – Nüsse, Bohnen, Tofu, Sojaprodukte, Fisch, Geflügel, Spirulina und andere Fleischsorten
  • Zink – Vollkorngetreide, Bohnen, Linsen, Schokolade und Nüsse
  • Selen – Nüsse
  • Magnesium – dunkelgrünes Gemüse, Nüsse, Samen, Vollkorngetreide und Bohnen
  • Biotin – Eier und Bohnen oder Linsen
  • Eiweiß und Eisen – Vollkornprodukte, Bohnen und Linsen, Huhn, Eier, Fisch, rotes Fleisch, Leber, Nüsse, Spinat, Grünkohl, Weizenkeime, Hüttenkäse, Joghurt, Tofu, getrocknete Aprikosen, Datteln und Rosinen
  • B-Vitamine – Eier, Lachs, Vollkornprodukte, rotes Fleisch, Geflügel, Leber, Schweinefleisch
  • Folsäure – Spinat, Grünkohl, Mangold, Brokkoli, Linsen
  • Vitamine A und C – dunkelgrünes Gemüse und Karotten
  • Vitamin E – Avocados, Nüsse, Samen und Olivenöl
  • Kalzium – fettarme Milchprodukte
  • Schwefel – Fleisch, Fisch, Nüsse, Hülsenfrüchte und Gemüse (insbesondere Zwiebeln)

Multivitamin- oder Mineralstoffpräparat als Ergänzung

Multivitamin- oder Mineralstoffpräparat als Ergänzung

Nehmen Sie täglich ein Multivitamin- oder Mineralstoffpräparat zu sich, um die Nährstoffe zu erhalten, die Sie in Ihrer Ernährung verpasst haben, und um wichtige Nährstoffe wieder aufzufüllen. Biotin, Flachsöl, Nachtkerzenöl und Zink können das Haarwachstum anregen. Auch pflanzliche Präparate wie grüner Tee können helfen, den Haarausfall zu verringern.

Haarausfall in den Wechseljahren: Trinken Sie viel Flüssigkeit

Für Menschen, die mit Haarproblemen zu kämpfen haben, ist es wichtig, den Körper gut mit Flüssigkeit zu versorgen. Zusätzlich zu Wasser können Sie in regelmäßigen Abständen Kokoswasser oder frischen Fruchtsaft trinken. Auch Papaya, Wassermelone und Gurke sind dafür bekannt, dass sie den Körper mit Feuchtigkeit versorgen.

Haarausfall bei Frauen über 50: Reduzieren Sie den Stress

Eine verminderte Östrogenproduktion kann die Gehirnchemie beeinträchtigen und zu Angstzuständen, Stimmungsschwankungen oder Depressionen führen. Anhaltender Stress versetzt den Körper in einen Überlebensmodus, der dem Haar die richtigen Nährstoffe vorenthält. Yoga, Meditation und Atemübungen sind besonders hilfreich bei der Bekämpfung von Stresssymptomen.

Die besten pflanzlichen Mittel gegen Haarausfall

Die besten pflanzlichen Mittel gegen Haarausfall

Befeuchten Sie die Kopfhaut: Eine gut genährte und mit Feuchtigkeit versorgte Kopfhaut kann helfen, den Haarausfall zu bekämpfen. Um die Trockenheit zu bekämpfen, können Sie Ihre Kopfhaut etwa 15 Minuten lang mit Aloe-Vera-Extrakten massieren und dann mit einem milden Shampoo abwaschen. Die Verwendung von Hibiskusöl oder Neemöl (antimykotische und antibakterielle Eigenschaften) wird ebenfalls perfekte Ergebnisse bringen.

Haarausfall in den Wechseljahren: Ölmassage kann behilflich sein

Eine Ölmassage (Kokosnussöl, Olivenöl, Rizinusöl, Nachtkerzenöl) verbessert die Durchblutung und sorgt für gesundes Haarwachstum. Führen Sie mindestens zweimal pro Woche eine warme Ölmassage durch, halten Sie die Maske 30 Minuten lang ein und spülen Sie sie mit einem milden, für Ihr Haar geeigneten Shampoo ab.

Haarmaske bei Haarverlust selber machen

Eine Haarmaske aus Olivenöl und Ei ist dafür bekannt, dass sie das Haarwachstum in hohem Maße fördert. Alles, was Sie brauchen, sind zwei Eier (gut verquirlt) und Olivenöl (4 Esslöffel). Mischen Sie die Zutaten gut und tragen Sie sie im gesamten Haar auf. Waschen Sie die Maske nach 10 Minuten aus.

Gesunde Lebensgewohnheiten

Gehen Sie keine Kompromisse bei Ihrem Schlaf ein und halten Sie Ihr Körpergewicht in einem gesunden Rahmen. Treiben Sie regelmäßig Sport (30 Minuten pro Tag können auch sehr hilfreich sein).

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