Naturkosmetik: Darauf ist beim Kauf zu achten
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Zuerst war das Essen Bio und jetzt soll es auch die Kosmetik sein. Ein großer Markt für die Kosmetikindustrie- leider ist noch nicht einheitlich definiert, was Naturkosmetik genau sein darf. Wie natürlich ist nun Naturkosmetik?
Jährlich beläuft sich das Umsatzwachstum für Naturkosmetik im zweistelligen Bereich und macht mittlerweile sieben Prozent des Gesamtumsatzes aus. Tendenz steigend. Viele Hersteller möchten daher ebenfalls ein Stück vom Kuchen. Sie preisen ihre Cremes, Bodylotion und Duschgels mit Slogans, wie mit „natürlichen Inhaltsstoffen“ oder aus „Bio-Anbau“ an. Mangels Gütesiegel dürfen auch synthetische Stoffe enthalten sein.
Manche Hersteller preisen an, dass ihre Produkte frei von synthetischen Stoffen sind, die die Gesundheit beeinträchtigen können. Nur, es gibt Tausende von synthetischen oder chemischen Zusätzen, deren Auswirkung auf die Gesundheit noch gar nicht erforscht ist. Sicherheit liefert also nur das Lesen der Inhaltsstoffe. Weil nicht alle bekannt sind und hinter manchen wohlklingenden Namen sich alte Bekannte verbergen könnten, ist eine Recherche im Internet angeraten. Wer mag, kann sich hier im Onlineshop nach Naturkosmetikprodukten umsehen und in Ruhe stöbern.
Naturkosmetik frei von Tierversuchen?
Natur verbinden die meisten mit artgerechter Tierhaltung, was die Werbung gerne mit niedlichen, sich wohlfühlenden Tierbabys verstärkt. Die Konsumenten sollten allerdings nicht alles glauben, was sich Werbeagenturen so ausdenken. Für die Herstellung von Bio-Naturkosmetik sind Tierversuche gesetzlich verboten- das gilt nicht nur für das Produkt, sondern auch deren Inhaltsstoffe. Sehr streng ist hier die Positivliste des Deutschen Tierschutzbundes mit dem IHTK-Siegel. Verboten sind sämtliche Inhaltsstoffe, die nach 1979 an Tieren getestet wurden oder wo auch nur der kleinste Zusammenhang mit Tierversuchen besteht. Selbst die wirtschaftliche Abhängigkeit zu Zulieferfirmen schließt eine Aufnahme in die Positivliste aus. Nicht einmal Stoffe toter Tiere (z.B. Seidenproteine) dürfen enthalten sein.
Etwas weniger streng sieht es das Leaping Bunny-Siegel, der springende Hase. Wobei aber im Gegensatz zur Positivliste keine Zulassung in China gegeben sein darf, weil im Land der Mitte „ohne Tierversuche“ nicht das bedeutet, was es bedeuten soll.
Welche Inhaltsstoffe in Kosmetika sind bedenklich und gesundheitsgefährdend?
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Niemand nimmt freiwillig Hormone zu sich, wenn es nicht absolut nötig ist. Für die Erreichung eines hohen UV-Filters oder eine längere Haltbarkeit sind sie aber ein günstiges und probates Mittel. Die WHO äußerte sich in ihrem Bericht aus dem Jahr 2013 sehr kritisch. Zwar wäre ein einziges Hormon in minimaler Dosis noch vertretbar, aber das gravierende Problem besteht im Zusammenspiel gleich mehrerer hormoneller Wirkstoffe und kann bestimmte Krebsarten, wie Brust- oder Prostatakrebs begünstigen. Besonders bedenklich ist jedoch die Verwendung während der Schwangerschaft, weil die Hormone über die Haut in den Körper gelangen und somit auf die Entwicklung des Fötus einwirken.
Nitrosamine zählen ebenfalls zu den krebserregenden Stoffen und können schwere Leber- und Nierenschäden anrichten. Sie ersetzen paradoxerweise aber Parabene, die in Zusammenhang mit Brustkrebs gebracht wurden. Formaldehyd, das in Schweden und Japan bereits verboten ist, ist stark allergieauslösend ebenso auf der Liste von Krebsrisikofaktoren. Viele unterliegen dem Irrglauben, dass es nur in Nagellack enthalten ist. Leider auch in Cremes und wegen der Abschreckung auf Kunden sehr oft unter verschiedensten anderen Namen.
Ein Plädoyer für Naturkosmetik
Obwohl es eine Definition und ein entsprechendes Reglement für Naturkosmetika nicht gibt, sind diese aufgrund der existierenden Siegel „gesünder“ als die Kosmetik aus der konventionellen Industrie. Hier sind Unverträglichkeiten nicht nur unwahrscheinlicher, auch sind bekannte krebserregende Stoffe nicht enthalten. Um Mogelpackungen zu umgehen, sollten Verbraucher dennoch einen Blick auf die Inhaltsstoffe riskieren.