Patchwork leicht gemacht – 40+ Ideen und Tipps für Anfänger
Patchwork ist eine Art Textiltechnik, die die Menschen noch vor der Geburt Christi kannten. Das älteste bekannte Flickwerk stammt aus Zentralasien und entstand 1000 Jahre v. Chr. Die Patchwork-Technik ist eine Möglichkeit, alte Stoffreste wiederzuverwerten. Aus Filz, Leder, Pelz, aber heutzutage vor allem aus Baumwolle und Leinen wird Patchwork leicht gemacht.
Es gibt einige Möglichkeiten, wie man Patchworkdesigns selber nähen kann: indem man gleich große Teile aneinander näht und eine Art Mosaik aus Stoff entsteht. Dabei besitzt die Struktur vorgegebene Maße und Muster, denen Sie folgen sollten. Es entstehen große Flächen mit regelmäßiger Wiederholung der einzelnen Elemente.
Anderseits kann man die geschnittenen Stoffteile auch aufeinanderlegen und zusammennähen. Dabei werden unterschiedliche Sticharten eingesetzt, um die Stücken zu fixieren. Die Textiltechnik nennt man Applikation.
In der Vergangenheit wurden hauptsächlich Bettdecken und Kuvertüren auf diese Weise genäht oder gestrickt. Heute nennt man alles Patchwork, was aus unterschiedlichen Stoffstücken genäht wird. Prints und Muster auf Stoffen und Tapeten ahmen die Patchwork-Struktur nach und bringen Abwechslung in die Raumgestaltung.
Mit einer bestimmten Idee im Kopf wird die Technik leicht gemacht. Übrige Stoffreste hat jeder, der in seiner Freizeit als Hobby-Näher tätig ist. Fortgeschrittene können sogar Geschenke für Freunde und Verwandte basteln. Es entstehen einzigartige, wundervolle Objekte mit unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten – Decken, Kissenbezüge, Sitzkissen, Taschen, Türstopper, Stoffkörbe und Verzierungen auf Bekleidungsstücken können hergestellt werden.
Holen Sie sich Inspirationen und Ideen aus unserer Bildergalerie. Dort finden Sie auch eine Anleitung aus Sechsecken und ganz unten – zwei Videos für Anfänger. Haben Sie viel Spaß dabei!
Was Sie noch selbst nähen könnten? Schauen Sie mal hier.
Das Flick-Design findet seine Anwendung ebenso bei der Kunst und damit lassen sich kreative Kunstwerke gestalten. Es ist vor allem als repetitive Kunst bekannt, denn bei den Mustern lässt sich eine Wiederholung einzelner Motive beobachten. Seit Langem ist Flickwerk nicht nur für Textilien benutzt, sondern auch zur Gestaltung kreativer Bilder und Dekorationen, die ein ganz besonderes Design aufweisen.
Ein Beispiel dafür lässt sich auf dem obigen Bild beobachten. Hier wird das Weltall als eine Mischung unterschiedlicher Elemente abgebildet, die seine zahlreichen Facetten zur Schau stellen. Die thematische Darstellung besteht aus mehreren kleinen Elementen, die zusammen ein gelungenes Patchwork kreieren.
Die Technik erfreut sich einer großen Beliebtheit ebenso bei der Raumgestaltung. Damit werden vor allem die Wände in der Wohnung gestaltet und mit einer gelungenen Mischung aus Mustern und Motiven dekoriert. Dabei soll eine gewisse Musteranordnung vorliegen, damit das Design eine Struktur hat und nicht ein bloßes Durcheinander von verschiedenen Elementen darstellt.
Nach jeder Renovierung bleiben einige Tapetenstücke übrig, die viele von uns für alle Fälle behalten. Möchten Sie allerdings eine Anwendung für die Tapetenreste finden, dann können Sie eine Akzentwand im Patchwork-Stil dekorieren. Dafür lassen sich die farbenfrohen Tapetenreste zu einem originellen Design kombinieren und an die Wand bringen. Alternativ können Sie auch versuchen, Packpapier in verschiedenen Mustern und Farben zur Gestaltung der Wand zum Einsatz bringen. Allerdings ist diese Alternative nicht so lange haltbar und eignet sich eher als temporäre Variante.
Möchten Sie diese klassische Handarbeitsmethode für Textilien selber probieren, dann können Sie eine Patchworkdecke aus Stoffresten selber nähen. Auf diese Weise lassen sich farbenfrohe Muster schaffen, die ideal zum Landhausstil passen. Die Decke eignet sich perfekt als Krabbelunterlage für Babys, Picknickdecke oder einfach zum Einkuscheln auf dem Sofa.
Wenn Sie eine Patchworkdecke selber nähen, spielt die Auswahl des richtigen Stoffes die größte Rolle. Dabei sind nicht nur die Motive und Muster gemeint, sondern auch die Qualität und Eigenschaften des gewählten Stoffes. Es gibt vor allem Stoffe, die für diese Art von Design eher ungeeignet sind. Dazu zählen elastische Stoffe, durchscheinende Stoffe und dicke Stoffe, wie etwa Jeans und Cord. Nehmen Sie am besten 100 % Baumwolle mit schönen Motiven und Sie können einfach nichts falsch machen. Damit wird das Patchwork leicht gemacht.
Haben Sie die Stoffe gewählt, dann sollen Sie diese zurechtschneiden. Die einzelnen Stücke müssen gleichgroß sein und eine quadratische Form haben.
Diese Decke wird aus Sechsecken genäht, deshalb brauchen Sie dafür mehrere sechseckige Schablonen aus Papier. Machen Sie sich keine Sorgen – das Papier wird schließlich entfernt. Nun sollen Sie die Sechsecke mit dem Stoff verkleiden. Heften Sie den Stoff an der Rückseite an, ohne das Papier mit dem Stoff zusammenzunähen. Auf diese Weise lassen sich die verwendeten Schablonen danach einfach herausziehen. Natürlich können Sie auch die obere Seite anheften, allerdings lässt sich in diesem Fall das Papier schwieriger entfernen.
Für eine schöne Decke brauchen Sie mehrere Sechsecke aus Stoff. Die genaue Anzahl hängt von der Größe der Decke ab. Der gesamte Prozess kann etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen und erfordert daher eine gewisse Menge Geduld, aber das Ergebnis lohnt sich.
Sind alle kleine Stoffstücke fertig, dann können Sie mit der Gestaltung der Decke anfangen. Dies gelingt Ihnen wesentlich einfacher, wenn Sie zuerst Blumen aus jeweils sieben Sechsecken zusammennähen. Dann lassen sich die Blumen aneinander nähen und zu einer bunten Decke gestalten. Alles lässt sich per Hand machen und dies resultiert in ein einzigartiges Design.
Die unterschiedlichen Farben, Muster und Motive gestalten ein stimmungsvolles Design, das perfekt sowohl für Ihre Wohnung, als auch als Geschenk für eine geliebte Person geeignet ist. Lassen Sie sich auch von unseren weiteren Ideen für Patchwork inspirieren!
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