Kreativtechniken mit Farbe und Lack – 25 Ideen für Oberflächengestaltung
Trotz ihrer außergewöhnlichen Farbgestaltung können glatte, einfarbige Oberflächen zu ordinär und langweilig wirken. Durch einfache Kreativtechniken mit Farbe und Lack bekommt jede Wand oder jedes Möbelstück ein neues Gesicht. Unterschiedliche Methoden und Oberflächenbehandlungen helfen dabei, wirkungsvolle Akzente zu setzen und ganze Bereiche umzuwandeln. Was alles mit einfachen Mitteln möglich ist, zeigen wir Ihnen im folgenden.
Inhaltsverzeichnis
- Kreativtechniken mit Farbe und Lack – Kreative Gestaltung von sämtlichen Oberflächen
- Akzentwand selbst gestalten, aber zuerst vorbereiten
- Möbel dekorieren
- Texturen selber machen
- Kreativtechniken mit Farbe, Lack und Salz
- Seesand
- Schnur
- Luftpolsterfolie
- Auf ähnliche Weise lässt sich eine Rolle, die ein Punktmuster erzeugt, selber machen. Ein Stück Luftpolsterfolie auf eine Rolle aus Klopapier oder Frischhaltefolie festkleben, mit einem Pinsel dickflüssige Farbe auftragen und anschließend auf die für den Zweck bestimmte Fläche rollen. Es entsteht ein unregelmäßiges Punktmuster.
- Frischhaltefolie oder Plastiktüte
- Sprenkeln I
- Sprenkeln II
- Sprenkeln mit Pinsel
- Sprenkeln mit Besen
- Sprenkeln mit Nagellack für kleine Flächen
- Wohnaccessoires dekorieren mit Sprenkeln
- Tricks mit Sprenkeln
- Jackson Pollock Kommode
- Tipps und Tricks
- Vintage Effekt selber machen
- Vintage Look mit Zeitungspapier
- Verwischen
- Spitze
- Kommode selber gestalten
- Spitze-Effekt
- Geometrische Formen mit Klebeband
- Vintage Kommode aufpeppen
Kreativtechniken mit Farbe und Lack – Kreative Gestaltung von sämtlichen Oberflächen
Kleine Tricks beim Auftragen der Farbe oder Lasur auf eine Oberfläche erzielen im Endeffekt eine große Wirkung. Dadurch lässt sich sogar ein spezieller Wandputz faszinierend imitieren oder ein Originalmuster selbst kreieren. Ob Kleinmöbelstück oder ganze Wand, jede Oberfläche wird mittels handwerklichen Könnens zu einem wertvollen Unikat.
Akzentwand selbst gestalten, aber zuerst vorbereiten
Eine gelungene Gestaltung, die der Zeit widersteht, benötigt definitiv eine sorgfältige Vorbereitung. Vor dem Auftragen der neuen Farbe sollte eine Wand grundiert werden. Je nachdem um was für einen Wandputz es geht, wird dieser mit geeigneter Grundierung vorbehandelt und erst danach wird die Grundfarbe aufgetragen und das, wenn nötig, auch zweimal. Dann kann man mit der dekorativen Wandgestaltung beginnen.
Möbel dekorieren
Wenn ein Möbelstück mit Farbe oder Lack verschönert wird, ist eine Vorbehandlung der Oberfläche ebenfalls erforderlich. Folierte oder lackierte Möbel müssen zuvor mit Schleifpapier (Körnung 240) angeraut und anschließend mit Azeton abgerieben werden. Das Ziel ist, die oberste glanzvolle Schicht zu entfernen, damit die neue Farbe gut haften kann. Bei Rohholz sind zwei Anstriche erforderlich – eine Grundierung und die Lasur. Erst wird das Holz leicht mit Körnung 150 angeschliffen, woraufhin der erste Anstrich erfolgt. Nach circa 1 bis 12 Stunden wird die Oberfläche nochmals fein geschliffen, diesmal mit mit Körnung 240. Anschließend erfolgt eine weitere Lackschicht.
Texturen selber machen
Kreativtechniken mit Farbe und Lack erzielen unterschiedliche, wirkungsvolle Effekte und sogar Muster. Es ist sinnvoll, vielleicht erstmal ein paar Versuche durchzuführen und auf einfachem Papier zu experimentieren. Matte oder metallische Farben können eingesetzt werden, aber vor allem solche, die für die Gesundheit und die Umwelt nicht schädlich sind. Je nach dem Effekt, den man erreichen möchte, werden unterschiedliche Hilfsmittel wie Pinsel, Folien, Schwämme und andere verwendet.
Kreativtechniken mit Farbe, Lack und Salz
Wenn man auf frisch aufgetragene Farbe ein bisschen Meersalz streut, entstehen interessante Effekte. Feine und grobe Salzkörner hinterlassen kleine, aber schön aussehende Flecken. Das funktioniert aber nur, falls die Farbe dünnflüssig ist, denn das Salz zieht den Farbstoff an, bzw. absorbiert ihn und der Bereich zwischen den Körnern bleibt heller. Nach der kompletten Austrocknung lassen sich die Salzkörner per Hand oder mit einem Borstenpinsel abfegen.
Seesand
Seesand mit Farbe vermischt sieht einem rauen Wandputz sehr ähnlich. Diesen Effekt kann man selber erzielen, wenn man erst einmal eine ausreichende Menge Seesand anschafft. Optional ist auch Quarzsand aus dem Baumarkt geeignet. Die Oberfläche sollte zuvor in der ausgewählten Farbe mit einer Farbrolle gestrichen werden. Lassen Sie die Farbe trocknen und rauen Sie sie ungleichmäßig mit Stahlwolle auf. Auf Teilbereiche wird eine zweite Farbschicht aufgetragen und in die noch nasse Farbe der Sand gestreut. Nach etwa 10-15 Minuten, wenn der Sand die Farbe aufgenommen hat, kann man ihn mit einem Tupfpinsel verteilen.
Schnur
Sehr interessante Effekte entstehen, wenn man eine außergewöhnliche Farbrolle selbst herstellt und damit die Farbe anbringt. Zu diesem Zweck dienen hervorragend Rollen aus ausgedienter Verpackungsfolie oder Backpapier. Um die Rolle wird Schnur oder ein Baumwollgarn gewickelt und festgebunden. Dann wird die selbst gemachte Farbrolle wie jede herkömmliche eingesetzt.
Luftpolsterfolie
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Auf ähnliche Weise lässt sich eine Rolle, die ein Punktmuster erzeugt, selber machen. Ein Stück Luftpolsterfolie auf eine Rolle aus Klopapier oder Frischhaltefolie festkleben, mit einem Pinsel dickflüssige Farbe auftragen und anschließend auf die für den Zweck bestimmte Fläche rollen. Es entsteht ein unregelmäßiges Punktmuster.
Frischhaltefolie oder Plastiktüte
Eine Plastiktüte oder Frischhaltefolie dient sozusagen als Stempelkissen. Abhängig davon ob ein ausdrucksstarker Effekt erwünscht ist oder nicht, funktioniert diese Kreativtechnik sowohl auf einer trockenen Fläche, als auch auf frisch aufgetragener Farbe. Eine Plastiktüte knüllt man zusammen und verwendet sie als Tupfwerkzeug auf einer trockenen und vorgetönten Oberfläche. Eine andere Möglichkeit besteht darin, bereits beim Auftragen der Grundfarbe Frischhaltefolie anzubringen und sie nach dem Austrocknen abzunehmen. Je mehr Falten, desto wirkungsvoller ist der Effekt am Ende..
Sprenkeln I
Farbkleckse lassen sich auf verschiedene Weisen erzielen. Dafür kann man einen kleinen oder großen Pinsel verwenden oder auch beide. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit einem Stupfpinsel zu arbeiten, wobei die Kleckse dichter werden. Mit der Farbintensität kann man ebenfalls spielen und die Farbe aufgelöst oder konzentriert verwenden.
Sprenkeln II
Bei dieser Kreativtechnik kann die Grundfarbe variieren. Falls man zum Beispiel mehrere Farben einsetzen möchte, ist ein weißer Hintergrund empfehlenswert. Beschränkt sich die Farbauswahl auf 2-3 Farben, kann die Fläche getönt werden.
Sprenkeln mit Pinsel
Dann nimmt man zuerst einen kleinen und dann auch einen großen Pinsel und schlägt ihn über die Fläche gegen einen Gegenstand, z.B. einen Stock, so dass sich die Farbspitzer aus dem Pinselhaar lösen. Um die Farbintensität von einigen Flecken zu stärken, kann man sie mit einem feinen Pinsel nachträglich behandeln.
Sprenkeln mit Besen
Um einen ähnlichen Effekt auf größeren Flächen, z.B. Wänden, zu erzeugen, kann man eine Handvoll Besenhaare nehmen und diese zusammenbinden. Damit feine, relativ kleine und gleichmäßige Flecken entstehen, ist es ratsam, von einem Abstand von mindestens 40 cm aus zu sprenkeln.
Sprenkeln mit Nagellack für kleine Flächen
Einen ähnlichen Effekt für kleine Flächen oder Gegenständen erzeugt man mit Nagellack. Hier ist die passende Farbkombination besonders wichtig. Es ist sinnvoll eine aktive, intensive Farbe zu wählen und die anderen Töne etwas gedeckter zu halten. Auf dem Foto ist der Hintergrund auch sehr wirkungsvoll gestaltet.
Wohnaccessoires dekorieren mit Sprenkeln
Diese Kreativtechnik funktioniert wunderbar bei der Gestaltung von Wohnaccessoires, wobei man auf speziell für den Zweck geeignete Farbarten achten muss.
Tricks mit Sprenkeln
Die Sprenkel kann man in eine bestimmte Form als eine Figur gestalten. Dafür ist eine Schablone notwendig, die man aus Papier selbst kreieren kann. Einfach die Schablone an den ausgewählten Bereich anbringen und mit dem Pinsel darüber sprenkeln.
Jackson Pollock Kommode
So eine Kommode wie diese, die der Künstler Jackson Pollock selbst besaß, kann sicher jeder Fan von der so genannten Drip-Painting-Maltechnik selber machen. Weitere Akzente setzen auch die intensiv gelbfarbenen Schrankgriffe.
Tipps und Tricks
Um Schrankgriffe leicht und schnell zu färben, empfehlen wir diesen kleinen Trick. Eine ausgediente Pappbox oder einfach ein Stück Pappe dient hervorragend als Halterung beim Färben von Kleinteilen. Einfach alle Teile in die Pappe stecken und wie gewohnt lackieren.
Vintage Effekt selber machen
Wie man den Effekt von abgeblätterter Farbe erzielt, ist für die Fans des Vintage Stils sicher sehr spannend. Dieser lässt sich auf verschiedene Weise und mit ein paar Tricks erreichen. Je nachdem, was für eine Wirkung gewünscht ist, lassen sich Spachtelmasse, Schleifpapier oder bestimmte Farbtechniken einsetzen. Hauptsächlich wird eine ungleichmäßige und optisch abgenutzte Oberfläche erreicht.
Vintage Look mit Zeitungspapier
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Den Vintage Look kann man durch das Auftragen von mehreren Schichten dünnflüssiger Farbe erreichen. Hierfür wird die Farbe erst einmal aufgelöst. Danach tragen Sie 1-2 Schichten auf und lassen sie trocknen. Nach dem Auftragen von den anderen Farbenschichten, sollte man sie nicht gleich trocknen lassen, sondern Zeitungspapier auf die Farbe legen, einige Minuten abwarten und dann entfernen. Das Papier wird die Farbe zum Teil aufnehmen und einen unregelmäßigen Effekt erzeugen.
Verwischen
Mithilfe eines Schwamms und einer Mattfarbe kann man Farbe unregelmäßig auftragen und verwischen. Um den Effekt an einigen Stellen zu verstärken, empfehlen wir Kanten und Ecken ein bisschen abzuschleifen, damit die unteren Farbenschichten sichtbar werden.
Möbel aufpeppen
Spitze
Ein wundervoller Spitzen-Effekt verschönert sicher jedes Möbelstück oder jede Wand. Es funktioniert ganz einfach. Man benötigt lediglich schönen Spitzenstoff, der man klein gemustert als Meterware finden kann. Am besten verwendet man alte Spitzengardinen, die von der Struktur her zu diesem Zweck gut geeignet sind.
Kommode selber gestalten
Der zweite Schritt ist zwei geeignete Farben zu wählen – eine dunklere und eine helle. Die Fläche sollte man zuerst dunkel färben und trocknen lassen. Warten Sie am besten bis zum nächsten Tag, bevor Sie weitermachen. Danach lässt sich die Spitze auf dem dunkleren Untergrund anbringen und wenn nötig auch fixieren.
Spitze-Effekt
Anschließend kann man die helle Farbe auftragen. Man kann gerne Sprühfarben verwenden oder mit einem kleinen Farbroller die Farbe auftragen. Die Spitze spielt hierbei sozusagen die Rolle einer Schablone.
Geometrische Formen mit Klebeband
Mit Klebeband kann man tolle, geometrische Muster und Motive auf jede Oberfläche bekommen. Zuerst muss diese abgeschliffen und mit Azeton gründlich gereinigt werden. Eine Grundfarbe ist nicht erforderlich, aber doch empfehlenswert. Dann einfach mit dem Klebeband das Muster gestalten und mit einem Farbroller darüberstreichen. Nach etwa 5 bis 15 Minuten, je nach Raumtemperatur, können Sie das Klebeband abnehmen.
Originelle Möbelgestaltung
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